Referenzen Ihrer Elektroinstallateure aus Eckental

Referenzen unserer Arbeiten im Überblick

Villa in Herzogenaurach

Villa in Herzogenaurach

  • Villa in Herzogenaurach

    Anspruchsvoller Bauherr mit Hang zu smarter Technik.


    Darf’s noch ein bisschen mehr sein? Bei der dreigeschossigen Villa in Herzogenaurach wäre diese Frage mit einem klaren Ja zu beantworten. So wünschte sich der Bauherr nicht nur räumlichen Komfort, der weit über den Standard hinausgeht. Auch die Hanglage sowie späte Planungsänderungen forderten den Architekten heraus. Und: Zusätzlich sollte sich die Smart-Home-Ausstattung auf hohem Niveau bewegen. Die Connected Comfort Lösungen von Gira und Schüco ließen hier keine Wünsche offen.


    Als System-Integratorin sehe ich meine Aufgabe darin, die verschiedenen Gewerke zusammenzuführen. Also ich bin dafür da, mich mit den einzelnen Gewerken auseinanderzusetzen und hier das bestmögliche herauszubekommen für das einzelne Projekt.

    Sarah Geyer, Geschäftsführerin von Klaus Geyer Elektrotechnik


    Großzügiger Grundriss mit viel Raum zum Leben und Arbeiten.

    Was sich auf rund 400 qm Wohnfläche alles unterbringen lässt? So ziemlich alles, was das Bauherrenherz begehrt. Einliegerwohnung inklusive. So befinden sich im Erdgeschoss der 2021 fertiggestellten Villa nicht nur ein großer Wohn- und Essbereich, eine Küche mit freistehender Kochinsel sowie separatem Vorbereitungsraum, ein Hauswirtschaftsraum und ein WC. Auch ein Kaminzimmer und sogar ein Aufzug, mit dem sich das Ober- und Kellergeschoss erreichen lassen, sind vorhanden. Auf der oberen Etage sind klassisch Elternschlafzimmer mit Bad und Ankleidebereich sowie ein Kinderzimmer – ebenfalls mit eigenem Bad – integriert. Für noch mehr Möglichkeiten zum komfortablen Wohnen und Relaxen sorgen ein zweites Wohnzimmer, eine Galerie, eine Sauna und vier großzügige Balkonbereiche. Im Kellergeschoss sind zudem ein Büro, das Archiv, Haustechnikbereich, Abstellraum, WC und Garage untergebracht. Besser geht‘s kaum.


    Ziemlich schräge Planungsanforderungen.

    Die Realisierung von Objekten in Hanglage gestaltet sich für Architekten von Haus aus schwieriger. Und das war längst nicht die einzige Herausforderung. Das noch vollkommen unerschlossene Grundstück verfügte anfangs noch nicht einmal über eine Zufahrt. Für den Außenpool musste zudem der ganze Untergrund eigens präpariert werden. Hinzu kamen vom Bauherren noch einige nachgelagerte Änderungswünsche. So sollte bspw. ein Teil des Balkons im OG doch noch geschlossen und als Erweiterung des Schlafbereiches genutzt werden. Dank viel Kreativität und planerischer Kompetenz ließen sich am Ende aber alle Probleme optimal lösen.


    Wohnkomfort von heute ist smart.

    Ein weiterer Kundenwunsch war die gebäudeweite Automatisierung mit intelligenter Haustechnik und die Steuerung durch ein übergeordnetes System.

    Die Kombination von Gira HomeServer und Gira G1 sowie dem Schalterprogramm Gira E2 reinweiß im Zusammenspiel mit Basalte Sentido Sensoren bot sich hier als perfekte Lösung an.

    Intelligente Schüco Fenster und Türen sorgen an Fassade für zusätzlichen Wohnkomfort. Und die Steuerung? Die erfolgt einfach und intuitiv über Gira Touchpanels, Tablets und Smartphones. Falls gewünscht, auch von unterwegs aus.


    Intelligent vernetzt vom Keller bis zum Dach.

    Sämtliche eingesetzte Lösungen der Connected Comfort Partner Gira und Schüco wurden auf KNX-Basis über den Gira HomeServer intelligent, zuverlässig und datensicher vernetzt. Ob Schalten, Dimmen, Lichtszenen, Automatische Anwesenheitserkennung, Lichtfarbregelung, smarte Tür-, Fenster- und Lüftungstechnik, Rauch- und Branderkennung, Zugangskontrolle, Alarmanlage, Notfallbeleuchtung, Anwesenheitssimulation, Kameraüberwachung, Audio- und Videosteuerung, Energiegewinnung, Bewässerungssteuerung und zahlreiche weitere Funktionen für mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz – in der Villa lässt sich alles automatisch und individuell steuern. Ein besonderes Highlight: Das Smart Home erkennt, ob sich ein Bewohner oder ein Gast im Raum befindet und spielt individuell erstellte Szenen ab. Damit ist bei Bauherrenfamilie und Gästen gleichermaßen die Begeisterung vorprogrammiert.


    Quelle: Connected Comfort

    Bilder: Gabriel Büchelmeier



  • Familienglück im smarten Holzhaus

    Wohngesund und intelligent gebaut


    Im ländlichen Mittelfranken hat eine junge Familie ihren Traum von einem wohngesunden Eigenheim verwirklicht – mit Herzblut und ganz viel Eigenleistung. Das Ergebnis überzeugt in jeder Hinsicht:


    Ein Holzhaus mit großen Fensterflächen, offenen und hohen Wohnräumen sowie modernster Gebäudetechnik. Ein KNX System vernetzt die technischen Komponenten im Haus, der Server Gira X1 ist das „Gehirn“ dahinter. Die wichtigsten Basisfunktionen sind programmiert, können aber jederzeit einfach ergänzt oder geändert werden – ein Smart Home fit für die Zukunft.


    Dasjunge Paar stammt aus der Region und wollte auf einem schönen, 3.000 m2 großen Bauplatz in ruhiger Lage am Ortsrand sowie angrenzend an landwirtschaftliche Flächen bauen. Nachdem alle Genehmigungen vorlagen, ging es an die Detailplanung. Wie ihr Haus aussehen sollte, hatten die Bauherren schon weitestgehend im Kopf, die Zimmerei Beck & Sohn setzte dies in ein Baukonzept um, das auch statisch funktioniert – was nicht ganz einfach war mit dem verwinkelten Grundriss. „Wir wollten gern mit dem Naturwerkstoff bauen, weil die Raumatmosphäre mit Holz so angenehm ist“, berichtet der Bauherr. „Außerdem arbeiten meine Frau und ich einfach gern mit Holz und mögen den charakteristischen Geruch.“


    Offenes, lichtdurchflutetes Wohnen schwebte den Bauherren vor, daher entschieden sie sich für Raumhöhen von 2,70 m sowie große Fensterflächen. Da kein Dachboden eingebaut wurde, erstreckt sich das Obergeschoss sogar bis zu 4,60 m in die Spitze, auf alt gebürstete Eichenbalken verleihen zusätzlichen Charme. Luftig und hell wirkt somit das Innere, insgesamt stehen 310 m2 Wohnfläche zur Verfügung. Das Erdgeschoss verbindet Esszimmer, Wohnzimmer und Küche sowie den Eingangsbereich zu einem großen Raum. Optisch dominiert Weiß in Kombination mit Holz und Anthrazit, Farbakzente setzen Grünpflanzen, Bilder und Textilien. Großformatiges Eichenparkett liegt in den Räumen – natürlich selbst verlegt. Elegant haben die Hobby-Heimwerker die Fußbodenleiste in die Wand integriert. Dank eines als Schmied tätigen Schwiegervaters konnten auch die Treppe, Lampen und Geländer individuell gefertigt werden. Esstisch, Ofenbank, TV-Front und sogar die Waschtische haben die Bauherren selbst entworfen und gezimmert.


    Außen sind alle Anbauten, die aus dem Baukörper herausragen, mit einer Holz-Rombusschalung verkleidet – wie Würfel sind sie an das weiß verputzte Haus mit Satteldach angedockt und setzen einen raffinierten Akzent. Die Abbinder, der Dachstuhl und die Wände kamen von Beck & Sohn, und dann wurde selbst angefasst:

    Mit einer guten Portion handwerklichem Geschick ausgestattet und mit viel Ehrgeiz ging es über anderthalb Jahre jedes Wochenende und fast jeden Abend auf den Bau. Gegen Ende der Bauzeit werkelte die Bauherrin sogar mit Babybauch vor Ort. Das Fundament wurde selbst ausgehoben, gegossen hat eine Firma, dann wurden die Wände gestellt. Das Haus ist eine Balkenlage, die mit Schwalbenschwanzverbindungen zusammengehalten wird. Auf der Innenseite ist eine USB Platte angebracht, die als diffusionsdichte Schicht fungiert. Isoliert wird mit Holzwolle. Die Gipsplatten innen wurden mehrfach gespachtelt und geschliffen. Nach außen hin schließt die Konstruktion mit einer Putzträgerplatte ab.


    „Wir haben bewusst in allen Schichten Chemikalien vermieden“, erklärt der Bauherr weiter, „aus Überzeugung, wegen der angenehmen Wohnatmosphäre und weil wir ein wohngesundes Haus wollten.“ Den Innenausbau hat das Paar selbst geleistet, sogar die Dachziegel haben sie verlegt. Auf dem Dach wurde anschließend eine PV-Anlage installiert. Zwei Hallen in direkter Nachbarschaft gehören zum Grundstück und sind ebenfalls mit PV ausgestattet. Die Leistung der gesamten PV-Anlage beträgt 12 kW. In Kombination mit einem 10 kwh Batteriespeicher laufen im Jahr nur ca. 3-400 Euro Stromkosten für das gesamte Haus auf. Beheizt wird über eine Stiebel Eltron LWZ 504 Luft Wasser Wärmepumpe mit einem 300 Liter Pufferspeicher und eine integrierte Wohnraumlüftung. Damit erreicht das wohngesunde Holzhaus den KfW Standard 55.


    „Fest stand für mich von Anfang an, dass wir die Basis für eine moderne Hausautomatisierung legen, denn das ist die Zukunft. Wenn ich darauf in einem Neubau verzichte, dann baue ich gleich eine Wertminderung ein“, ist sich der Bauherr sicher. Das kabelgebundene, herstelleroffene KNX System vernetzt alle Komponenten und Steckdosen im Haus, parallel zu den Stromleitungen wurden die entsprechendenSteuerleitungen, etwa 3 km Kabel, mit verlegt. „Noch nutzen wir im Grunde nur die wichtigsten Basisfunktionen, aber wir können problemlos neue Automatismen und Funktionen definieren und programmieren lassen. Und dazu müssen keine Wändemehr aufgerissen werden.“ Als Spezialisten für die Gebäudetechnik haben die Bauherren den Systemintegrator Klaus Geyer hinzugezogen. Er hat die Detailplanung in Abstimmung mit dem Bauherrenpaar übernommen sowie die spätere Programmierung.


    „Eine kabelgebundene Lösung war uns zudem lieber als Funk“, erklärt die Bauherrin ihre Überlegungen. „Ein Punkt, der auch mich überzeugt hat, ist, dass man das Schlafzimmer nachts komplett stromlos schalten kann.“ Das „Gehirn“ des KNX Systems ist ein Gira X1 Server. Hier laufen alle Informationen zusammen, werden ausgewertet und Befehle an die einzelnen Aktoren weitergegeben. Aktuell sind die Lichtsteuerung, Jalousien, die Wetterstation, Heizung, Kameras und Präsenzmelder eingebunden. Auf einen Tastendruck werden komplette Lichtszenen wie „Kochen“, „Fernsehen“ oder „Relax“ abgerufen, praktisch ist die Funktion „alles aus“ an der Haustür, mit der im kompletten Gebäude das Licht gelöscht wird. In den Fluren und im Technikraum schaltet das Licht automatisch dank der installierten Gira Präsenzmelder, ein manuelles ein- bzw. ausschalten entfällt.


    Die Jalousien sind in Gruppen kombiniert und müssen so nicht einzeln bewegt werden. Eine Taste auf den Gira Tastsensoren steuert beispielsweise alle Jalousien im Erdgeschoss. Meldet die Gira Wetterstation auf dem Dach zu viel Wind, fahren die Jalousien automatisch wieder hoch. Zudem ist eine Zeitsteuerung hinterlegt, d.h. abends wird zu einer definierten Uhrzeit verschattet, morgens lassen die Jalousien wieder Sonne ins Haus.


    Auch die Fußbodenheizung ist Teil des KNX Systems. So können individuelle Temperaturen für jeden einzelnen Raum definiert werden. Selbstverständlich lässt sich all dies auch aus der Ferne bedienen über die Gira Smart Home App. Ist die Familie im Winterurlaub, fährt sie einfach am Vorabend der Rückkehr die Heizung wieder hoch. Übers Tablet oder Smartphone lassen sich zudem alle Leuchten schalten bzw. dimmen oder die Jalousien betätigen. Über Kameras kann jederzeit nach dem Rechten gesehen werden.


    „Auch den Druckwächter am Kamin haben wir integriert“, berichtet Systemintegrator Klaus Geyer. „Ist der Ofen in Betrieb, wird automatisch die Lüftung aktiviert.“ 


    Vernetzte Gira Rauchwarnmelder sorgen ebenfalls für Sicherheit, sie alarmieren im Notfall überall im Haus. „Diesen Notruf könnte man später auch noch ans Handy weiterleiten lassen oder unabhängig davon die Gartenbewässerung automatisieren“, freut sich der Bauherr über künftige Erweiterungen.


    Das Home-Entertainment besteht aus einer Sonos Multiroom Anlage, deren Lautsprecher im Wohnbereich in die Decke eingelassen sind. Zudem können acht Zonen unabhängig voneinander beschallt werden. Die Technik dafür verschwindet ganz elegant im Technikraum, ebenso wie die TV Komponenten und der Integra Receiver. So kann das junge Paar mit ihrem Baby entspannt in die Zukunft blicken: Ihr Haus ist rundum wohngesund und technisch bestens gerüstet für alles was ein Smart Home später noch leisten sollte.



    Bautafel:


    Grundstück: 3.000 m2

    Wohnfläche: 310 m2


    KfW-Standard 55

    Bauweise: Holzständerbauweise, Balkenlage mit Schwalbenschwanzverbindungen

    Isolation: Holzwolle

    Fassade: Holz-Rombusschalung, Putz

    Heizsystem: Stiebel Eltron LWZ 504

    Luft Wasser Wärmepumpe mit 300 Liter Pufferspeicher

    Leistung PV-Anlage: 12 kW

    Batteriespeicher: 10 kW

    Haustechnik: Gira G1 Server, Gira Wetterstation, Gira Rauchwarnmelder, Gira Präsenzmelder

    Mobile Bedienung: Gira Smart Home App

    Schalterprogramm: Gira E2

    Multiroom: Sonos 5.1, acht Zonen



    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Seifert PR  

  • Smart wohnen im Kirschgarten

    Architektenhaus auf modernstem Stand der Technik gebracht


    Die hundertjährige Obstbaumkultur des weitläufigen Gartens gab das Raster für ein Architektenhaus in Mittelfranken vor. Wie ein Implantat haben Dürschinger Architekten mit dem Gebäude die Orthogonalität der alten Baumplantage aufgegriffen. Der flache, zweietagige Baukörper wird deutlich von den umgebenden Baumkronen überragt. Sichtbeton, Holz und Cortenstahl bestimmen die moderne Optik, die mit ihrer natürlichen Patina in einem harmonischen Wechselspiel zur umgebenden Natur steht. Intelligente Haustechnik macht das Wohnen in dem geradlinigen Gebäude rundum komfortabel und sicher – auch was die Zukunft angeht. Mit Solarkollektoren auf dem Dach, die die Heizung unterstützen und den Pool erwärmen, ist es auch energetisch ein Vorbild.


    Markant zeigt sich die überragende, beinahe schwebende Betonfaltkonstruktion.Die hellen Dachscheiben werden von den nach innen versetzten Wandscheiben getragen. Durch die auskragenden Dächer bleibt das Innere des Hauses im Sommer angenehm kühl, da die Sonne nicht direkt in die Räume einfällt. Geschosshohe Verglasungen öffnen das Haus in die Natur, die Räume fließen vom Entree über den abgesenkten Wohnraum mit angrenzender Terrasse in den Obstgarten hinein. Eine Naturstein Trockenmauer zieht sich als Leitwand einmal komplett durchs Gebäude bis in den Garten.


    Auf dem 2.000 m2 großen Grundstück entstehen so zwei Außenbereiche: Auch kleine Kinder können auf der weitläufigen Wiese zwischen den Obstbäumen gefahrlos spielen und herumtollen. Auf der anderen Seite schließt an die Terrasse ein Garten mit Swimmingpool sowie einem Naturteich an. Beide sind mit einem Holzsteg verbunden, der Naturteich und der zartblaue Pool stehen in ausdrucksstarkem Kontrast zueinander.


    Sichtbeton, Naturstein und Holz bestimmen auch das Innere des Hauses. Im Zentrum der weitestgehend offenen Wohnbereiche führt eine halbrund aus Sichtbeton gefertigte Treppe, die ins Obergeschoss führt – bewusst ein weicher Kontrast im sonst streng geradlinigen Baukörper. Zweischalig gedämmter Sichtbeton und umlaufende Dreifachverglasungen sorgen für gute energetische Eckdaten.


    Fertiggestellt wurde das Haus bereits 2002. Nach einem Verkauf wollte der neue Besitzer dieses technisch auf aktuellen Stand bringen und zu einem Smart Home aufrüsten. Mit diesem Anliegen wandte er sich an den System-Integrator und ausgewiesenen Fachmann für intelligente Gebäudesteuerung, Klaus Geyer. „Wir haben zunächst gemeinsam überlegt, welche Funktionen im Haus gewünscht sind“, berichtet dieser. „Als Basis haben wir dann überall dort, wo es möglich war, ein KNX System als Infrastruktur verlegt. So werden alle Komponenten im Haus miteinander vernetzt. Auf die Sichtbetonwände haben wir zudem Funkschalter aufgesetzt. Im Nachhinein ist dies natürlich etwas aufwändiger, als die Verlegung im Neubau – dort werden die KNX Leitungen einfach parallel zu den Elektroleitungen installiert. So können bei einem späteren Verkauf die Funktionen problemlos dem Bedarf angepasst und umprogrammiert werden, ohne in die

    Bausubstanz einzugreifen.“


    Als „Gehirn“ hinter dem elektronischen Nervensystem fungiert ein leistungsstarker Gira HomeServer, der alle Daten erfasst, auswertet und in Folge intelligente Befehle an die sogenannten Aktoren weiterleitet. Meldet beispielsweise die Wetterstation auf dem Dach, dass es anfängt zu regnen, gibt der Gira HomeServer den Befehl „Schließen“ an den Motor des Dachfensters weiter. So ist auch die Aktion „Gehen“ auf Knopfdruck möglich, die das Licht im gesamten Haus deaktiviert, dazu die Sonos Musikanlage und definierte Steckdosen.




    Bedient wird wahlweise am fest installierten Touchpanel Gira Control 9


    Client oder via Smartphone bzw. Tablet mit der Gira HomeServer App auch mobil von unterwegs aus. So lässt sich im Urlaub kurz nach dem Rechten sehen oder die Gartenbewässerung starten. Auf Gira Tastsensoren – intelligenten Schaltern – an der Wand sind komplexe Funktionen hinterlegt: die Jalousiesteuerung für die Etage oder Lichtszenen für unterschiedliche Stimmungen. Auch komplexere Funktionen wie der „Kinoabend“ starten hier auf Knopfdruck: Das Licht dimmt automatisch, die Jalousien und die Leinwand fahren herunter, der Beamer startet. Das Gira Schalterprogramm E2 Anthrazit mit seinen klaren Linien harmoniert bestens mit dem Sichtbeton.


    Temperiert werden die Räume mit einer Fußbodenheizung, die über einen Pufferspeicher durch Solarthermie auf dem Dach gespeist wird sowie durch eine Gasheizung. Sowohl die Solaranlage, als auch die Gastherme sind in das KNX System eingebunden und spielen intelligent zusammen. Mit einer Einzelraumregelung lässt sich jeder Raum bedarfsgerecht zu den entsprechend benötigten Zeiten beheizen. Zudem können die Bewohner jederzeit prüfen, welchen Ertrag die Solaranlage aktuell erbringt und welche Verbrauchsdaten etwa für die

    EDV, die Kühlgeräte oder die Unterhaltungselektronik gerade vorliegen. Mit dem Überschuss der Solaranlage wird zudem der Swimmingpool beheizt.


    Die Beleuchtung wird komplett über das KNX System gesteuert, fast jede Lichtquelle lässt sich dimmen, und auch Zeitschaltuhren können einfach eingerichtet werden. Ein Vries mit Farblicht akzentuiert das Haus ringsum, auch der leuchtende Würfel, in dem der Beamer untergebracht ist, kann farblich variieren. Im Garten werden der Swimmingpool, die Brücke, die Natursteinwand und einzelne Bäume angestrahlt, ein Fingertipp genügt. Ebenfalls bequem zu steuern sind die Jalousien. Diese lassen sich wahlweise komplett herunterfahren, pro Etage oder je Raum bzw. Jalousie bedienen – manuell oder

    per Zeitsteuerung.


    Ein wichtiges Argument für das Aufrüsten auf ein Smart Home war das Thema Sicherheit. So ist das Haus mit einer Alarmanlage gesichert und mit Kameras lässt sich auch aus der Ferne prüfen, ob daheim alles OK ist. Dank eingebauter Fensterkontakte ist zudem ersichtlich, ob und wo noch ein Fenster oder eine Balkontür offen steht, etwa vor dem Verlassen des Hauses – die Alarmanlage lässt sich anderenfalls nicht scharfschalten. Im Ernstfall wird per Anruf aufs Smartphone alarmiert, ebenso bei einem Alarm der Rauchwarnmelder. Parallel ist dann auch ein lauter Alarmton im Haus zu hören.


    Was Komfort noch bedeuten kann, zeigt sich im Winter: Dank beheizter Fußwege und Dachrinnen entfällt das lästige Schneeschaufeln, Enteisen und der Ärger mit festgefrorenen Leitungen. Nicht nur im Dauerregen eine schöne Funktion: Das große Garten- und das Garagentor können via Smartphone schon bei der Anfahrt geöffnet werden. Die Gartenbewässerung ist auch auf das Bussystem aufgeschaltet und kann damit auf Knopfdruck über die App sowie den Gira Control 9 Client gestartet werden, parallel übernehmen zwei Rasenroboter das Mähen.


    „Ein wichtiger Aspekt in einem Smart Home ist natürlich auch das Home-Entertainment“, weiß Klaus Geyer aus Erfahrung. „Daher haben wir ein Sonos Multiroom System mit cen.sys gekoppelt und in das KNX System eingebunden.“ So sind Musik und Videos im ganzen Haus von zentralen Quellen aus abrufbar. Außerdem lassen sich Musik- und Lichtszenen koppeln und umgekehrt ist die Haussteuerung auch über den TV-Bildschirm möglich.


    Sollte das Haus je wieder verkauft werden, lässt sich die Haustechnik problemlos und ohne großen Aufwand an die neuen Bewohner und deren Bedürfnisse sowie die neuesten technischen Entwicklungen anpassen – die Basis-Installationen sind bereits gelegt. Die Funktionen werden dann nur entsprechend umprogrammiert oder neue Geräte bzw. Komponenten ergänzt.




    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

  • Asian Lifestyle in Mitteldeutschland

    Energieautark, sicher und komfortabel leben mit intelligenter Haustechnik


    Da die Bauherren viel und gern in Asien unterwegs sind, greift auch ihr neues Wohnhaus in Thüringen den dortigen Lebensstil auf: offenes Wohnen, fließende Übergänge zwischen innen und außen sowie zukunftsorientierte Technik. Zeitgleich ist es Ruhepol und Erholungsort. Ein wichtiger Aspekt war den technikaffinen Bauherren die Symbiose von Natur und Hightech. Intelligente Lösungen der Gebäudetechnik erleichtern den Alltag, sorgen für Sicherheit und unterstützen insbesondere dabei, Energie effizient einzusetzen. Eine Photovoltaikanlage erzeugt mehr Strom als verbraucht wird, Solarmodule erwärmen das Wasser, eine Regenwasserzisterne speist den Koiteich, Pool und die Bewässerungsanlage.


    Architektonisch entschied sich das Ehepaar für ein geradliniges, schnörkelloses Gebäude im Bauhausstil. Holzmöbel im Inneren sowie eine japanische Pagode im angrenzenden Garten nehmen dem geometrischen Baukörper seine Strenge, sie akzentuieren und geben dem Haus seinen ganz persönlichen Charme. Die Pagode, Holzbrücke und das Vogelhaus sind, wie auch viele Möbelstücke, in Asien gefertigt. Mit einem japanischen Innenarchitekten haben die Bauherren zunächst das Innere des Gebäudes geplant, der Nürnberger Architekt Stan Sedlbauer hat diese Vorstellungen später in eine moderne Gebäudehülle integriert.


    Das Haus schmiegt sich in die Wiese am Hang, riesige Sandsteinblöcke aus dem Fichtelgebirge geben ihm seinen statischen Halt. In einer spektakulären Aktion wurden die Felsbrocken mit einem Autokran zu Baubeginn herunter gehoben. Der umgebende Garten mit Koiteich wurde mit viel Liebe zum Detail von der Firma Naturform mit asiatischen Pflanzen gestaltet, als Höhepunkt ziert ein riesiger Okinawa Bonsai das Ensemble.


    Auf der Terrasse lädt ein Pool zum Schwimmen ein – dank einer Gegenstromanlage konnte dieser dezent schmal gehalten werden. Flusskiesel aus der Donau reinigen auf natürliche Weise das Wasser, sie geben Kieselsäure ab, Chlor wird nicht benötigt. Das Haus öffnet sich mit einer durchgehenden Fensterfront zur Terrasse hin – diese lässt sich fast komplett öffnen. Die Straßenseite ist geschlossen – bis auf ein schmales Fensterband in der Küche. Wohnküche, Ess- und Wohnbereich gehen offen ineinander über. Den Essbereich zieren handgefertigte Teakholzmöbel aus kontrolliertem Plantagenanbau.


    Die Unterhaltungselektronik in der Sofaecke ist komplett unsichtbar, auf Knopfdruck startet der Beamer sowie die Video- und Audioanlage, das Wandbild verwandelt sich in eine Leinwand. Die Lautsprecher sind hinter der akustisch transparenten Leinwand versteckt.


    Von einem offenen Flur und Treppenhaus gelangt man in einen zweiten Baukubus, der sich langgestreckt aus dem Hauptteil gen Hang herausschiebt. Vom Garten aus scheint er beinahe zu schweben, da das Untergeschoss etwas zurückversetzt und mit Glasflächen versehen ist. Hier liegen die privaten Rückzugsräume, das Schlafzimmer und ein großes Bad mit Sauna. Beim Gang durchs Haus begegnet man immer wieder geschmackvollen asiatischen Details: Geschnitzten Tiere, einem japanischen Baldachin, Holzbildern oder exotischen Pflanzen.


    „Uns war es zudem wichtig, ein Haus zu bauen, das weitestgehend autark ist, d.h. mindestens so viel Energie erzeugt, wie wir verbrauchen. Dabei möchten wir die überschüssige Energie nicht einfach ins Netz einspeisen, sondern lieber speichern und selbst verbrauchen. So können wir auch dazu beitragen, das Energienetz zu stabilisieren“, erklärt der Bauherr. „Intelligente Haustechnik soll uns zudem das Leben erleichtern, aber nicht optisch präsent sein.“ Aus diesem Grund wurde der System-Integrator Klaus Geyer hinzugezogen, der die Gebäudetechnik umfassend geplant und später umgesetzt hat.


    Photovoltaik und Solar


    Eine Photovoltaikanlage steht unterhalb des Hauses auf dem großen Hanggrundstück und erbringt eine Leistung von ca. 20.000 kWp. Die Energie, die nicht sofort im hauseigenen Netz verbraucht werden kann, fließt in 24 angeschlossene Hochleistungsbatterien - mit einer Speicherkapazität von insgesamt 30 kW .Nachts wird dann zuerst der Strom von den Batterien verbraucht. Erst wenn dieser aufgebraucht ist, wird Strom von extern bezogen. Daneben erwärmen Solarzellen auf dem Garagendach das Brauchwasser im Haus sowie das Wasser für Pool, Koiteich und für die Fußbodenheizung. Sollte die Wärme der Fußbodenheizung einmal nicht ausreichen, schaltet sich automatisch ein modernes Öl-Brennwert-Gerät zu.


    KNX/EIB System


    Im Hintergrund der Gebäudetechnik vernetzt ein KNX/EIB System sämtliche elektronische Komponenten miteinander. Der Gira HomeServer ist das Gehirn, die Steuerzentrale dahinter – er empfängt Statusmeldungen und Daten, wertet diese aus und sendet logische Befehle an sogenannte Aktoren. So schaltet das Licht – wenn es dunkel wird – automatisch dort an, wo Menschen im Raum sind. Dabei dimmt es gleitend auf die, der Helligkeit angepasste Leistung, und fährt genauso sanft wieder herunter.In den Bädern und Kellerräumen erkennen Sensoren die Luftfeuchtigkeit und bei Bedarf schaltet sich die Lüftung automatisch ein.


    Dabei wird mit einem Keramikwärmetauscher der warmen Abluft Energie entzogen und die Frischluft damit vorwärmt. Auf Schalter wurde im Haus weitestgehend verzichtet, Funktionen laufen entweder automatisch ab oder sie lassen sich auf den drei großen fest installierten Touchpanels, den Gira Control 19 Clients, abrufen. Alternativ kann auch aus der Ferne das iPhone oder iPad genutzt werden, um zu prüfen, ob alles in Ordnung ist, und um Befehle zu geben. So werden vorprogrammierte Lichtszenen abgerufen, die Temperatur in einzelnen Räumen geändert und die Jalousien bedient. An heißen Sommertagen und bei direktem Lichteinfall beschatten diese die Räume aber auch automatisch, bei Sturm und Regen fahren sie hoch. Auch zwischen den Scheiben liegende Isoletten sind in die Vernetzung eingebunden. Beim Verlassen des Haus können mit einem Fingerdruck auf dem Gira Control 19 Client im Flur sämtliche Energiequellen im Haus abgeschaltet werden, es wird zudem angezeigt, ob und wo noch Fenster geöffnet sind.


    Über eine Sonos-Multiroom-Anlage wird in allen Räumen Musik von zentralen Audioquellen abgerufen, die Lautsprecher sind unauffällig in der Decke untergebracht. Die zentrale Videoverteilung läuft über Censys. Ca. 7,5 km Kabel hat die Firma Elektro Heger im Haus verlegt, geplant und programmiert wurde das KNX/EIB System von der Firma Elektro Geyer. „Die Zusammenarbeit hat reibungslos geklappt, wir haben einfach und unkonventionell Lösungen gefunden“, berichtet Klaus Geyer von dem gemeinsamen Projekt.


    Energiedatenerfassung und -visualisierung


    Dank einer detaillierten Energiedatenerfassung lässt sich jederzeit erkennen, wie viel Energie gerade erzeugt und verbraucht wird – auch im Vergleich zum Vormonat oder Vorjahr. Eine Auswertung und Darstellung pro Tag, Monat und Jahr ist möglich. „Ebenso kann der Öl-, Gas- und Wasserverbrauch nachvollzogen werden, letzter sogar präzise aufgeschlüsselt nach Frisch-, Brunnen- und Zisternenwasser“, erklärt Klaus Geyer die Integration aller Komponenten. Auch der Füllstand des Öltanks wird überwacht und angezeigt.


    Türkommunikation


    „Die Türkommunikation haben wir ebenfalls in das KNX/EIB System eingebunden,“ berichtet er weiter, „klingelt jemand an der Tür, wird automatisch ein Foto mit Datum und Uhrzeit auf dem Gira HomeServer gespeichert, dass man später abrufen kann. Zeitgleich wird der Türruf mit Bild via Skype aufs Handy weitergeleitet. So sieht der Bauherr auch von unterwegs, wer gerade vor der Tür steht und kann mit dem Besucher sprechen.“ Für maximale Sicherheit sorgen eine KNX/EIB-Alarmanlage sowie die Kameraüberwachung auf dem Grundstück. Auch an den Brandfall ist gedacht: Im gesamten Haus sind Gira Rauchwarnmelder installiert, die bei Bedarf Alarm schlagen.


    Außenanlagen und Koiteich


    Eine riesige Zisterne fasst 50 m3 Wasser, das gefiltert den Pool und den Koiteich speist. Zudem wird es zur Beregnung des Gartens genutzt. Per iPad lassen sich bequem genau die Gartenbereiche wässern, die es gerade nötig haben. Da das innovative und umweltfreundliche Entwässerungskonzept nahezu alle Wassermengen auf dem Dach, den Terrassen und dem Grundstück sammelt, füllt sich auch bei relativ wenig Regen in kürzester Zeit die Zisterne. Ebenfalls praktisch: Die Einfahrt und der Gehweg sind mit einer Flächenheizung versehen, ebenso das Flachdach. So bleiben diese auch in langen Wintern schnee- und eisfrei.


    Ein technisches Highlight mit allein 15 verschiedenen Funktionen ist der Koiteich: Der Filter wird bei Bedarf automatisch gereinigt, die biologischen Werte und Wasserqualität werden überwacht und bei Überschreiten definierter Grenzwerte wird Alarm ausgelöst. Die Sauerstoffpumpe ist eingebunden, die Beleuchtung, Entkeimung und Filteranlage, Temperaturen werden gemessen, der Füllstand des Teiches und Pumpenlaufzeiten werden angezeigt sowie der Bachlauf ein- und ausgeschalten. „Der Bauherr hatte viele clevere Ideen, die wir umgesetzt und in das KNX/EIB System eingebunden haben“, erklärt Klaus Geyer die positive Herausforderung des Projekts für ihn. Und es bleibt spannend – die neuste raffinierte Lösung bespritzt gezielt Katzen oder Fischreiher auf Koi-Jagd mit Wasser, sobald sie sich ans Teichufer setzen. Dazu wird ein hochauflösendes Kamerabild ausgewertet und gibt seine Positionsmeldungen an den Gira HomeServer, damit dieses die Düsen in der Position steuern und den Wasserstrahl gezielt auslösen kann.


    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR 

  • Mit Hightech länger im eigenen Haus leben

    70er Jahre Haus umgebaut für Parkinson Patienten


    In Mannheim hat ein Paar sein Eigenheim komplett umgebaut – und zwar absolut altersgerecht und insbesondere zugeschnitten auf die Bedürfnisse des Bauherrn. Dessen Aktionsradius wird mehr und mehr eingeschränkt durch Parkinson. Mit Hilfe moderner Technik kann er jetzt so lange und mit so wenig Unterstützung wie möglich im eigenen Zuhause leben. Basis ist die Vernetzung aller technischer Komponenten im Haus über ein KNX System mit einem leistungsstarken Gira FacilityServer im Hintergrund. Bedient wird die gesamte Haus- und Medientechnik über eine Fernbedienung oder das iPad. Basisfunktionen finden sich unter anderem auf klassischen Schaltern wieder, die auch wechselndes Pflegepersonal intuitiv bedienen kann.


    Anfang der 70er Jahre wurde das Haus von den Eltern der Lebenspartnerin gebaut und diese verbrachten hier ihren Lebensabend. Anschließend entschied sich das Bauherrenpaar selbst einzuziehen, aber erst nach einem kompletten Umbau: Ein zweigeschossiger Anbau mit bodentiefen Fenstern vergrößert die Wohnfläche, und auch im Inneren wurden die Grundrisse den Bedürfnissen angepasst. Einen freien Blick auf den Garten ermöglichen heute große Fensterflächen. Die Anbauten an das solide gebaute Klinkerhaus waren nicht ganz einfach umzusetzen. Das Grundstück selbst ist knapp 950 m2 groß und besitzt einen wunderschönen Garten mit Kneipp-Becken.


    Im Zuge des Umbaus sollte auch gleich die komplette Elektrik erneuert werden. Zu dem Zeitpunkt stand auch schon die Diagnose Parkinson fest und der sehr technikaffine Hausherr ließ sich beraten, welche Lösungen ihm mit fortschreitender Krankheit das Leben erleichtern können. Seine Leidenschaft für Autos und Multimediatechnik flossen dabei ebenfalls ein.





    Eine kompetente und umfassende Beratung erhielt er von dem Cen.sys Mitarbeiter Oliver Klitzing, der schwerpunktmäßig die Gewerke Multimedia, Videoüberwachung bzw. Sicherheitstechnik und IP-Telefonie übernommen hat. Für die kabelgebundene KNX Installation und Programmierung zeichnete der erfahrene Systemintegrator Klaus Geyer verantwortlich. Die Beratung fand während der bereits laufende Bauphase

    statt.


    „Zunächst haben wir mit dem Bauherrn über seine Vorstellungen und Wünsche hinsichtlich der Gebäudetechnik und der Bedienbarkeit gesprochen. Anschließend haben wir uns natürlich auch über das Krankheitsbild und die Auswirkungen informiert“, berichtet Klaus Geyer. „Das war wichtig, um richtig zu beraten, insbesondere was die Bedienbarkeit betrifft. Bewegungen werden im Laufe der Zeit langsamer und die Geschicklichkeit lässt nach, daher war eine Bedienung nur übers iPad nicht sinnvoll.“ Mit einer Fernbedienung kommt der Hausherr langfristig deutlich besser zurecht. So kann er heute alle Funktionen der Multimedia-, Sicherheits- und Haustechnik auch vom Bett aus schalten, angezeigt wird das Menü auf der Fernbedienung oder einem großen Flatscreen.


    Trotz eines extrem hohen technischen Standards sind die Grundfunktionen wie „Licht an“ und „Licht aus“ auch für wechselndes Pflegepersonal ganz einfach und intuitiv an der Wand über Tastsensoren zu schalten. Eingeweihte können deutlich mehr Funktionen bedienen, etwa übers iPad, erhalten aber keinen Zugriff auf die private Foto- und Videodatenbank. „Aufgrund der unterschiedlichen Nutzer war es wichtig mehrere Ebenen zu schaffen – sowohl was die Bedienbarkeit betrifft als auch die Komponenten, die gesteuert werden können“, führt Klaus Geyer weiter aus. Dank einer durchdachten Planung und sauberen Programmierung ist das Haus heute alters- und behindertengerecht par excellence, und das weitestgehend unauffällig. Statt Krankenhausflair findet man ein geschmackvolles modernes Interieur.


    Selbstbestimmt leben dank intelligenter Gebäudetechnik


    Für ein möglichst langes selbstbestimmtes Leben daheim ist das Wohnhaus mit zahlreichen intelligenten Lösungen der Gebäudetechnik ausgestattet: Ein KNX System vernetzt sämtliche Komponenten im Hintergrund, der Gira FacilityServer ist das „Gehirn“ der Anlage. Unter- und Obergeschoss sind als zwei separate Einheiten installiert und laufen auf Wunsch auch unabhängig voneinander. Neben einer DALI gesteuerten Beleuchtung, Beschattung, Türkommunikation, Kameraüberwachung und Multimediatechnik, sind unter anderem auch die Wasseraufbereitung, Heizung, Alarme und Filter des Außenbeckens eingebunden.


    Barrierefrei und jederzeit die Möglichkeit zum Notruf


    Das Erdgeschoss ist barrierefrei gestaltet, es sind fast ausschließlich automatische Schiebe- und Drehtüren verbaut. Da auch diese an das KNX System angeschlossen sind, lassen sie sich über einen Schalter an der Wand oder die zentrale Bedienung via Fernbedienung oder iPad öffnen. So hat der Bauherr im Rollstuhl ungehindert Zugang zu allen Bereichen. Ins Obergeschoss führt ein Treppenlift. Selbst das Bad überzeugt mit Hightech: Die Toiletten-Spülung lässt sich via KNX über einen Knopf in der seitlichen Schiene betätigen. Wird der Knopf doppelt betätigt, wird ein Notruf abgesetzt und der Pflegedienst ist innerhalb weniger Minuten vor Ort. Auch in den Säulen am Bett ist ein Notrufsystem integriert, das direkt mit dem Pflegedienst verbunden ist. Schlafzimmer und Flure sind zudem präsenzüberwacht, so dass erkannt wird, wenn jemand zwar vor Ort ist, sich aber nicht mehr bewegt.


    Entertainment pur


    Ein besonderes Anliegen war dem Hausherrn die Multimediatechnik – der zentrale Zugriff auf die private Foto-, Dia-, Video- und Musiksammlung sowie auf externe Unterhaltungsangebote. „Das haben wir gelöst über einen Cen.Sys Server auf dem alle Dateien liegen“, erläutert Herr Klitzing von Cen.sys. „Bedient wird über eine RTI Fernbedienung oder das iPad, auf denen auch alle anderen Funktionen liegen, wie etwa die Türkommunikation oder Kameraüberwachungen.“ Dabei wurde der Tastendruck individuell angepasst auf die langsameren Bewegungen, die Parkinson mit sich bringt, und der Cursor springt nicht so schnell weiter. Ein Sonos Multiroom System sorgt für ausgezeichnete Tonqualität im gesamten Haus, vier verschiedene Zonen können separat gesteuert werden, unter anderem der Garten. Dank Präsenzmeldern folgt die Musik zudem automatisch von Raum zu Raum.


    Szenen und Zentralfunktionen


    Pro Raum sind bis zu vier Lieblingsszenen abgespeichert, die über die Fernbedienung oder Gira Tastsensoren starten. Neben speziellen Licht- und Beschattungsstimmungen beinhalten diese teilweise auch Musik. Zusätzlich zu den Zentralfunktionen wie „Kommen“ und „Gehen“, lassen sich individuelle Szenen abrufen, wie „Guten Morgen“, „Kochen“, „Relaxen“ oder die „TV-Szene“, die den Fernseher startet, das Licht dimmt und die Jalousien schließt. Der obligatorische Abendrundgang, zum Prüfen, ob überall das Licht gelöscht und die Jalousien geschlossen wurden, entfällt dank Tastendruck und Blick aufs Display, dass alles in Ordnung ist. Im Garten sowie der Garage sind zudem Kameras installiert. So kann der Bauherr einerseits jederzeit seine schönen Außenanlagen und den Blick auf seine geliebten Autos genießen, andererseits sind diese in die Sicherheitstechnik eingebunden und werden bei Bewegung aktiviert. Dank des Fernzugriffsmoduls Gira S1 werden die Bilder und sämtliche anderen Vorgänge sicher und verschlüsselt auf die mobilen Geräte übertragen. Auch die Fernwartung erfolgt so absolut sicher, auf Störmeldungen, wie etwa der Hebeanlage, kann umgehend reagiert werden.


    Edel in der Optik, clever in der Funktionalität


    Optisch fügen sich die flachen, flächenbündig installierten Schalter und Tastsensoren der Serie Gira E22 Edelstahl mit ihrer klaren Formensprache dezent ins Interieur ein. Die 6fach Tastsensoren sind besonders clever programmiert: Oben schaltete ein einfacher Tastendruck das Licht ein oder aus – ideal für die Pflegekräfte. Wird länger gedrückt, öffnet sich beispielsweise eine Schiebetür. Auf den unteren Tasten ist die Mediensteuerung hinterlegt.


    Von außen bereitet die Gira Türkommunikation im System 106 Edelstahl einen eleganten Empfang. Deren Ruf wird beantwortet mit der RTI Fernbedienung, dem iPad und über die zentral im Raum installierten Touchdisplays Gira G1. Am Gira G1 lassen sich zudem sämtliche Raumfunktionen wie Beleuchtung, Jalousien und Szenen steuern sowie die Daten der Gira Wetterstation einsehen. Der Zutritt zum Haus erfolgt schlüssellos über Transponder: Diese lassen sich einfach programmieren - etwa wann der Gärtner ins Haus darf. Bei Verlust werden sie gesperrt, das Schloss muss nicht getauscht werden.


    Ebenfalls sehr praktisch: Im Bad und im Gästezimmer ist eine automatische Lüftung installiert – die Fenster öffnen sich motorisch, wenn die Luftfeuchtigkeit einen definierten Grenzwert erreicht. Neben dem privaten Fitnessraum gibt es zudem eine Sauna, deren Farblicht sich je nach Stimmung wählen lässt.


    Hightech bis in den Garten


    Das Haus besitzt großflächige Verglasungen – so kann auch von drinnen der liebevoll gestaltete Garten genossen werden, der am Abend zauberhaft illuminiert wird. Auch dies lässt sich selbstverständlich via KNX steuern. Die Gartenbewässerung funktioniert vollautomatisch durch ein cleveres Zusammenspiel der Daten der Wetterstation und einer Feuchtemessung. Ein Rasenroboter hält das Gras stets in gepflegtem Zustand.



    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR, Herr Geyer Klaus Geyer Elektrotechnik  

  • Bauernhof-Charme

    In Mittelfanken hat ein junges Paar mit einer gehörigen Portion Fantasie, Mut, Leidenschaft und Engagement einer alten Scheune neues Leben eingehaucht: Wo früher Heu und Stroh gelagert wurde, befinden sich jetzt moderne und großzügige Wohnräume, die ganz bewusst ihre frühere Bestimmung nicht verleugnen. Sichtbare Dachbalken und Massivholzmöbel aus dem alten Bauholz verleihen den Räumen ihren unverwechselbaren Charme. Dass zugleich ein Smart Home mit höchstem Komfort entstanden ist, entpuppt sich erst auf den zweiten Blick: Die Haustechnik ist intelligent vernetzt, der Gira Server X1 die clevere Steuerzentrale.



    Auf der Suche nach geeignetem Baugrund stieß Markus Peter auf dem Hof seines Großvaters auf eine bereits seit 20 Jahren nicht mehr genutzte Scheune. Bau-Know-How und Vorstellungsvermögen brachten den gelernten Zimmermeister auf die Idee, das früher als Heulager genutzte Obergeschoss auszubauen und die Scheune in ein Wohnhaus zu verwandeln. Mit seiner ebenfalls handwerklich begabten Partnerin Sabine Pfeiffer wuchs aus der fixen Idee ein detaillierter Umbauplan.


    Der Bauernhof geht ursprünglich auf das Jahr 1870 zurück, 1939 wurde er um eine Scheune ergänzt. Der letzte Umbau erfolgte 1974 mit einem neuen Kuhstall, der bis 1994 in Betrieb war. Nochmals reichlich 20 Jahre später baute Markus Peter nun insbesondere das Obergeschoss der alten Scheune aus. Das Erdgeschoss wird zum Teil weiterhin als Lager genutzt, hier wurde zudem eine Hackschnitzelheizung mit einem Holzbunker ergänzt, die sowohl das angrenzende Haupthaus, als auch die Fußbodenheizung der neu entstandenen Dachgeschosswohnung versorgt. Geheizt wird mit Holz aus den eigenen Wäldern.


    Es war naheliegend, dass sich der Zimmermeister für eine Holzständerbauweise entschied: „Basis sind insgesamt 26 individuell und maschinell vorgefertigte Wände in Holzrahmenbau mit einer Zwischendämmung aus Holzwolle. Nach außen hin folgen eine 6 cm starke Holzweichfaserplatte, 3 cm Hinterlüftung und dann eine Lärchenschalung.“ Für einen optisch eleganten und ruhigen Look ist das Lärchenholz speziell behandelt, so dass sich eine gleichmäßige Vorvergrauung ergibt. Zum Wohnraum hin folgen auf die Holzständer klassische OSB-Platten, eine großzügige Installationsebene von 6 cm und dann nochmals OSB-Platten, die wiederum mit Gips verkleidet sind.


    Der Umbau wurde weitestgehend in Eigenleistung erbracht – gemeinsam mit fleißigen Helfern aus der Familie und dem Freundeskreis. So wurden u.a. die Fenster im gesamten Haus erneuert, oben kamen großflächige Verglasungen insbesondere gen Süden hinzu. „Unterm Dach haben wir die alten Koppelpfetten mit 6er Holz aufgepfettet, damit wir eine 20er Dämmung ergänzen konnten“, berichtet Markus Peter weiter. Verkleidet ist das Dach mit Trapezblech, da die Konstruktion statisch keine Ziegel hätte tragen können.


    Zwei Dachfenster bringen zusätzlich Licht in die Wohnräume. Die Balken wurden ganz bewusst nicht verkleidet, sondern nur sandgestrahlt und sichtbar in den Wohnraum integriert.


    Die riesige Wohnfläche von 360 m2 wird im Zentrum eingeschnitten von einer 60 m2 großen überdachten Terrasse. Diese ist gen Süden ausgerichtet und auf dieser Hausfront schließt über die komplette Breite zusätzlich ein 1,50 m breiter Balkon an. Durch den Scheunengrundriss von 13,5 x 26,5 m konnten alle Räume, auch Büro und Hauswirtschaftsraum, auf einer Ebene angeordnet werden. Die zwei Kinderzimmer besitzen zudem eine Galerie. Der Wohn-, Koch- und Essbereich ist offen gehalten, nur eine praktische Speisekammer trennt die Sofaecke mit Kamin von der Küche. Hier öffnet sich der Wohnraum zudem bewusst bis zum Dachgiebel auf 5,80 m Höhe. Eine schmale Galerie erzeugt optisch verschiedene Sichtebenen, auf der Speisekammer ist zudem ein versteckter Rückzugsort entstanden.


    Der Eichen-Boden ist handgehobelt und mit Naturöl eingelassen, die wandbündigen Sockelleisten bestehen aus dem gleichen Holz. Markant ist das Deckensegel über dem Küchenblock, den Markus Peter selbst gebaut hat aus den Kuhstall-Balken von 1939. In die Speisekammer ist ein Weinkühlschrank eingearbeitet – dessen Abwärme und die des Gefrierschranks wird nach unten ins Lager geleitet. Ein weiteres Highlight ist der riesige Massivholztisch: „Das Holz dafür habe ich gemeinsam mit meinem Vater extra bei abnehmendem Mond und im Winter geschlagen“, berichtet der handwerkliche Bauherr.


    Da das junge Paar nicht nur handwerklich begabt, sondern auch technikaffin ist, machten sie sich auf der Consumenta in Nürnberg schlau zum Thema Hausautomation. Dabei trafen sie auf den erfahrenen System-Integrator Klaus Geyer, der bereits seit 1994 clevere Lösungen fürs Smart Home installiert und programmiert: „Als Basis einer modernen Elektroinstallation empfehlen wir bei grundlegenden Sanierungen den KNX Standard, ein solides kabelgebundenes System, das weltweit genormt sowie herstelleroffen ist und sich in den vergangenen 25 Jahren am Markt bewährt hat.“ Das KNX System vernetzt alle relevanten haustechnischen Komponenten, spezielle KNX Steuerleitungen werden einfach parallel zu den Stromkabeln verlegt.


    Klaus Geyer und die jungen Bauherren überlegten gemeinsam, welche Lösungen gleich zu Beginn integriert werden sollten und welche eventuell später hinzukommen könnten, um ein überschaubares Budget einzuhalten. „Das ist das Schöne an KNX“, erklärt Klaus Geyer weiter, „dass sich später problemlos weitere Aspekte oder ganz neue Technologien einbinden lassen, ohne die Wände aufhacken zu müssen.“ Neben der Elektroplanung übernahm Klaus Geyer mit seiner Firma auch die Installation und Programmierung des Smart Homes.


    Auch mit Blick auf das Budget fiel die Entscheidung für den kompakten Server Gira X1 als Steuerzentrale. Dieser ist ideal für kleine und mittlere Projekte, denn er lässt sich schnell und damit auch kostengünstig installieren. Mit einer Gira X1 App kann das clevere Haus dann auch mobil übers Smartphone oder Tablet bedient werden. „Da wir die Heizung mit eingebunden haben, können wir Heizzeiten für jeden Raum einzeln definieren und jederzeit anpassen – via Tablet ist das kinderleicht“, freut sich der Bauherr Markus Peter. „Das funktioniert übrigens auch von unterwegs aus, so können wir beim frostigen Weihnachtsmarktbummel schon mal die Heizung im Bad auf Kuscheltemperaturen hochfahren.“


    Wie von Geisterhand fahren die Jalousien und Rollos beim Sonnenaufgang nach oben und beim Sonnenuntergang wieder herunter. Magie ist selbstverständlich nicht im Spiel, die Gira Wetterstation meldet den entsprechenden Zeitpunkt an den X1, der wiederum den entsprechenden Befehl zum Öffnen oder Schließen gibt. Meldet die Wetterstation starken Wind, fahren die Jalousien ebenfalls nach oben.


    Bei der Beleuchtung lassen sich vordefinierte Szenen per Tastendruck abrufen – die Wohnzimmer-Kinobeleuchtung, eine hellere Koch- oder eine gemütliche Esstischszene. Hinterlegt sind diese unter anderem auf Gira Tastsensoren, intelligenten Schaltern an der Wand. Hier können individuelle Funktionen pro Taste definiert werden, etwa die Jalousiesteuerung im Raum oder gleich der gesamten Wohnung, spezielle Lichtszenen, einzelne Leuchten oder Leuchtengruppen. Äußerst praktisch: Der Taster „Licht gesamt aus“ an der Wohnungstür, der alle Stromfresser während der Abwesenheit abschaltet.


    Dank der Gira Türkommunikation mit Videofunktion lässt sich bequem vom Obergeschoss aus sehen, wer unten an der Tür klingelt, mit dem Besucher sprechen und die Tür öffnen, wenn gewünscht. Ein nicht zu unterschätzender Sicherheitsfaktor, denn so wird der Klingelnde nicht schon ins Haus gelassen, bevor man weiß, wer es ist. Ebenfalls für mehr Sicherheit sorgen die installierten und vernetzten Gira Rauchwarnmelder, die zuverlässig bei Brand oder Rauchentwicklung vor Ort warnen, später aber auch so programmiert werden könnten, dass die Bewohner via Mobiltelefon über einen Alarm informiert werden. Ebenso wäre in Zukunft eine Anwesenheitssimulation möglich, die die Nutzerdaten zur Beleuchtung und Jalousiesteuerung für zwei Wochen aufzeichnet und dann bei Abwesenheit wieder abspielt. So können heimliche Beobachter nicht erkennen, dass die Räume urlaubsbedingt unbewohnt sind.

    Aktuell sind aber der Opa nebenan und die Nachbarn zuverlässiger als jede Alarmanlage.


    „Wir sind froh, dass mit dem KNX System eine solide Basisverkabelung

    steht“, erklärt Markus Peter. „Wenn wir später etwas ergänzen wollen, steht dem nichts im Weg, wir müssen die Wände nicht nochmal aufhacken. So haben wir selbst in der Küche schon Netzwerkkabel zu den Geräten verlegt, falls wir dort irgendwann smarte Geräte ergänzen möchten. Mit dem X1 passte die Lösung sogar in unseren Budgetrahmen.“


    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

  • Der Traum vom Ökobauhaus

    Geradlinig, energieeffizient, clever


    In der Nähe von Nürnberg steht ein ganz besonderes Einfamilienhaus im Bauhausstil – energetisch vorbildlich, architektonisch anspruchsvoll, familiengerecht und clever. Mit viel Liebe zum Detail plante die junge Bauherrenfamilie mit der Architektin Dagmar Pemsel ihr ganz persönliches Traumhaus. Großzügige Räume, riesige Fensterflächen und Sichtbeton treffen hier auf ein durchdachtes Energiekonzept und intelligente Haustechnik. Das Haus beweist: Ökologisch muss nicht unbedingt nach Öko aussehen.


    Das Gebäude bildet den passenden Abschluss einer komplett im Bauhausstil gehaltenen Straße. Durch die großen Glasfronten im Erdgeschoss und die Auskragung des Obergeschosses scheint der obere Quader auf dem unteren zu schweben, das Gebäude wirkt leicht und luftig. Die Dachterrasse ist aus dem Quader herausgestanzt und die Geometrie bleibt durch eine bewusste Fortführung der Kanten erhalten. Der Sonnenschutz ist clever in der Fassade versteckt, um das puristische Gesamtbild nicht zu stören. Durch den Quader im Erdgeschoss schiebt sich zudem ein langgestreckter Riegel, in dem unter anderem die Garage untergebracht ist. Durch das Gefälle zur Straße hin ist diese fast 3 Meter

    hoch.


    „Keller und Erdgeschoss haben wir als Massivbau errichtet, das Obergeschoss in Holzständerbauweise“, erklärt Architektin Dagmar Pemsel. „Die leichtere Konstruktion war nötig, da wir im Untergeschoss nur wenig tragende Wände und umso mehr Fensterflächen haben. Schlanke Stützen in den Ecken und hinter dem Küchenblock ermöglichen die Statik.“ Die tragenden Wände im Erdgeschoss und die Decken sind in Sichtbeton ausgeführt und vor Ort gegossen worden.


    Um die Heizkosten möglichst gering zu halten, ist das Haus gut gedämmt: Mit einer 24 cm dicken Schicht aus Steinwolle unterm Dach und 36 cm Dämmung in bzw. an den Wänden. Die Fensterflächen machen anteilig am Gebäude etwa 40 % aus, das Erdgeschoss ist sogar zu 60 % verglast. Die Dreifachverglasung mit einer Glasstärke von je 8 mm und 12 mm großen Zwischenräumen erreicht einen U-Wert von 0,74 W/m²K. Der Dämmwert der Gebäudehülle insgesamt liegt bei 0,26 W/m²K. Ebenfalls ökologisch wertvoll: Das Flachdach ist begrünt.


    Geheizt wird mit einer elektrischen Luft-Wärmepumpe in Verbindung mit Fußbodenheizungen in den Wohnbereichen und einer Wandheizung im Keller. Zur Entlastung der Wärmepumpe besitzt der Kaminofen integrierte Wassertaschen, die beim Befeuern im Winter erhitzt und deren Wasser dem Schichtenspeicher für Warm- und Heizungswasser zugeführt wird. Auf dem Dach ist zudem eine 10 m² Solaranlage installiert, die ca. 60-70 % zur Warmwasserversorgung und 15-20 % zur Heizungsunterstützung beiträgt. Eine Lüftungsanlage mit getrennter Zu- und Abluft sowie einem Wärmetauscher sorgen für stetig frische Luft. In Summe ergibt sich ein vorbildlicher Energiekennwert für die Heizwärme von 18 kWh/m²a. Als Vergleich: Der Durchschnittswert in deutschen Einfamilienhäusern liegt bei 160 kWh/m²a, mit 15 kWh/m²a hätte das Gebäude Passivhausstandard erreicht. Der Primärenergieverbrauch liegt bei ca. 60 kWh/m²a.


    Ebenerdig erstreckt sich auf fast 120 m² ein großzügiger Raum mit Wohnbereich, Kochinsel und Essbereich, die riesigen Fensterflächen holen die Natur ins Haus. Blickachsen waren ein zentraler Wunsch der Bauherren, aus jeder Perspektive bietet sich ein neuer, faszinierender Ausblick ins Freie. Sichtbetonwände und Decken, weiße Wände und Möbel sowie ein dunkler Holzboden harmonieren miteinander. Eine in Sichtbeton gegossene und trotzdem filigrane Treppe führt ins Obergeschoss: Sie wurde im Betonwerk individuell gegossen und später mit einem Kran millimetergenau in den Rohbau eingepasst.


    Im Obergeschoss gelangt man in die privaten Räume. Hier befinden sich das Kinderzimmer, Büro, Schlafzimmer und ein 24 m² großes Wellness-Bad mit freistehender Wanne, Sauna und direktem Zugang zur Dachterrasse. Von dort lässt sich der grandiose Blick über die angrenzenden Felder und auf die „Skyline“ von Nürnberg genießen.


    Die technikaffinen Bauherren wollten mit ihrem Traumhaus auch ein zukunftsfähiges, intelligentes Haus bauen. Daher entschieden sie sich für ein KNX/EIB System, das alle Komponenten der Haustechnik miteinander vernetzt. Das „Gehirn“ hinter dem Bussystem ist ein leistungsstarker Gira HomeServer, in dem sämtliche Informationen zusammenlaufen, ausgewertet und entsprechende Befehle an sogenannte Aktoren gesendet werden. Gesteuert wird daheim oder von unterwegs aus übers iPad oder iPhone: Die Gira Visualisierung ist selbsterklärend. Alle Leuchten im Haus lassen sich von hier aus aktivieren, Jalousien hoch- und runterfahren, die Heizung regulieren und vieles mehr. Einige Funktionen laufen auch automatisch im Hintergrund ab: Meldet die Gira Wetterstation starken Wind, fahren die Jalousien hoch. Geplant, installiert und programmiert wurde die Gebäudetechnik vom System-Integrator Klaus Geyer: „Praktisch ist, dass sich das System jederzeit umprogrammieren, den Bedürfnissen anpassen und aufrüsten lässt – ohne die Wände aufreißen zu müssen, denn die Infrastruktur, die Kabel, liegen ja bereits.“ Auf Gira Tastsensoren in den Räumen lassen sich ganze Szenen abrufen, beispielsweise eine reduzierte Lichtszene mit heruntergefahrenen Jalousien zum Kinoabend oder eine gezielte Beleuchtung am Esstisch mit dezenter Hintergrundmusik. „Vor Verlassen des Hauses können mit einem Tastendruck alle Energiequellen im Haus deaktiviert werden“, erklärt Klaus Geyer einen cleveren Weg, Energie zu sparen. Leuchten und Lautsprecher sind zum Teil dezent in die Architektur integriert als Decken- oder Wandeinbauvarianten. Ein Multiroom System versorgt unabhängig voneinander vier Zonen mit Musik von zentralen Audioquellen aus. Die Gira Schalterprogramme Esprit Glas weiß und E2 reinweiß passen bestens zur puristischen Architektur.


    Die Gira Türkommunikation mit Videofunktion sorgt für Sicherheit: So lässt sich jederzeit sehen, wer vor der Tür steht und klingelt. Dank einer Kopplung mit Skype über ein spezielles Gira TKS-IP-Gateway kann auch mobil kommuniziert werden, via iPhone, iPad sowie allen Smartphones und Tablets, für die die Skype App erhältlich ist. So lässt sich das Gespräch mit dem Besucher inklusive Video des Klingelnden führen und bei Bedarf kann auch der Türöffner ausgelöst werden.

  • Intelligent und lernfähig

    Wohnhaus mit vernetzter Haustechnik und cleveren Funktionen


    Je nach Blickwinkel erweitert ein riesiger Wintergarten den Wohnraum der jungen Familie – oder er überdacht den Garten fürs gemütliche Beisammensein selbst an verregneten Herbstabenden. Auch hinsichtlich seiner Energieeffizienz lässt sich der Neubau sehen: Das KfW 70 Gebäude mit PV-Modulen auf dem Dach, einer Erdwärmepumpe mit Flächenkollektoren und solider Dämmung verbraucht in Summe etwa so viel Strom wie es selbst erzeugt. Alle Komponenten der Haustechnik sind zudem vernetzt und lassen sich etwa via Smartphone und Tablet steuern, clevere Automatik-Funktionen erleichtern das tägliche Leben. Größter Vorteil: Mit der Basisinstallation ist die Familie bestens gerüstet für die Zukunft, denn es lassen sich problemlos jederzeit neue Lösungen integrieren und programmieren.


    Wichtig war den Bauherren, dass neben Wohnzimmer und Küche auch Büro und Hauswirtschaftsraum ebenerdig liegen. So können alle Familienmitglieder so viel Zeit wie möglich gemeinsam verbringen. Im Zentrum des Wohnbereichs steht ein massiver Holztisch für 10 Personen. Große Fensterfronten bringen Licht ins Haus, das durch seine Lage hinter einem begrünten Erdwall von außen nicht einsehbar ist. Aus der anfänglichen Idee einer überdachten Terrasse ist der geräumige Wintergarten entstanden, der sich mit großen Glasschiebetüren öffnen lässt. Großzügig und luftig wirkt auch das Haus – durch eine Raumhöhe von 2,85 Metern und vor allem durch die Öffnung ins Obergeschoss hinein. Eine offene Treppe führt aus dem Wohnbereich nach oben und eine Galerie verbindet dort die einzelnen Räume.


    Die Farben Weiß, Grau und Schwarz ziehen sich bei allen fest verbauten Komponenten durch das Haus: Dunkle, pflegeleichte Steinfliesen im Format 80 x 40 cm harmonieren mit den weißen Wänden und Möbeln. Einen weiteren Akzent setzen die dunklen geflammten Granitplatten (Nero Assoluto) in der Küche sowie in den Bädern und am Kamin. Wärme und Behaglichkeit strahlen der Holztisch, Korbsofas sowie natürliche Dekormaterialen wie Holzschalen, Baumrinde, Treibholz und Pflanzen aus. Eyecatcher im Flur ist eine imposante silberne Drahtgeflecht-Leuchte.


    Die Bauherren entschieden sich ganz bewusst für ein energieeffizientes Haus, einen soliden Massivbau aus Kalksandstein mit einer 200 mm dicken Dämmschicht aus Polystyrolhartschaum. Die Fenster sind dreifachverglast und die Bodenplatte ist mit 250 mm, das Dach mit 240 mm Dämmung versehen. In Summe ergibt sich so ein KfW-Effizienzhaus 70 nach EnEV 2009. Ein solches Haus hat einen Jahresenergieverbrauch, der nur 70% eines vergleichbaren Neubaus nach EnEV ausmacht. Hier sind es sogar nur 65%, die benötigt werden. Da Bohrungen für Geothermie in die Tiefe nicht möglich waren, entschieden sich die Bauherren für oberflächennahe Erdwärme. Dafür wurden sogenannte Flächenkollektoren, kompakte Matten im Format 1 x 8 Meter, flächig unter dem Rasen verlegt.


    Im gesamten Haus ist eine intelligente Infrastruktur parallel zu den Stromleitungen verlegt: Das KNX System vernetzt alle elektrischen Komponenten, als Steuerzentrale dient ein Gira HomeServer. Auch die Wärmepumpe und die Fußbodenheizung sind eingebunden. Da eine Minimal-Durchflussmenge pro Raum im HomeServer implementiert wurde, kann jetzt der Boden auch als Pufferspeicher fungieren. So werden 2 Kelvin Vorlauftemperatur gespart, es musste kein zusätzlicher Pufferspeicher gekauft werden und im Winter ist es sogar etwas wärmer in den Puffer-Räumen – im Wohn-Essbereich und in den Bädern. Das bringt mehr Komfort und spart bares Geld.


    Bei der Gebäudetechnik ließen sich die Bauherren von System-Integrator Klaus Geyer beraten, der seit vielen Jahren intelligente Gebäudekonzepte entwickelt und umsetzt. „Wichtig ist es bei einem Neubau erst einmal die Basis zu schaffen, das heißt, neben der Stromleitung gleich eine KNX Steuerleitung zu verlegen. Dann werden diverse Grundfunktionen programmiert, wie die Beleuchtungssteuerung, Jalousien oder die Einbindung der Heizung.“ Das KNX System ist dann nicht zwingend teurer als eine konventionelle Elektroinstallation mit elektrischer Jalousiesteuerung und Einzelraumregelung der Temperatur, denn es entfallen bei der Heizung beispielsweise die Regler in jedem Raum und deren Installation. Hier konnten die Bauherren zudem auf einen teuren Pufferspeicher verzichten. „Und wenn dann später noch weitere Funktionen programmiert oder Komponenten ergänzt werden sollen, ist das mit der Basis KNX-Installation problemlos möglich“, weiß System-Integrator Klaus Geyer.


    Eine der Grundfunktionen ist die Beleuchtung: Einzelne Lichtquellen wurden zu Szenen gekoppelt und sind bequem auf einen Tastendruck auf den Gira Tastsensoren an der Wand oder auf dem Smartphone bzw. Tablet abrufbar.


    Daneben kann aber auch jede einzelne Leuchte bedient und zum Großteil gedimmt werden. Die Tastsensoren sind programmierbare Schalter, das klassische Gira Schalterprogramm E2 Reinweiß fügt sich unauffällig in die geradlinige Architektur. Für eine einfachere Bedienung wurde darauf geachtet, dass auf den oberen Tasten immer die Funktion „Licht“ liegt, so dass auch der Besuch sich einfach zurecht findet. Sonst sorgen Icons für ein schnelles Verständnis. Über Zentralschalter können alle Jalousien auf einer Ebene gleichzeitig gesteuert werden, auf dem Tablet oder Smartphone ist das aber auch ganz einfach für jedes einzelne Fenster möglich. Bei Regen und Wind fahren die Jalousien automatisch hoch und die Markise ein, die entsprechende Warnung liefert die Gira Wetterstation auf dem Dach. Auf Wunsch könnte später noch eine Automatikfunktion je nach Sonnenstand und Temperatur ergänzt werden – die Infrastruktur steht ja bereits.


    Die Lüftungsanlage arbeitet mit einem Wärmetauscher, das heißt, im Winter wird die kalte Frischluft vorgewärmt und im Sommer die warme Außenluft gekühlt. Sämtliche Räume sind an die Lüftung angeschlossen und müssen nicht mehr manuell belüftet werden – insbesondere bei einem neu gebauten Haus und berufstätigen Bewohnern ein praktischer Mehrwert. Auf dem Dach ist eine Photovoltaik-Anlage mit 34 SunPower Modulen und einer Gesamtleistung von 8,16 kWp installiert. Etwa 20% des Ertrags fließen in den Eigenverbrauch, der Rest wird ins Netz eingespeist. Ein wichtiger Energiesparer ist die Schaltung der Zirkulationspumpe für Warmwasser: So betätigt man 1-2 Minuten vor dem Duschen den entsprechenden Taster, die Pumpe wird aktiviert und Warmwasser in die Leitungen gepumpt. Nach einer halben Stunde schaltet sich diese wieder ab. Da nicht ständig Warmwasser in allen Rohren und Leitungen bereitgestellt werden muss, sinkt automatisch auch der Energieverbrauch.




    Ein Musiksystem verteilt Audio von zentralen Musikquellen im ganzen Haus. Durch dessen Einbindung ans KNX System wird es u.a. über die Gira Tastsensoren an der Wand bedient oder ebenfalls über die mobilen Geräte. Ein Lieblingsschalter des jungen Paares ist „EG off“: Ein Knopfdruck löscht das Licht im Erdgeschoss und das auf der Terrasse, die Musik schaltet ab, die Markise fährt ein und die Leinwand hoch nach einem gemütlichen Kinoabend. Das bedeutet Wohnkomfort, den sie nicht mehr missen möchten. Für entspanntes Aufwachen am Morgen sorgt die „Wake up“-Funktion: Das Licht dimmt langsam in 10 Minuten nach oben und die Musik wird lauter.


    Ins Haus gelangen die Bewohner einfach und schlüssellos via Gira KeylessIn Fingerprint. Auch hier hat Klaus Geyer wieder eine praktische Lösung programmiert: Je nach Finger wird eine andere Funktion aktiviert – klingt abgefahren, ist es aber nicht. Der Zeigefinger öffnet die Haustür, der Mittelfinger die Garage und der Ringfinger das Garagentor. Auch die Mobotix Kamera vor der Haustür wird gleich zu mehreren Zwecken genutzt: bei Bewegung geht das Licht an und beim Klingeln wird automatisch ein Foto des Besuchers gemacht.


    Im Garten sind einzelne Wasserkreisläufe verlegt, die automatisch durchlaufen, wenn die Bewässerung auf dem Smartphone oder Tablet aktiviert wird. Später wäre auch hier eine Automatikfunktion denkbar, eine Bewässerung, die intelligent startet, abhängig von der Wettervorhersage und einem Niederschlagsradar.


    Bautafel:

    KfW-Effizienzhaus 70 nach ENEV 2009

    Nutzfläche: 312,7 m2

    Dämmung Außenwand: 200 mm, U-Wert: 0,149 W/m2K

    Fenster: Dreifachverglasung, U-Wert: 0,981 W/m2K

    Dämmung Bodenplatte: 250 mm, U-Wert: 0,074 W/m2K

    Dämmung Dach: 240 mm Mineralwolle

    Solare Gewinne: 7484 kWh/a

    Interne Gewinne: 9513 kWh/a

    PV-Anlage, 34 SunPower Module: 8,16 kWp

    Jahresheizwärmebedarf: Q’’h: 51,63 kWh/m2a

    Primärenergiebedarf: Qp 15679 kWh/a

    Jahres-Primärenergiebedarf: Q’’P: 50,1 kWh/m2a

    Endenergiebedarf: 19,3 kWh/m2a

    CO2 Emissionen: 13,2 kg/(m2*a)


    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

Für die Zukunft gerüstet

Für die Zukunft gerüstet

  • Für die Zukunft gerüstet

    Intelligente Haustechnik trifft

    moderne Formensprache in eleganter Stadtvilla


    Nur eine Viertelstunde Fußweg trennt die moderne Villa von der Nürnberger Altstadt. Minimalistisch ist die Architektur, der strenge Bauhausstil wird lediglich durch eine wohnlich-warme Fassade aus Lärchenholz aufgelockert. Mit moderner Gebäudetechnik und einem intelligenten KNX System ist das Haus gerüstet für die Zukunft – auch künftigen Wünschen der Bewohner wird es sich flexibel anpassen.


    Die ruhige und doch citynahe Lage war ausschlaggebend für den Kauf des Grundstücks. Zeitgleich sollte auch auf dem benachbarten Grundstück gebaut werden. Beide Bauherren entschieden sich gemeinsam für die att architekten und damit für ein harmonisches Zusammenspiel beider Häuser. Die att architekten hatten gerade mit einem ähnlichen Ensemble den Architekturpreis der Stadt Nürnberg gewonnen. Die Grundrisse sollten zwar individuell den Bedürfnissen der jeweiligen Bewohner entsprechen, aber nach außen eine ähnliche Kubatur aufweisen – mit einer eigenständigen Formensprache und einer identischen Materialität. Die Grundstücke gehen heute ohne den klassischen Gartenzaun ineinander über – eine intensive Nachbarschaft ist problemlos möglich, ohne krampfhaft erzwungen zu werden.


    Die Villa selbst ist ein glatter kubischer Baukörper mit einer weiß gefilzten Putzoberfläche. Die Holzfassade an Carport und Gartenseite bildet dazu einen warmen Kontrast. Die verputzten Seiten zur Straße und zu den nah angrenzenden Wohnhäusern werden optisch nur durch schmale, hoch- und querformatige Fenster unterbrochen. Sie bieten ausreichend Sichtschutz und bringen trotzdem Licht ins Haus. Zum Garten hin war dagegen ein offenes, helles Wohnen gewünscht. Mit großen bodentiefen Fenstern und Terrassentüren wird die Natur maximal in den Wohnraum mit einbezogen.


    Hell und freundlich wirkt der offene Wohnraum im Erdgeschoss durch die Glasfront. Koch- und Essbereich sind dezent vom Wohnbereich abgetrennt durch Kamin und Multimediawand, die als Raumteiler fungieren. Die Küche erhält ihren frischen Look von einer zartgrünen Wand. Raffiniert von unten beleuchtet sind die Schränke, sie wirken durch das Licht, als würden sie leicht über dem Boden schweben. Im Obergeschoss befinden sich die Rückzugsbereiche zum Arbeiten und Schlafen sowie – mit Blick in die Zukunft – mögliche Kinderzimmer.


    Ebenfalls mit Weitsicht haben die Bauherren ein KNX System installieren lassen, das sich je nach Bedarf flexibel und individuell anpassen lässt. Der Systemintegrator Klaus Geyer aus Eckental brachte die notwendige Kompetenz mit zur Planung und Umsetzung der intelligenten Haustechnik. Über die Bediengeräte und Tastsensoren von Gira werden vorprogrammierte Lichtszenen geschaltet und die Jalousien bedient. Die Schmutzwasserhebeanlage wird via KNX System überwacht, ebenso die Heizung. Störmeldungen sendet das System sofort automatisch per SMS an die Bewohner.


    Ausgeklügelt ist auch das Bewässerungssystem, das ebenfalls über KNX/EIB gesteuert wird: Eine Wetterstation und Feuchte-Sensoren analysieren, wann die Rosenbeete betröpfelt, der Rasen gesprengt und das Schilf besprüht werden müssen und regeln die Bewässerung entsprechend. Ideal für die Gartenliebhaber mit wenig Zeit zur regelmäßigen Pflege.


    Via Codetastatur von Gira lassen sich die Türen und das Tor öffnen. Falls jemand an der Haustür klingelt, wenn niemand daheim ist, kann der Türruf auch übers Handy empfangen und im Bedarfsfall die Tür so auch geöffnet werden – ein enormer Vorteil für das berufstätige Paar, das viel unterwegs ist.


    Alle Multimediakomponenten können zentral gesteuert werden. Bild und Ton lassen sich verteilen auf die verschiedenen Bildschirme und in die Räume. Wegen der offenen Bauweise war ein einheitliches Audiosignal in den verschiedenen Wohnbereichen sinnvoll. Praktisch sind auch die Bewegungsmelder von Gira in den Fluren und im Treppenhaus, lästiges Lichtschalten entfällt und Energie wird gespart, weil sie nur dort zum Einsatz kommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird. Die Schalter und Geräte von Gira passen sich perfekt ins stylische Wohn-Ambiente ein, besonders die frei auf der Wand schwebende Schalterserie E22 in Edelstahl.


    Fotos: Barbara Heinz für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR 

  • Markante Fassade, intelligentes Inneres

    Zweifamilien-Mietshaus bei Nürnberg


    In einem gemischten Industrie- und Wohngebiet in der Nähe von Nürnberg sticht ein Haus mit seiner markanten Fassade heraus: Das zur Straßenseite hin auskragende Obergeschoss ist mit einem vorpatinierten Kupferblech verkleidet und hebt sich ab von den hellen Faserzementplatten im Untergeschoss. Zwei Mietparteien leben hier, ebenerdig in einer altersgerecht optimierten, oben in einer raffiniert geschnittenen Wohnung. Beiden gemein ist die Ausrüstung mit einer zukunftsfähigen Elektroinstallation - für maximalen Komfort und Sicherheit.


    Architekt Stan Sedlbauer aus Heroldsberg konzipierte für das sehr schmal geschnittene Grundstück mit nur 16 Meter Breite und 40 Meter Länge einen Baukörper, der die Fläche optimal ausnutzt und unabhängige Rückzugsorte für beide Mieter bietet. Zudem bildet er einen gelungenen Kontrast zur modernen Fassade des Nachbargebäudes. ,,Das Haus lebt von der Materialität des Kupfers mit seiner türkisen Optik und den waagerechten Linien der Fensterschlitze mit den großformatigen Sonnenschutzlamellen", erklärt Stan Sedlbauer sein Konzept. Insgesamt wirkt das Fassadenbild harmonisch und geradlinig, zugleich ist es ein frischer und lebendiger Akzent im Straßenbild.


    Die von Thiel Montage verbauten Fassadenelemente bestehen aus Kupfer-Verbundplatten mit einem dünnen Kupferrückblech, einem 3,4 mm dickem Kern und einem 0,3 mm starken vorpatinierten Deckblech. Aufgrund der unterschiedlichen Spannungspotenziale zwischen der Kupferfassade und der Aluminium-Unterkonstruktion war es nötig, die Deckschicht vom Unterbau in nicht leitender Form zu trennen. Dies erfolgte durch ein spezielles Einkomponenten-Klebesystem.


    Wir haben das Erdgeschoss als lang gestreckten Riegel entworfen, das Obergeschoss sitzt gen Norden auskragend und gen Süden zurückversetzt auf dem unteren Kubus", berichtet Stan Sedlbauer weiter. Die obere Terrasse ist dabei so weit nach hinten gerückt, dass man nicht bis zur Dachkante herantreten und von dort aus auf die untere Terrasse schauen kann. Das Gebäude ist ca. 9 Meter breit und 18 Meter lang. So ist im Erdgeschoss eine Wohnung mit 133 m2 und im OG mit 89 m2 entstanden.


    Gen Süden öffnen sich beide Etagen mit bodentiefen Fensterflächen zur Natur mit Bach und Landschaftsschutzgebiet. Der Wohnraum wird nach außen fortgeführt - dem dunklen Parkettboden im Inneren folgt ein dunkles Holz auch auf den Terrassen, die als Pergola überdacht sind. Zum Garten hin schließt eine offene Wandscheibe aus Sichtbeton das erweiterte Wohnzimmer ab. Rechts und links des Hauses sind schwebend zwei Carport-Überdachungen angebracht.


    Seitlich zu den Nachbarn öffnet sich das Gebäude nur mit schmalen Fensterbändern, denen sogenannte Großlamellen vorgehängt sind. Diese lassen sich elektrisch bedienen und je nach Sonnenstand so drehen, das sie Sonnen- bzw. Sichtschutz bieten. Die 2,5 Meter langen und 26 cm breiten Lamellen mit einem Abstand von 25 cm haben damit eine besondere, eher schroffe Optik, wie sie üblicherweise im Industriebau zu finden ist. Sie bieten einen wirkungsvollen Sichtschutz, ohne komplett zu verdunkeln. Puristisch elegant wirkt das Gebäude auch durch den randlosen Attikaabschluss.


    Geheizt wird umweltbewusst über eine Hackschnitzelheizung in Kombination mit einer Fußbodentemperierung. Auf dem Dach ist eine 8 qm große Solaranlage für die Brauchwassererwärmung installiert. Die untere Wohnung hat der Bauherr und Vermieter bewusst altersgerecht und barrierefrei ausbauen lassen - komfortabel, ohne Stufen, nur mit minimalen Schwellen und einer begehbaren Dusche. So eignet sich die Wohnung ideal für jedes Alter.


    Komfort und Sicherheit bringt auch die durchdachte Elektroinstallation: Ein KNX/EIB System verknüpft alle relevanten Komponenten miteinander, die intelligente Steuerzentrale dahinter ist der Gira HomeServer: Beleuchtung, die Steuerung der Großlamellen, Heizung, Lüftung und die Türkommunikation sind eingebunden. So lassen sich im Erdgeschoss am zentralen Touchdisplay, dem Gira Control 9 Client, alle Leuchten schalten oder dimmen, vorprogrammierte Lichtszenen abrufen oder die Temperatur in den einzelnen Räumen einstellen. Dank einer IP-Schnittstelle und der Gira HomeServer App ist dies auch mobil vom Smartphone oder Tablet aus möglich, wie sie die jüngeren Mieter im Obergeschoss nutzen.


    Im Erdgeschoss lebt aktuell eine ältere Dame - sollte es irgendwann nötig werden, wird der Sohn automatisch via SMS informiert, wenn über längere Zeit keine Bewegung registriert wurde. Dann kann er kurz anrufen und fragen, ob alles in Ordnung ist oder im Ernstfall hinfahren und helfen. Gira Präsenzmelder geben ihr Signal an den HomeServer weiter und dieser sendet genau dann die Warnung ab, wenn tagsüber bei Anwesenheit über einen definierten Zeltraum kein Signal erfolgt isl. Aktuell steuern die Präsenzmelder nur die automatische Beleuchtung, später kann diese Sicherheits-Funktion einfach zugeschaltet werden.


    Geplant und programmiert wurde die durchdachte Elektroinstallation vom System-Integrator Klaus Geyer. ,,Gerade für ein Mietswohnhaus ist ein KNX/EIB System sinnvoll, denn es lässt sich ganz einfach umprogrammieren und den Bedürfnissen der Bewohner individuell anpassen." Auf Gira Tastsensoren an der Wand sind heute die Bedienung der Großlamellen und Lichtszenen abgelegt. Bei Bedarf werden diese einfach geändert - ohne die Wände aufreißen zu müssen. So wäre es zum Beispiel auch vorstellbar, eine der Tasten so zu programmieren, dass diese im Notfall eine bestimmte Person alarmiert.


    Sicherheit ins Haus bringt auch die Gira Türkommunikation: Auf dem Gira Control 9 Client können die Bewohner im Erdgeschoss sofort sehen, wer vor der Tür steht und müssen nicht erst zur Tür laufen.


    Gerade im Alter ist dies eine wichtige Erleichterung - jeder Weg kann anstrengend und jeder Fremde vor der Tür zur potenziellen Gefahr werden. Bei den Mietern im Obergeschoss erscheint der Türruf mit all seinen Funktionen auf dem iPad. Ebenfalls clever: Am Gartentor braucht nicht mehr nach dem Schlüssel gekramt werden, dieses öffnet sich ganz einfach über einen Gira Keyless In Transponder, der in der Tasche bleiben kann. Er reagiert selbständig, je nach Einstellung, bereits in ca. 1,5 oder 0, 75 Metern Entfernung zur Tür. Geht ein Schlüssel verloren oder ziehen Mieter aus, ohne alle Schlüssel abzugeben, werden diese einfach in der Keyless In-Funktion gesperrt.


    Die von beiden Mietern gemeinsam genutzten Bereiche, das Treppenhaus und die Kellerräume, kann der Vermieter auch aus der Ferne steuern, zum Beispiel die Temperatur prüfen und variieren sowie die Lüftung überwachen. Dezentrale Lüftungssysteme garantieren im Keller und beiden Wohnetagen allzeit frische Luft: Gira COr und Feuchtesensoren messen die Luftgüte - wird ein definierter Wert überschritten, schaltet sich die Lüftung automatisch an. Dank eines Keramikwärmetauschers wird dabei keine Wärme zum Fenster hinausgeblasen: Er entzieht an kalten Tagen der verbrauchten Luft die Energie, um damit die frische Luft vorzuwärmen. Zeitgleich werden Feuchtigkeit und Schimmel im Haus durch mangelnde Belüftung effektiv vormieden. Ebenfalls sehr praktisch: der Füllstand der Hackschnitzelanlage kann in Zukunft ebenfalls aus der Ferne vom Vermieter überwacht werden.



    Fotos: Tomislav Vukosav

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

Alter Charme, moderne Technik

Alter Charme, moderne Technik

  • Alter Charme, moderne Technik

    Siedlungshaus aus 30er Jahren erstrahlt in neuem Glanz


    In Mittelfranken hat eine junge Familie ein typisches 1930er-Jahre-Siedlungshaus gekauft und komplett renoviert. Dabei sollte nach außen der alte Charme mit den geteilten Fenstern, markanten Klappläden und der charakteristischen Gebäudeform erhalten bleiben, im Inneren jedoch eine zeitgemäße Wohnwelt mit moderner Haus- und Lichttechnik entstehen. Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort waren die Argumente für ein intelligentes KNX/EIB System, das alle Komponenten der Gebäudetechnik im Hintergrund verknüpft.


    Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1935 und besaß auf drei Etagen jeweils eine Wohneinheit mit überwiegend kleinen Räumen. Als die Familie das Haus 2010 kaufte, war klar, dass es umfassend renoviert werden musste. Das Ehepaar mit zwei kleinen Kindern wollte die Raumstruktur in den oberen Etagen weitestgehend erhalten, im Erdgeschoss jedoch eine große offene Wohnwelt mit Küche und Wohnraum schaffen. Architekt Klaus Schmidt von der  Planungsgesellschaft mbH aus Erlangen setzte die Wünsche und Vorstellungen der Bauherren um, die heute auf 200 qm Wohnfläche in einem hellen und großzügigen Ambiente leben.


    Ziel war zudem ein KfW-Effizienzhaus 100, also ein Altbau, der durch eine energetische Sanierung auf das Niveau eines Neubaus gebracht wird. Das heißt, der Energieverbrauch des Hauses darf den Jahres-Primärenergieverbrauch und den Wärmeverlust eines vergleichbaren Neubaus nicht überschreiten, Berechnungsgrundlage ist die jeweils gültige Energieeinsparverordnung (EnEV). Erreicht wurde dies unter anderem mit einer Wärmedämmverbundfassade sowie einer Mineralfaser- und Holzfaserdämmung des neuen Daches sowie dem Einbau von dreifach-verglasten Fenstern. Die vorhandene Heizung wurde durch eine neue Gas-Heizung mit Brennwertkessel ersetzt, die Installationsleitungen für Heizung und Sanitär wurden komplett erneuert. Zusätzlich wurden Solarmodule auf dem Dach installiert, die zur Warmwasserbereitung genutzt werden.


    Als Eingangsbereich fungiert ein neuer mit Sicherheitsglas ausgeführter Anbau, der gleichzeitig Licht in den Flur und ins Treppenhaus bringt. Der historische Kern, die alte Holztreppe, blieb erhalten, wurde abgeschliffen und erstrahlt heute in neuem Glanz. Im gesamten Haus ist passend ein geölter Holz-Dielenboden verlegt, außer im Eingangsbereich – dort entschied sich das junge Paar für eine gespachtelte, eingefärbte und strukturierte Bodenbeschichtung mit geölter Oberfläche, die durch die Fußbodenheizung überraschend fußwarm wirkt.


    Mit einem Stahl-Glas-Vorbau gen Westen wurde der Küchenbereich vergrößert und gleichzeitig optimal belichtet. An die großzügige Küche mit Essbereich schließt sich das Wohnzimmer mit offenem Kamin für gemütliche Winterabende an. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Schlafzimmer für Kinder und Eltern, ein kleines Büro sowie ein großes Familienbad. Das Spielzimmer für die Kinder sowie ein Raum für Gäste findet man im Dachgeschoss.


    Für das richtige Ambiente im Haus sorgt die energieeffiziente LED-Beleuchtung von Baulmann-Leuchten: So sind Lichtleisten elegant in Spiegel integriert, die Treppe wird dezent mit LEDs beleuchtet, ebenso der Garten. In den meisten Räumen sind zudem Einbauspots und Einbau-Lautsprecher unauffällig in die Decke integriert.


    Zum Thema Gebäudetechnik wandte sich die Familie nach einer Empfehlung an den System-Integrator Klaus Geyer aus Eckental bei Nürnberg. Eine Alarmanlage sollte installiert werden, ein elektrischer Torantrieb war gewünscht, eine Türsprechanlage, elektrisch steuerbare Fensterläden und vieles mehr. „Da eine Vielzahl einzelner Komponenten geplant war, haben wir zur Installation eines KNX/EIB Systems geraten“, berichtet Klaus Geyer. „Dieses vernetzt sämtliche Einzellösungen zu einem rundum intelligenten Gebäude, das sich auch in Zukunft problemlos nachrüsten lässt.“


    Da der Umbau bereits begonnen hatte, wurde die konventionelle Elektro-Verlegung gestoppt und parallel zu den Strom- zusätzlich sogenannte Steuerleitungen verlegt. Die Installation übernahm die Firma Elektro Brehm aus Heiligenstadt. Professionell und absolut reibungslos lief die Zusammenarbeit des Elektroinstallateurs mit Klaus Geyer, der die Gebäudesystemtechnik plante und später auch programmierte.


    Die gesamte Elektroinstallation in den Wohngeschossen verschwindet elegant in senkrechten Schächten, neuen Ständerwänden und teilweise abgehängten Decken. Das elektronische Nervensystem des Hauses läuft im Gira HomeServer zusammen, der die Informationen sämtlicher Komponenten erfasst, auswertet und entsprechend definierter Vorgaben Befehle erteilt.




    Die Haustür öffnet die Familie über eine praktische Gira Keyless In Codetastatur – so werden keine Schlüssel mehr gesucht, und verloren gehen sie auch nicht. Am Eingang ist eine Kamera installiert, deren Bild beim Klingeln ins Haus übertragen und auf den Gira Touchdisplays angezeigt wird. So lässt sich sehen, wer vor der Tür steht, ohne vorher

    öffnen zu müssen. Gut, wenn die Kinder später einmal allein zu Hause sind. Dieses Bild lässt sich auch mobil übers iPhone oder iPad abrufen

    und die Tür im Bedarfsfall aus der Ferne öffnen. Neben dem Codeschloss gibt es dafür ein elektronisches Türschloss. Dieses ist ebenfalls

    gekoppelt mit einer Codeeingabe, sodass auch beim Verlust des iPhones keine Fremden Zutritt erhalten.


    Eine Alarmanlage überwacht u.a. den Status der mit Sicherheitsglas ausgerüsteten Fenster, zusätzlich wird beim „externen Scharfschalten“ Bewegung im Inneren des Hauses registriert. Die Bewohner erhalten einen Anruf und die Außensirene gibt Alarm. Ist jemand daheim, wird nur die Außenhautsicherung aktiviert. Scharf schalten, lässt sich die Alarmanlage mit einem Tastendruck beim Verlassen des Hauses, parallel wird automatisch die Heizung um 2 Grad abgesenkt. Gibt es einen technischen Alarm von der Heizung, dann werden die Bewohner ebenfalls per SMS informiert und zusätzlich erhält System-Integrator Klaus Geyer eine entsprechende E-Mail. Als besonderen Komfort empfindet die Familie die individuell gespeicherten Lichtszenen, zum Beispiel „Guten Morgen“, „Ambiente“ oder „Essen“. „Diese Szenen sind alle lernbar, das heißt die Bewohner können sie auch ganz einfach selbst ändern – alle Leuchten wie gewünscht einschalten und Szene abspeichern, so einfach ist das“, freut sich Klaus Geyer. Ebenfalls praktisch: Vor Verlassen des Hauses werden mit einem Knopfdruck auf den Gira Tastsensor „gehen“ alle Lichtquellen und Energiefresser abgeschaltet. Umgekehrt aktiviert ein sogenannter „Panikschalter“ am Bett auf Knopfdruck alle Leuchten im Haus und im Garten, um potenzielle Einbrecher abzuschrecken.


    Seinen unverwechselbaren Charakter erhält das Siedlungshaus durch die dunkelblauen Aluminium-Fensterläden mit elektrischer Betätigung. Die Elektromotoren sind im Mauerwerk integriert, mit Aktoren versehen und in das KNX/EIB System eingebunden. Zu fest definierten Zeiten öffnen und schließen sie automatisch, wahlweise können sie auch manuell bedient werden. Jalousien und Jalousetten lassen sich ebenso einfach steuern.


    Bedient wird die Haustechnik über den Gira Control 19 Client, ein 19’’ Touchdisplay im Flur, über dessen kleineren Bruder, den Gira Control 9 Client im Obergeschoss, oder via Gira Interface App auf dem iPhone oder iPad. Die Bedienung ist intuitiv und einfach. So lässt sich auf einen Blick sehen, wo im Haus noch Fenster offen stehen, wer bei Abwesenheit an der Tür geklingelt hat, Lichtszenen können geschaltet, Störmeldungen abgerufen und die Heizung für jeden Raum einzeln reguliert werden.


    Ein Revox Multiroom System verteilt Musik im ganzen Haus, unauffällige Einbau-Lautsprecher in der Decke sorgen für exzellenten Klang. Das System ist eingebunden in die Elektroinstallation, so kann die Musikquelle und das gewünschte Album auch über die zentralen Touchdisplays, das iPhone und Revox Bedieneinheiten im Gira Schalterdesign E2 Reinweiß glänzend bedient werden. In insgesamt 7 Zonen wird unabhängig voneinander auf zentrale Musikquellen, wie den Audioserver, zugegriffen.


    Clever ist auch die Gartenbewässerung: Ein Rasensprenger und eine Tröpfchenbewässerung für Hecke und die Bodenbepflanzung sind gekoppelt mit der Gira Wetterstation auf dem Dach. Wenn es nicht regnet, wird automatisch nachts Stück für Stück der Garten bewässert.


    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

Smarte Doppelhaushälfte

Smarte Doppelhaushälfte

  • Smarte Doppelhaushälfte

     Geradlinig, energieeffizient, clever


    Lange wurde intelligente Gebäudetechnik als Spielerei und Luxus abgetan. Heute lässt sich eine KNX/ElB Installation auch mit normalem Budget realisieren. Die Vernetzung sorgt für Sicherheit und Komfort im Haus und hilft dabei, Energie zu sparen. In Erlangen ist so eine clevere Doppelhaushälfte entstanden, mit einer Basis-Installation, die alle wichtigen Grundfunktionen abdeckt, die sich aber jederzeit den Bedürfnissen anpassen und nachträglich aufrüsten lässt.


    Ein Haus mit kleinem Garten, energieeffizient und komfortabel - das war der Wunsch. Der Hausbesitzer entschloss sich für eine Doppelhaushälfte in einer neu geplanten Siedlung in Erlangen. Bauträger war die Firma Mauss. Der Kunde ist in seiner Freizeit Golfspieler und passionierter Hobbykoch. Daher ist die Küche heute auch das Herz des Gebäudes. „Nach einer Runde Golf kommen wir oft hierher, meine Freunde sitzen an der Küchentheke während ich am Herd einige Kleinigkeiten für den Gaumen zubereite, wir unterhalten uns und haben gemeinsam Spaß", freut sich der Hausherr, dass das Konzept funktioniert. Die Küche geht fließend in den Ess- und den Wohnbereich über. Im Obergeschoss befinden sich das Schlafzimmer mit einem begehbaren Kleiderschrank sowie zwei Zimmer für Tochter und Sohn, wenn sie bei ihrem Vater zu Besuch sind. Im Untergeschoss gibt es ein weiteres Gästezimmer mit eigenem Bad und WC.


    Das Haus hat eine zentrale Be- und Entlüftung, 30 % der Raumluft wird pro Stunde ausgetauscht, ein Wärmetauscher entzieht der Abluft Energie und wärmt damit die kalte Zuluft auf. So ist stets ein angenehmes Raumklima garantiert und die Luftfeuchtigkeit wird auf das Optimum elektronisch geregelt. Das regelmäßige Stoßlüften und damit "Zum-Fenster-hinaus-Heizen", entfällt. Einer Schimmelbildung in den Wohnräumen wird zudem automatisch und effektiv vorgebeugt. Das spart Energie, sichert langfristig eine gepflegte Bausubstanz und ist zudem komfortabel. Der Feinfilter der Lüftungsanlage absorbiert im Sommer Blütenpollen, was wiederum für Allergiker ein reizfreies und angenehmes Raumklima bedeutet. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erzeugt Strom, der im eigenen Haus verbraucht wird. Lässt sich mehr Strom erzeugen, wird er ins Netz eingespeist.


    Schon frühzeitig im Planungsprozess holte der Bauherr sich einen Spezialisten für Gebäudesystemtechnik hinzu, den System-Integrator Klaus Geyer. Dieser empfahl ihm ein KNX/ElB System, das sämtliche elektrische Komponenten im Haus verknüpft. Zentrales "Gehirn" hinter dem elektronischen Nervensystem ist ein Gira HomeServer. Er empfängt Informationen aller Komponenten, sammelt diese, wertet sie aus und sendet entsprechende Befehle zurück. So können auf einen Tastendruck alle Lichtquellen und Energiefresser im Haus abgeschaltet werden, beispielsweise vor dem Verlassen des Gebäudes zentral an der Haustür oder abends am Bett. Auch definierte Beleuchtungsszenen, wie "Wohnen" oder "Essen", lassen sich per Knopfdruck aktivieren.


    Dank einer speziellen Gira lnterface App kann die Technik zudem übers iPad oder iPhone bedient werden, bequem vom Sofa oder der Terrasse aus, aber auch von unterwegs. "Was mich letztlich überzeugt hat", erklärt Dr. Finke, "war, dass das System jederzeit flexibel zu ändern und nachzurüsten ist. Wenn einmal die Hardware steht, können dynamisch neue Funktionen hinzugefügt werden - und Klaus Geyer muss dazu noch nicht mal herkommen, sondern kann dies via Fernwartung programmieren." Basis des KNX/ElB Systems sind die Steuerleitungen, die parallel zu den Stromleitungen verlegt werden. Sie ermöglichen die "Intelligenz" des Gebäudes und der einzelnen Komponenten.


    So lassen sich beispielsweise umfangreiche Szenen für den gemütlichen Fernsehabend mit "Licht dimmen", "Jalousien runterfahren" und "Heizung zwei Grad anheben" auf einem Gira Tastsensor verknüpfen. "lch wollte in meinem Haus nicht eine Unmenge an Schaltern", erzählt der Hausbesitzer weiter. Die wenigen sollten dann aber optisch schön sein, so entschied er sich für das Gira Schalterprogramm Esprit Glas weiß. Passend zu diesem Design ist auch die Gira Wohnungsstation. Über die Türkommunikations-Anlage kann Dr. Finke mit demjenigen sprechen, der an der Tür klingelt, und ihm öffnen.


    ln den Fluren sind Gira Präsenzmelder installiert, die bei Bewegung automatisch das Licht in bestimmten Bereichen aktivieren, unter anderem im Treppenhaus. lnzwischen hat sich dies aber als unpraktisch herausgestellt - kein Problem, Klaus Geyer kann die Funktion aus der Ferne umprogrammieren und ändern: Es müssen keine neuen Kabel verlegt oder gar Wände aufgerissen werden. So kann er einfach die Verknüpfung zur Treppenhausbeleuchtung an dieser Stelle löschen und beispielsweise eine neue logische Funktion einbinden, die nachts von 23-5 Uhr das Licht im Flur nur gedimmt anschaltet. Mittels Zeitschaltung wird am Abend automatisch die Außenbeleuchtung aktiviert.


    Eine Multiroom Anlage sorgt für Musik in allen Räumen. Derzeit kann in zwei voneinander unabhängigen Zonen Musik von zentralen Audioquellen gehört werden. Kabeltechnisch vorgerüstet, ist das Haus aber schon für sechs individuelle Zonen. Die Versorgung mit Fernwärme ist ebenfalls in das KNX/ElB System eingebunden, ebenso die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. "Über das Gira lnterface kann der Hausbesitzer jederzeit sehen, wie viel Strom er verbraucht und wie viel Ertrag die PV-Anlage einbringt", berichtet Klaus Geyer. Diese Energiedaten werden über den Gira HomeServer erfasst und lassen sich später auch im Vorjahresvergleich anzeigen.a


    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  


  • Wohnen im Smarthome

    Haus macht intelligente Gebäudetechnik erlebbar


    In Weilersbach, mit Blick auf den Ausflugsberg Walberla in der Fränkischen Schweiz, hat Heiko Neundörfer ein Wohnhaus gebaut, das seinesgleichen sucht: Das SmartHome kombiniert Produkte und Lösungen verschiedener Hersteller aus der Gebäudesteuerung und Unterhaltungselektronik zu einem rundum intelligenten Haus

    mit höchstem Wohnkomfort und Sicherheitsanspruch. Interessierte Besucher können hier auf Anfrage modernes Home-Entertainment erleben und sehen, wie einfach sich komplexe Haustechnik bedienen lässt. Grundlage ist die Vernetzung aller Komponenten über ein KNX/EIB System, ein Gira HomeServer als Schnittstelle und ein einheitliches intuitives Bedienkonzept.


    Heiko Neundörfer ist Familienvater und Geschäftsführer des HiFi-Forums in Baiersdorf. Aus diesem Grund wollte er mit seinem Neubau nicht nur ein komfortables Zuhause für seine Lieben bauen, er wollte auch eine Plattform schaffen, um seinen Kunden Technik live in Aktion zu präsentieren. „Denn“, so erklärt Heiko Neundörfer, „insbesondere ganzheitliche Wohn- und Medienlösungen kombiniert mit einer intelligenten Gebäudesteuerung sind in der bloßen Theorie nur schwer

    greifbar.“


    Regelmäßig bringt Heiko Neundörfer heute neugierigen Besuch mit nach Hause und erklärt die speziellen Lösungen und Details – die beste Werbung für die Bedienbarkeit und den Nutzen seiner technischen Finessen sind nicht zuletzt seine Frau und die zwei Kinder, die ganz selbstverständlich mit iPhone oder Touchpanel das gesamte Haus bedienen – vom Licht über die Jalousien bis hin zum Beamer.


    Das Haus selbst ist traumhaft am Hang gelegen, im Untergeschoss ist ebenerdig die separat zugängliche Praxis von Michaela Neundörfer untergebracht sowie ein Wellness-Bereich mit Heimkino. Darüber befindet sich das eigentliche Wohnhaus. Gen Tal in Richtung Süden öffnet sich das Gebäude mit großen Fensterflächen, das Innere ist lichtdurchflutet.


    Wohngesund und gut gedämmt

    Für ein angenehmes Raumklima wurde das Haus aus Porotonziegeln mit Perlitefüllung gebaut. Die Füllung aus mineralischem Vulkangestein sorgt für eine besonders hohe Wärmedämmung, kombiniert ist das Mauerwerk mit 3-fach verglasten Alufenstern. Auf die atmenden Porotonziegel wurde ein Naturputz auf Lehmbasis aufgetragen. Das Parkett ist bewusst nur geölt.


    Das Dach wurde mit einer Einblasdämmung aus Papierzellulose versehen. Auf dem Dach ist eine PV-Anlage installiert, die den gewonnen Strom ins Netz einspeist sowie eine Solar-Anlage zur Heizung des Schwimmbads und zur Warmwasserbereitung. Parallel wird das gesamte Haus über eine Pelletheizung mit Einzelraumregelung versorgt.


    Alle verbauten 230 Volt-Leitungen sind gegen Elektrosmog abgeschirmt und das Haus wurde nach Fertigstellung noch einmal hinsichtlich der Strahlung von einem speziellen Dienstleister gecheckt. Ökologisch und ökonomisch wertvoll ist auch die Nutzung von Wärmerückgewinnung bei der Lüftung: Die warme Abluft wird an kühlen Tagen genutzt, um die kühle Frischluft vorzuheizen, ein Pollenfilter ist ebenfalls integriert.


    Vernetztes Wohnen für Komfort und Sicherheit

    Basis der intelligenten Haustechnik ist ein leistungsstarkes KNX/EIB System, das vom System-Integrator Klaus Geyer geplant, programmiert und installiert wurde. Das „Gehirn“ hinter dem System ist der Gira HomeServer bei dem alle Informationen zusammenlaufen, ausgewertet werden und der die logischen Befehle an die Komponenten weitergibt. Integriert ist die Beleuchtung im Haus sowie im Garten – auf einen Knopfdruck lassen sich umfangreiche Lichtszenen abrufen. Die Fenster sind mit Sensoren versehen, die registrieren, ob diese offen oder geschlossen sind. Vor Verlassen des Hauses lässt sich so auf einen Blick der Fensterstatus prüfen. „Auch die Jalousetten werden über den Gira HomeServer gesteuert“, erklärt Klaus Geyer, „bei Sonnenschein an heißen Tagen fahren sie herunter, um unnötigen Wärmeeintrag zu verhindern. Meldet die Gira Wetterstation auf dem Dach starken Wind, fahren sie automatisch wieder nach oben.“


    In den Bädern, WCs, Eingangs- und Flurbereichen sorgen Bewegungsmelder für eine bedarfsgerechte Beleuchtung. Bei Abwesenheit werden diese auf Knopfdruck „scharf geschalten“ und fungieren als Alarmanlage. Wird eine Bewegung registriert, meldet der Gira HomeServer dies per SMS an die Bewohner.


    Auch Warnungen von den EIB Rauchmeldern werden so an die Bewohner weitergegeben. Im Haus selbst wird bei Gefahr mit einem Signalton gewarnt. „Praktisch ist auch, dass via Miele@home Ofen und Dampfgarer eingebunden sind, so können wir von unterwegs aus nochmals prüfen, ob alles abgeschaltet ist“, erläutert der Familienvater.


    Ins Haus kommt die Familie via Fingerprint oder alternativ mit einem Sensor, der in der Tasche bleiben kann – eine praktische Lösung, wenn man gerade keine Hand frei hat. „Die Gira Türkommunikation mit Videofunktion ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt“, weiß Heiko Neundörfer, „so können die Kinder – aber auch wir – sehen, wer vor dem Haus steht, fragen, was sein Anliegen ist und öffnen oder auch nicht.“ Zwischen den Praxis- und den Privaträumen kann die Familie einfach über einen Zugang mit einer Code-Tastatur wechseln.


    Kinderleichte Bedienung

    „In meinem Haus wollte ich die gesamte Bandbreite technischer Möglichkeiten zeigen und deren einfache Bedienbarkeit. Daher habe ich verschiedene Interfaces und Mediensysteme installiert.“ Bedient wird unter anderem über den in der Wand integrierten Gira Control 19 Client oder den kleinen Bruder, den Control 9 Client, per Fingerdruck. Das Gira Interface ist mit seinen Icons und der Nutzerführung intuitiv bedienbar. Auch der aktuelle Gas-, Wasser- und Stromverbrauch lässt sich hier ablesen, übersichtlich ist die Ampelanzeige mit dem Vergleich zum Vorjahr.


    Alternativ können Fernbedienungen der Firma RTI genutzt werden, im Bad auch die wasserfeste Variante. Mit einer App wird die Mediensteuerung möglich, außerdem die Bedienung von Licht und Musik. Von unterwegs aus – aber auch daheim – lässt sich zudem via iPhone und iPad zugreifen. Bequem ist die Audio-Steuerung mit dem iPad auf der Terrasse: Die Außenlautsprecher werden aktiviert und die Musik wird vom zentralen Musikserver, dem Revox M51, abspielt.


    Multiroom System und Heimkino

    Im gesamten Haus ist ein Revox Multiroom System verbaut, das für Musik in allen Räumen sorgt – von zentralen Musikquellen aus. Dieses Multiroom System ist das KNX/EIB System integriert und kann beispielsweise mit Lichtszenen verknüpft werden – die „Romantik-Szene“ lässt sich so mit passender Klaviermusik untermalen. „In den einzelnen Räumen sind Revox Bedieneinheiten installiert, eingepasst ins Gira Schalterdesign E22 in Edelstahl“, berichtet Klaus Geyer. „Eine Steuerung über iPad, iPhone oder die Gira Touchdisplays ist ebenfalls möglich.“


    Ein Highlight befindet sich im Untergeschoss: das Heimkino mit Beamer, Leinwand und Lautsprechern. Auf Knopfdruck auf einen Gira Tastsensor oder die RTI Fernbedienung fahren die Jalousetten herunter, das Licht wird gedimmt, der Beamer schaltet sich an und der gemütliche Kinoabend kann beginnen. „Wenn es anfängt zu regnen, können wir zwischendrin schnell mal schauen, ob auch alle Fenster geschlossen sind, ganz ohne aufstehen zu müssen“, freut sich Heiko Neundörfer. „Das Gira Interface erscheint auf Tastendruck in Übergröße auf der Leinwand und der Status der Fenster lässt sich einsehen.“


    Im Untergeschoss befindet sich zudem ein großer Wellness-Bereich mit Schwimmbad. Hier hat die Familie eine Kamera installiert, damit die Eltern ihre Kinder dort im Blick haben. Die Deckenbeleuchtung, Heizung sowie die Lüftung und Entfeuchtung sind in das KNX/EIB System eingebunden und laufen automatisch. Für das Ospa Schwimmbad ist inzwischen auch eine EIB-Schnittstelle in Planung.


    Gießkannen durch den Garten zu schleppen oder eine vertrocknete Überraschung nach dem Urlaub erleben die Neundörfers übrigens auch nicht mehr. Raffiniert ist die automatische Bewässerung gelöst: Ein Feuchtigkeitssensor meldet, wenn der Boden trocken wird – je nach Vorhersage für den nächsten Tag wird dann bewässert oder auf den Regen gewartet. Fällt dieser nicht, erhalten die Blumen mit einem Tag Verzögerung ihr Wasser.



    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

  • Leben und arbeiten im Smarthome

    "Die Möglichkeit der mobilen Kontrolle und Bedienung spart viel Zeit und schafft Sicherheit."


    Leben und Arbeiten im Smart Home - das ist für den Garten- und Landschaftsbaumeister Norbert Holzmann schon lange selbstverständlich. Er hat seinen Gärtnereibetrieb mit integriertem Wohnbereich als Smart Home umgesetzt. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin und seinen beiden Kindern bewohnt er den Gebäudekomplex bereits seit 1998. Seit 2007 läuft das System über den Gira HomeServer.


    - Herr Holzmann, Sie haben Ihren Gärtnereibetrieb mit integriertem Wohnbereich als ein Smart Home umgesetzt. Was bedeutet das Leben und Arbeiten im Smart Home für Sie? Und was sind Ihrer Ansicht nach die Vorteile von so einem professionellen System wie dem Gira Smar Home?


    Norbert Holzmann: Bereits 1998 haben wir uns zu einer Installation mit KNX Technik entschlossen. Die Motivation entstand durch die Möglichkeiten in Punkto Sicherheit und Komfort. Nach 20 Jahren Erfahrung haben wir uns dann Ende 2017 dazu entschieden, die Anlage um den Gira HomeServer zu ergänzen. Da waren wir beeindruckt, dass diese Anlagenerweiterung so problemlos möglich war. Keines der Teile, die bereits vor 20 Jahren installiert wurden, musste ersetzt werden. Es war ohne Probleme innerhalb von 2 bis 3 Tagen möglich, die gesamte Anlage auf den neuesten Stand zu bringen. Und alle gewünschten Anforderungen konnten realisiert werden. Da zeigt sich ein großer Vorteil von so einem professionellen System wie dem Gira Smart Home.


    - Ein KNX-System hatten Sie bereits. Was hat die Modernisierung des Systems nach 20 Jahren für Sie neues ergeben?


    Norbert Holzmann: Durch den Gira HomeServer haben wir nun die Möglichkeit, die bereits gewohnten bequemen Bedienungenauch mobil zu nutzen. Auch das Thema Sicherheit hat dadurch nochmal einen Schub erhalten. Störmeldungen und Alarmanzeigen werden in Echtzeit an die mobilen Endgeräte übermittelt. Damit haben wir auch die Möglichkeit, von unterwegs die Anlagen zu kontrollieren und im Bedarfsfall die nötigen Maßnahmen einzuleiten.


    - Wie smart ist diese Kombination von Betrieb und Wohnhaus? Wie lässt sich dafür das Konzept des Smart Homes besonders gut nutzen?


    Norbert Holzmann: Alle technischen Anlagen kommunizieren miteinander. Im Gärtnereibetrieb kommt es da vor allem auf die heizungstechnischen Anlagen im Winter an. Da hier mehrere Systeme parallel betrieben werden, ist eine Verbindung der Anlagen extrem wichtig. Vorrangig wird ein Festbrennstoffkessel betrieben. Geht das Feuer einmal aus oder reicht die erzeugte Wärme nicht aus, muss sich der Ölkessel automatisch dazu schalten. Wenn Wärme in ausreichender Menge zur Verfügung steht, wird auch das Wohnhaus mitbeheizt. Steht dafür keine Wärme zur Verfügung, übernimmt eine Wärmepumpe die Beheizung im Wohnbereich. Da Störmeldungen in Echtzeit übermittelt werden, lässt sich auch ein schneller Eingriff in Störungen vornehmen. Die Möglichkeit der mobilen Kontrolle und Bedienung spart viel Zeit. Lange Kontrollgänge durch die Triebhäuser und übers Gelände können zum großen Teil entfallen. Das ist eine enorme Entlastung.



    - Da lässt sich schon deutlich raushören, dass auch Energieeffizienz ein wichtiger Aspekt ist. Was haben Sie diesbezüglich umgesetzt?


    Norbert Holzmann: Es kommt darauf an, das richtige Heizsystem zur richtigen Zeit einzusetzen. Alle Zonen werden überwacht und bedarfsgerecht versorgt. Das lässt sich mit einem KNX System im Smart Home sehr gut realisieren. Die mögliche Energieeinsparung ist dann aber auch stark abhängig vom Witterungsverlauf. Sehr wichtig sind für uns aber auch die Gemeinkosten. Der Zeiteinsatz beziehungsweise die verbrauchte Lohnminute ist ein zentraler Faktor. Da ist es entscheidend, wenn ausgiebeige Kontrollgänge entfallen, weil die Überwachung aus der Ferne möglich ist und sich viel Automatisierung nutzen lässt.


    - Können Sie sich vorstellen, Bereiche des Smart Homes noch weiter auszugestalten? Welche Wünsche und Ideen haben Sie noch für Ihr Smart Home?


    Norbert Holzmann: Ja, da haben wir noch einiges vor. Nächstes Jahrkommt bei uns noch das Bewässerungsmanagement dazu. Das soll in das KNX System eingebunden werden. Das bringt sicherlich viele weitere Vorteile. Und dieses Jahr soll noch eine Machbarkeitsstudie für ein Solarstromprojekt angepackt werden.


    Ergänzung zum Interview - Klaus Geyer Elektrotechnik:


    Die KNX- Anlage wurde bereits 1996 erstellt. Ohne jeglichen Umbau wurde 2017 - über 20 Jahre später - der Homeserver innerhalb von 3 Tagen aufgesetzt und in Funktion gebracht. Ebenso wurde die Integration von Netzwerkkomponenten wie z.B. der IP-Wetterstation mit eingebracht.



    Quelle:


    GIRA Smart Home Broschüre


    Konzeption, Design: schmitz Visuelle Kommunikation

  • Ehemaliger Tanzsaal, fit gemacht für die moderne Nutzung

    Altes neues Schmuckstück: Einen berauschenden Start als Tanzsaal feierte das Gebäude im fränkischen Effeltrich 1928 – 50 Jahre später war es zum Abstellraum verkommen.


    Jetzt strahlt das Haus wieder in neuem Glanz: Mit seinem bezaubernden historischen Charme, einem Hauch von zeitgenössischer Architektur und vor allem auf dem modernsten Stand der Technik.


  • Energie intelligent genutzt

    Heil Elektrotechnik setzt auf moderne Gebäudetechnik


    Im fränkischen Adelsdorf hat die Firma Heil Elektrotechnik im Zuge eines Anbaus ihr Produktionsgebäude energetisch optimiert: In der Werkstatt für Elektronik und Sonderbau werden Produktions-abwärme und Erdwärme zum Heizen genutzt, Lüftung und Beschattung laufen automatisiert, die Kühlung im Sommer erfolgt über einen Erdwärmetauscher, beleuchtet wird nur soviel, wie nötig ist.


    Die neue Halle ist direkt an den Bestand angedockt, hier werden elektrische, elektronische und mechanische Komponenten der Informatik sowie der Automatisierungs- und Datentechnik produziert. Für ein intelligentes Gebäudetechnik-Konzept haben die Geschäftsführer Ilsemarie und Joachim Heil den System-Integrator Klaus Geyer engagiert. Er war mit seinen Mitarbeitern verantwortlich für die Planung des KNX/EIB Systems sowie die Installation und Programmierung der energieeffizienten Gebäudetechnik.


    Basis der Gebäudetechnik bei Heil ist ein KNX/EIB System. „Dieses vernetzt alle relevanten elektronischen Komponenten, Geräte und Sensoren, die sich dann in Abhängigkeit zueinander steuern lassen. Das zentrale Steuergerät dahinter ist der Gira HomeServer“, erklärt Klaus Geyer. Dieser HomeServer übernimmt zentral unter anderem die Steuerung von Heizung, Kühlung und Lüftung. Ein leistungsstarkes Lüftungssystem ist für die Be- und Entlüftung zuständig und gewährleistet die kontinuierliche Versorgung mit Frischluft. „Wir kombinieren darin gleich mehrere Formen der Wärmerückgewinnung: Der heißen Abluft von den Lötmaschinen in der Produktion entziehen wir die Wärme und nutzen sie, um die einströmende Frischluft an kalten Tagen aufzuheizen. Ein vorgeschalteter Erdwärmetauscher temperiert die Außenluft bereits vor, so arbeitet die Lüftungsanlage noch effizienter“, berichtet Klaus Geyer weiter. Durch das erdverlegte Rohrleitungssystem wird die Frischluft angesaugt und im Winter vorgewärmt ins Gebäude geführt. Reicht die Produktionsab- und Erdwärme nicht zum Beheizen aus, wird zusätzlich Wärme über eine Luft/Wasser-Wärmepumpe zugeführt. Diese wandelt die der Außenluft entzogene Wärmeenergie in Heizwärme um und wurde mit 1 Meter Abstand zur Hauswand auf dem Werkshof platziert.


    Da die Hallentemperatur auch im Sommer konstant bei ca. 24˚C liegen muss, hat Klaus Geyer mit dem Erdwärmetauscher und der Wärmepumpe ein wandelbares, dynamisches System realisiert, dass nicht nur heizt, sondern auch kühlt: Der Erdwärmetauscher nutzt mit seinem flächig verlegten Rohrsystem die konstanten Temperaturen im Erdreich, die im Sommer wie im Winter schon in 2 Metern Tiefe bei ca. 8˚C liegen. So wird die zugeführte Frischluft auf ganz natürlichem und energiesparendem Weg an heißen Tagen abgekühlt. Reicht dies nicht aus, schaltet der Gira HomeServer bedarfsgerecht noch eine Kühlung über die Wärmepumpe zu – sie kann durch eine integrierte Kreislaufumkehr im Sommer auch kühlen.


    Auf einem Touch-PC im Büro, das direkt an die Produktion angrenzt, wird der aktuelle Status zu Heizung und Kühlung angezeigt, unter anderem die Ablufttemperatur, Außentemperatur, Zuluft- und Innentemperatur. Dank einer IP Anbindung kann die Geschäftsleitung auch mobil von unterwegs aus die Daten einsehen und Änderungen vornehmen.


    Die Lüftung läuft vollautomatisiert und ist wie oben beschrieben mit der Heizung/Kühlung gekoppelt. Zudem messen Gira Co2-Sensoren den Kohlendioxidgehalt in der Luft und bei einem definierten Grenzwert öffnen sich die Dachflächenfenster selbsttätig – so ist jederzeit eine hohe Raumluftgüte garantiert. Bei Regen meldet dies eine Gira Wetterstation auf dem Dach und die Fenster fahren zu. Die Beschattung des Gebäudes folgt dem Sonnenstand auf der Fassade: Bei warmen Außentemperaturen und Sonnenschein fahren die Jalousien runter, bei starkem Wind wieder hoch. Zusätzlich zur automatischen Beschattung lässt sich diese von den Mitarbeitern auch individuell betätigen.


    Für die optimale Beleuchtung sorgt eine Konstantlichtregelung: Dafür ist die Halle in verschiedene Zonen aufgeteilt, in denen die Helligkeit mit speziellen Sensoren gemessen wird. Diese sind an das KNX/EIB System gekoppelt und die Leuchten werden automatisch auf einen definierten LUX-Wert gedimmt. Ist es draußen hell, wird wenig zusätzliches Licht benötigt, bei Dunkelheit entsprechend mehr – so spart die Firma Heil unnötige Beleuchtungskosten, die Halle ist trotzdem jederzeit optimal belichtet.


    „Die wesentliche Funktionen zeigen wir visuell in einem Grundriss an“, erläutert Klaus Geyer. „Die Mitarbeiter können diesen auf dem Touch-PC im Eingangsbereich anschauen und die Funktionen ganz einfach bedienen. Der Status der einzelnen Leuchten wird angezeigt, außerdem der Stand der Jalousien und ob Dachfenster geöffnet oder geschlossen sind. Mit einem Fingerdruck lässt sich der entsprechende Status ändern. Hier sehen sie auch auf einen Blick wo am Abend noch Fenster geöffnet sind.“ Der aktuelle Stromverbrauch kann abgelesen werden, ebenso der Verbrauch pro Tag oder Woche. Monatlich erhalten Joachim und Florian Heil einen Ausdruck mit den Verbrauchsdaten. Störungsmeldungen der Wärmepumpe oder Lüftungsanlage laufen auf dem Touch-PC auf. Mit den Buttons „kommen“ und „gehen“ lassen sich alle Energiequellen auf einmal ein- oder ausschalten – praktisch für den ersten Mitarbeiter, der morgens ins Büro kommt, und den letzten, der abends geht.


    Mit Gira Tastsensoren in Schalterdesign Standard 55 Aufputz lassen sich das Licht in der Halle und den einzelnen Beleuchtungszonen auch manuell schalten, die Jalousien individuell bedienen und die aktuelle Hallentemperatur ablesen. Praktisch ist auch hier der Taster „Licht alle“, mit dem sich morgens und abends alle Lichtquellen auf einmal ein- bzw. ausschalten lassen.


    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

  • Logistikzentrum

    Logistikzentrum für ein ein deutsches Modeunternehmen in Höchstadt


    In Franken wurde ein durch und durch intelligentes und energieeffizientes Logistikzentrum eröffnet – von einem deutschem Modeunternehmen. Das bereits in sechster Generation von der Gründerfamilie geführte Unternehmen steht für erschwingliche Mode für jedermann. Grundlage dafür ist unter anderem eine wirtschaftliche Logistik: So sorgt in Höchstadt ein ausgeklügeltes Lager- und Verteilsystem für einen reibungslosen Ablauf. Vernetzte Gebäudesystemtechnik reduziert zudem die Unterhaltskosten und erhöht zugleich die Sicherheit. So wird etwa die LED-Beleuchtung bedarfsgerecht gesteuert, Einbruch- und Brandmeldeanlage, Zutrittskontrolle sowie Entrauchung sind miteinander vernetzt. Das bietet Sicherheit und darüber hinaus können so ca. 450 k/CO2 bzw. 750 kW/h pro Arbeitstag eingespart werden.


    Die Logistikhalle misst 180 x 80 Meter, ist 15 Meter hoch und beherbergt

    im Inneren drei Etagen. Von hier aus verteilt das deutsche Modeunternehmen seine Waren in sämtliche süddeutschen Filialen. Unzählige Jacken, Hosen, Pullover fahren auf Schlitten durch die Halle und werden so auf die richtigen LKWs für die einzelnen Häuser verteilt. Liegeware wird in Kartons vorsortiert, über Förderbänder transportiert und anschließend exakt zugeordnet. Die Mode ist in der Regel nicht länger als einen Tag vor Ort, nur wenige Produkte werden am Lager gehalten. Das Logistikzentrum ist rundum automatisiert, für einen reibungslosen Ablauf sorgen zudem insgesamt ca. 240 Mitarbeiter.


    Anfang 2015 hat sich der Logistik-Standort einem Umwelt-Audit unterzogen, das heißt einer freiwilligen Umweltmanagement- und Umweltbetriebsprüfung. Dabei lag man im Bereich der Beleuchtung 29 % unter dem CO2 Verbrauch einer konventionellen Halle dieser Größenordnung, 8700 kW/h weniger Energie wird monatlich verbraucht. Das ist nicht nur eine deutliche Entlastung der Umwelt, das bedeutet auch jährliche monetäre Einsparungen im 5-stelligen Bereich.


    Energetisch punktet die Halle vor allem aufgrund der vernetzten und intelligent gesteuerten Gebäudetechnik. Für diese zeichnete das Planungsbüro E_B_M verantwortlich, die Installation übernahm im Wesentlichen die Elektrofirma Normbau. Für die Programmierung und Integration des KNX Systems inklusive der Beleuchtung war die Klaus Geyer Elektrotechnik zuständig. Klaus Geyer ist System-Integrator und damit spezialisiert auf das Thema Gebäudeautomation.


    „Wir haben in der Halle etwa 2.600 LED-Leuchten mit DALI Vorschaltgeräten installiert und über Gateways an das KNX System angebunden“, erklärt Klaus Geyer die Dimensionen. „Zur Schaltung der Beleuchtung haben wir zudem etwa 300 Präsenzmelder installiert, so dass die LEDs bedarfsgerecht nur in den Bereichen aktiviert werden, in denen auch tatsächlich Mitarbeiter vor Ort sind.“


    Dabei wird immer exakt die Gruppe eingeschaltet, in der sich der Mitarbeiter befindet, sowie die des Bereichs, den er gerade hinter sich gelassen hat. Überall dort, wo dauerhaft gearbeitet wird, regelt die Beleuchtung auf 300 Lux, in Gehwegen wird mit 150-200 Lux belichtet und reine Fluchtwege sind permanent mit 100 Lux erhellt. Bei Wartungsarbeiten lässt sich auf Dauerlicht schalten, etwa am zentralen Gira Control 9 Client in der Verwaltung.


    Am Gira Control 9 Client ist auch ersichtlich, wenn es Störungen gibt – u.a. gibt jede fehlerhafte Leuchte eine Meldung aus. Das ist praktisch, denn der Handlungsbedarf wird sofort festgestellt und der Wartungsaufwand minimiert, da gezielt die eine Leuchte angesteuert und ausgetauscht werden kann. Generell ist eine LED Beleuchtung nicht nur energieeffizienter als herkömmliche Lösungen, sie ist auch wartungsfreundlicher, da sie sich durch eine lange Lebensdauer auszeichnet. Zudem ist der Sehkomfort angenehmer. Neben dem „normalen“ Stromnetz besitzt die Halle noch ein Notstromaggregat. Ist ein Wechsel in den Notstrom-Betrieb nötig, bleibt eine Grundbeleuchtung weiterhin aktiv, so dass sich die Mitarbeiter immer sicher bewegen können. „Parallel zu den LED Lichtbändern haben wir noch 1.000 Lautsprecher installiert, so dass sich klare und deutliche Ansagen vom DECT-Telefon aus über die elektroakustische Anlage machen lassen“, berichtet Klaus Geyer weiter.


    „Die Alarmanlage haben wir über eine Schnittstelle ebenfalls mit dem KNX System gekoppelt. Wird diese scharf geschaltet, deaktiviert sich die Beleuchtung in der Halle und die Tore werden automatisch verschlossen.“ Der Status, ob die Tore offen oder geschlossen sind, wird wiederum am Gira Control 9 Client angezeigt. Im Falle eines Einbruchs oder Brandes schaltet sich überall die Beleuchtung ein und es erfolgt eine lautstarke Alarmierung vor Ort. Zeitgleich laufen im Brandfall weitere wichtige Funktionen vollautomatisch ab: Die Sprinkleranlage, die von einem großen Wasserspeicher auf dem Gelände gespeist wird, nimmt ihren Betrieb auf, die Feuerwehr wird alarmiert, die Jalousien im Verwaltungstrakt fahren hoch, die Fluchttüren werden entriegelt und Dachklappen öffnen sich – das ist hilfreich für eine schnelle Entrauchung der Halle, schon bevor die Löschfahrzeuge eintreffen. Sämtliche Informationen der ins KNX System integrierten Komponenten laufen zusammen im Gira FacilityServer. Dieser fungiert als leistungsstarke Steuerzentrale hinter der Gebäudeautomation. Hier gehen die Meldungen der Sensoren – beispielsweise Präsenzmelder oder Rauchmelder – ein, werden ausgewertet und entsprechende Befehle an die Aktoren wie Beleuchtung, Fenstermotoren oder Türschlösser gerichtet.






    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

  • Einfamilienhaus in der Oberpfalz - smart vernetzt

    Cleveres Energiekonzept


    Die Hanglage am Waldrandverlangte förmlich nach einem Haus, das in die Höhe wächst und damit einen freien Blick in die Oberpfalz ermöglicht. Insgesamt vier Geschosse plus Dachterrasse sind so entstanden. Um das 3.000 m2 Grundstück und etwa 500 m2 Wohnfläche entspannt managen zu können, haben sich die Bauherren für ein Smart Home und die Vernetzung aller relevanten Komponenten via KNX System entschieden. So laufen viele Funktionen, wie die Bewässerung, Verschattung und bedarfsgerechte Heizung automatisch ab – mit einem Tastendruck wird das Haus zudem beim Verlassen in den „Schlafmodus“ versetzt. Das Gehirn dahinter ist ein leistungsstarker Gira FacilityServer.


    Die Planung des Hauses in die Höhe ergab sich aus derLage am Hang mit der besseren Aussicht von oben. Daher wurden Garage und Technikraum bewusst als Untergeschoss 2 angelegt, das von der Straße aus aber ebenerdig liegt. Darüber befinden sich der Wellnessbereich mit Pool und Sauna sowie ein akustisch abgeschirmtes und klimatisiertes Kino. Ebenerdig mit Zugang zum Garten und der Terrasse liegt der offene Wohnbereich mit Küche, Esstisch und Kamin als durchlässigen Raumteiler. Im 1. Obergeschoss befinden sich die privaten Räume – die Kinder- und Schlafzimmer mit Bad. Oben aufgesetzt ist eine Aussichts-Dachterrasse, ein Aufzug verbindet alle Ebenen barrierefrei.


    Die Architektur ist bewusst geradlinig und sachlich. Weite Überstände der Balkone beschatten die Räume im Sommer. Steht die Sonne im Winter tiefer, gelangt trotzdem viel Licht ins Haus. Damit die Terrassenlage und die Zugänge zu den einzelnen Etagen stimmig sind, wurde der Hang entsprechend remodelliert, eine Stützmauer sichert diesen zusätzlich ab. Der Massivbau ist energieeffizient ausgeführt mit 42er Mauerziegeln, die mit Dämmstoff gefüllt sind und damit einen hervorragenden U-Wert von 0,16 W/(m²K) aufweisen. Die Fensterflächen sind dreifachverglast.


    Der offene Grundriss im Wohnbereich erweitert sich über raumhohe Verglasungen nach draußen auf die Terrasse. Im Inneren harmonieren elegante Naturmaterialien: Ein handgehobeltes und nur mit Naturöl behandeltes Eichenparkett ist kombiniert mit schwedischem Granit „nero assoluto“. Für die Bäder wurde ein heller Biancone aus Italien gewählt, der gemauerte Weinkeller entpuppt sich als alter Hochofen mit dicken Eichenbohlen als Deckenverkleidung. „Mehrere Aspekte waren uns für den Neubau wichtig“, erklärt der Bauherr: „Erstens, dass er wohngesund und familiengerecht ist, zweitens, dass wir ihn trotz seiner Größe komfortabel im Griff bzw. den Überblick haben. Das Thema Sicherheit lag uns am Herzen, und nicht zuletzt sollte unser neues Zuhause auch möglichst energetisch effizient arbeiten.“


    Intelligentes Zusammenspiel aller Energiequellen


    Für ein ausgeklügeltes Energiekonzept holte die Familie den System-Integrator Klaus Geyer, Elektroinstallateur Stefan Gruber und den Haustechniker Johann Lehner ins Boot. Basis des Konzepts ist eine clevere Kombination von Erdwärme, Solarthermie und Photovoltaik mit diversen Pufferspeichern. Zwei Wärmepumpen mit Flächenkollektoren ca.1000 m2 sind in Kaskaden geschaltet und erwärmen zwei 500 Liter Brauchwasserspeicher, zwei Pufferspeicher à 200 Liter mit unterschiedlichen Vorlauftemperaturen für die Fußbodenheizung sowie einen 300 Liter Kühlpuffer. Letzterer versorgt die Kühldecken im Wohnbereich, im Weinkeller und im Kinoraum. Die 2 Solarthermie-Röhrenkollektoren erhitzen einen weiteren 500 Liter Pufferspeicher, der ebenfalls die zuvor genannten Brauchwasser- und Heizungsspeicher speist. Gibt es einen Überschuss an Erdwärme, wird dieser kontrolliert wieder dem Erdreich zugeführt. Ebenfalls vernetzt ist die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung: Signalisieren CO2- bzw. Feuchte-Sensoren den Bedarf nach Frischluft, startet die Lüftung automatisch.


    Zusätzlich erzeugen 30 Photovoltaik-Module mit einer Leistung von 7,8 kWp Eigenstrom, der direkt im Haus verbraucht oder ins Netz eingespeist wird. Insbesondere Waschmaschine und Trockner werden bei einem Stromüberschuss gestartet. „Sichtbar sind die Energiedaten in der Gira Visualisierung etwa auf dem iPad“, berichtet Klaus Geyer, „hier kann die Familie sehen, wieviel Strom aktuell erzeugt und wieviel verbraucht wird. Daneben zeigen Diagramme den Tages- oder Wochenverlauf an.“


    Vernetzung überinternationalen KNX Standard


    „Das kabelgebundene KNX System ist ein internationaler und herstelleroffener Standard, den wir bereits seit mehr als 20 Jahren installieren“, erklärt Klaus Geyer weiter. Damit haben sich die Bauherren bewusst für eine stabil laufende und zukunftsfähige Lösung entschieden. So können nicht nur die unterschiedlichsten Komponenten eingebunden und logisch miteinander verknüpft werden, auch in Zukunft lassen sich von einem System-Integrator neue Techniken ergänzen oder Funktionen umprogrammieren.


    Neben 9 km Stromleitung hat die Firma Elektro Gruber etwa 1,1 km KNX Leitungen verlegt – das elektronische Nervensystem hinter dem Smart Home. Das „Gehirn“, das alle Informationen abfragt, auswertet und Befehle an die sogenannten Aktoren weiterleitet, ist ein Gira FacilityServer.


    So schaltet heute die „Guten Morgen Szene“ per Knopfdruck nicht nur das Licht, sie fährt auch die Jalousien hoch, startet die Musik und sogar die Kaffeemaschine springt an – denn dank Miele@home sind selbst die Küchengeräte KNX-fähig. Diese werden folglich auch auf der zentralen Bedienoberfläche, dem Gira QuadClient angezeigt – Trockner oder Waschmaschine melden dort beispielsweise, wenn sie fertig sind.


    Zentralfunktionen auf Knopfdruck


    Als äußerst praktisch haben sich diverse Zentralfunktionen erwiesen: So lässt sich das Haus beim Gehen in einen „Schlafmodus“ versetzen – die Beleuchtung erlischt, die Musik geht aus, Jalousien arbeiten automatisch je nach Sonnenstand und alle Steckdosen kritischer Küchengeräte bzw. des Bügeleisens werden deaktiviert. Zudem ist sofort ersichtlich, ob und wo noch ein Fenster oder eine Tür offen steht. Den zusätzlichen Gang durchs komplette Haus kann man sich sparen. Für Urlaubszeiten wird eine Anwesenheitssimulation aktiviert – Beleuchtung und Jalousien laufen so, wie in zwei zuvor definierten Wochen.


    Auch im Kino sind umfassende Szenen abgespeichert. Dazu wurde ein Sonos Multiroom System mit cen.sys gekoppelt und in das KNX System eingebunden. So sind Musik und Videos im ganzen Haus von zentralen Quellen aus abrufbar. In 9 Zonen kann unterschiedliche Musik spielen, diese lassen sich aber auch synchronisieren und personifizierte Playlisten abrufen.


    Wasser marsch! - Automatikfunktionen


    „Das komplexeste Thema in der Programmierung ist selbstverständlich die Heizungstechnik mit den unterschiedlichen Pufferspeichern und regenerativen Energiequellen im Hintergrund“, erinnert sich Klaus Geyer. „Daneben wollen wir aber viele kleine, feine Lösungen umgesetzen, wie etwa die automatische Gartenbewässerung über Rasensprenger und Tropfschläuche. Diese startet dann nur bei Bedarf und ist eine Kombination aus Zeitschaltung, der Auswertung von Wetterdaten, Regensensor und Temperaturfühlern.“


    Intuitive Bedienung, die Spaß macht


    Bedient wird das clevere Haus unter anderem über Tastsensoren, intelligente Schalter an der Wand, im schlanken Design Gira E22 in Aluminium. Hinter jedem dieser Taster lassen sich umfangreiche Szenen ablegen, wie etwa der „Schlafmodus“. Zudem sind auf jeder Etage die kompakten Touchdisplays Gira G1 installiert. Hier lassen die Beleuchtung und Jalousien bedienen. Zudem erscheint auf dem Gira G1 das Bild der Türkommunikation, wenn jemand vor dem Gartentor klingelt. Dann lässt sich auch vom Obergeschoss aus mit dem Besucher sprechen oder die Tür unten öffnen.



    Passend zum mobilen Zeitalter wird das Smart Home selbstverständlich auch ganz bequem übers Handy oder Tablet bedient. Auf der Terrasse sitzend, lässt sich über die Gira HomeServer App etwa die Markise ausfahren, der Heizstrahler aktivieren oder die Musik wechseln. Ist die Familie nicht daheim, kann sie über ihre Mobilgeräte jederzeit den Status des Hauses prüfen, ob Störmeldungen der Heizung oder ein Alarm der Rauchmelder vorliegen und über Kameras nach dem Rechten sehen. Praktisch ist es auch, zu checken, wer geklingelt hat.






    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR, Herr Geyer Klaus Geyer Elektrotechnik  

Moxy Hotel

Moxy Hotel

  • Moxy Hotel

    Hotel Moxy, Köln

    Energieeffizienz mit einem Plus an Gästekomfort.


    Dem Reiseboom mit mehr Service für den Gast und mehr Energieeffizienz für die Umwelt begegnen.

    Das Moxy Hotel befindet sich in unmittelbarer Nähe des Kölner Flughafens. Seine fünfeckige Gebäudeform und die avantgardistische Fassade sind von der Formensprache des in den 1970er Jahren entworfenen Terminals inspiriert. Das Hotel befindet sich auf einem ehemaligen Flughafenparkplatz. Es umfasst 10.000 qm Bruttogeschossfläche mit 250 Zimmern, einer Lobbybar, einem Restaurant, fünf Konferenzräumen und einem Fitnessbereich. Die oberste Etage bietet durch großzügige Glasflächen einen Panoramablick über das Gelände und das Flughafenvorfeld. Das zur Mariott-Gruppe gehörende Hotel setzt in seinen Zimmern innovative Sensortechnik von STEINEL ein.



    Mehr Komfort, mehr Effizienz, weniger CO2

    Der IR Quattro MICRO Deckensensor übernimmt die Aufgabe des üblichen Schlüsselkartenhalters am Zimmereingang. Er steuert das automatische Einschalten ausgewählter Leuchten als Teil einer Begrüßungsszene zur Begrüßung des Gastes. Der unter der Zimmerdecke installierte True Presence® Multisensor KNX erkennt präzise, ob ein Gast in seinem Zimmer ist oder nicht. Entsprechend erfolgt die energieeffiziente Steuerung von Heizung und Klimaanlage zwischen einem Wohlfühlmodus bei Anwesenheit des Gastes und einem ECO-Modus bei Abwesenheit des Gastes.



    "Wie der Name schon sagt, die echte Präsenz und ein bisschen mehr. Wenn man sich die Möglichkeiten ansieht, die sich aus der Funktionsvielfalt und der technischen Ausstattung ergeben, baut das Gerät Brücken, die sich ein Systemintegrator wünscht."

    Klaus Geyer, Elektroingenieur


    Ein sensorgesteuertes Energiemanagementsystem senkt den Energieverbrauch und verbessert gleichzeitig den Gästekomfort.


    Der True Presence Multisensor erkennt, ob ein Gast in seinem Zimmer ist oder nicht. Heizung und Klimaanlage werden entsprechend gesteuert. 


    Das im Eingangsbereich des Zimmers installierte IR Quattro MICRO registriert, wenn ein Gast sein Zimmer betritt und steuert automatisch ein Begrüßungsszenario. 



    • Kunde: Moxy Hotel, Mariott-Gruppe

    • Standort: Köln, Deutschland

    • Eröffnung: Juni 2021

    • Produkte:  250 True Presence® Multisensor KNX, 98 IR Quattro MICRO

    Quelle: Referenz Hotel Moxy | STEINEL


  • SMARTE DOPPEL-HAUSHÄLFTE

     Geradlinig, energieeffizient, clever


    Lange wurde intelligente Gebäudetechnik als Spielerei und Luxus abgetan. Heute lässt sich eine KNX/ElB Installation auch mit normalem Budget realisieren. Die Vernetzung sorgt für Sicherheit und Komfort im Haus und hilft dabei, Energie zu sparen. In Erlangen ist so eine clevere Doppelhaushälfte entstanden, mit einer Basis-Installation, die alle wichtigen Grundfunktionen abdeckt, die sich aber jederzeit den Bedürfnissen anpassen und nachträglich aufrüsten lässt.


    Ein Haus mit kleinem Garten, energieeffizient und komfortabel - das war der Wunsch. Der Hausbesitzer entschloss sich für eine Doppelhaushälfte in einer neu geplanten Siedlung in Erlangen. Bauträger war die Firma Mauss. Der Kunde ist in seiner Freizeit Golfspieler und passionierter Hobbykoch. Daher ist die Küche heute auch das Herz des Gebäudes. „Nach einer Runde Golf kommen wir oft hierher, meine Freunde sitzen an der Küchentheke während ich am Herd einige Kleinigkeiten für den Gaumen zubereite, wir unterhalten uns und haben gemeinsam Spaß", freut sich der Hausherr, dass das Konzept funktioniert. Die Küche geht fließend in den Ess- und den Wohnbereich über. Im Obergeschoss befinden sich das Schlafzimmer mit einem begehbaren Kleiderschrank sowie zwei Zimmer für Tochter und Sohn, wenn sie bei ihrem Vater zu Besuch sind. Im Untergeschoss gibt es ein weiteres Gästezimmer mit eigenem Bad und WC.


    Das Haus hat eine zentrale Be- und Entlüftung, 30 % der Raumluft wird pro Stunde ausgetauscht, ein Wärmetauscher entzieht der Abluft Energie und wärmt damit die kalte Zuluft auf. So ist stets ein angenehmes Raumklima garantiert und die Luftfeuchtigkeit wird auf das Optimum elektronisch geregelt. Das regelmäßige Stoßlüften und damit "Zum-Fenster-hinaus-Heizen", entfällt. Einer Schimmelbildung in den Wohnräumen wird zudem automatisch und effektiv vorgebeugt. Das spart Energie, sichert langfristig eine gepflegte Bausubstanz und ist zudem komfortabel. Der Feinfilter der Lüftungsanlage absorbiert im Sommer Blütenpollen, was wiederum für Allergiker ein reizfreies und angenehmes Raumklima bedeutet. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erzeugt Strom, der im eigenen Haus verbraucht wird. Lässt sich mehr Strom erzeugen, wird er ins Netz eingespeist.


    Schon frühzeitig im Planungsprozess holte der Bauherr sich einen Spezialisten für Gebäudesystemtechnik hinzu, den System-Integrator Klaus Geyer. Dieser empfahl ihm ein KNX/ElB System, das sämtliche elektrische Komponenten im Haus verknüpft. Zentrales "Gehirn" hinter dem elektronischen Nervensystem ist ein Gira HomeServer. Er empfängt Informationen aller Komponenten, sammelt diese, wertet sie aus und sendet entsprechende Befehle zurück. So können auf einen Tastendruck alle Lichtquellen und Energiefresser im Haus abgeschaltet werden, beispielsweise vor dem Verlassen des Gebäudes zentral an der Haustür oder abends am Bett. Auch definierte Beleuchtungsszenen, wie "Wohnen" oder "Essen", lassen sich per Knopfdruck aktivieren.


    Dank einer speziellen Gira lnterface App kann die Technik zudem übers iPad oder iPhone bedient werden, bequem vom Sofa oder der Terrasse aus, aber auch von unterwegs. "Was mich letztlich überzeugt hat", erklärt Dr. Finke, "war, dass das System jederzeit flexibel zu ändern und nachzurüsten ist. Wenn einmal die Hardware steht, können dynamisch neue Funktionen hinzugefügt werden - und Klaus Geyer muss dazu noch nicht mal herkommen, sondern kann dies via Fernwartung programmieren." Basis des KNX/ElB Systems sind die Steuerleitungen, die parallel zu den Stromleitungen verlegt werden. Sie ermöglichen die "Intelligenz" des Gebäudes und der einzelnen Komponenten.


    So lassen sich beispielsweise umfangreiche Szenen für den gemütlichen Fernsehabend mit "Licht dimmen", "Jalousien runterfahren" und "Heizung zwei Grad anheben" auf einem Gira Tastsensor verknüpfen. "lch wollte in meinem Haus nicht eine Unmenge an Schaltern", erzählt der Hausbesitzer weiter. Die wenigen sollten dann aber optisch schön sein, so entschied er sich für das Gira Schalterprogramm Esprit Glas weiß. Passend zu diesem Design ist auch die Gira Wohnungsstation. Über die Türkommunikations-Anlage kann Dr. Finke mit demjenigen sprechen, der an der Tür klingelt, und ihm öffnen.


    ln den Fluren sind Gira Präsenzmelder installiert, die bei Bewegung automatisch das Licht in bestimmten Bereichen aktivieren, unter anderem im Treppenhaus. lnzwischen hat sich dies aber als unpraktisch herausgestellt - kein Problem, Klaus Geyer kann die Funktion aus der Ferne umprogrammieren und ändern: Es müssen keine neuen Kabel verlegt oder gar Wände aufgerissen werden. So kann er einfach die Verknüpfung zur Treppenhausbeleuchtung an dieser Stelle löschen und beispielsweise eine neue logische Funktion einbinden, die nachts von 23-5 Uhr das Licht im Flur nur gedimmt anschaltet. Mittels Zeitschaltung wird am Abend automatisch die Außenbeleuchtung aktiviert.


    Eine Multiroom Anlage sorgt für Musik in allen Räumen. Derzeit kann in zwei voneinander unabhängigen Zonen Musik von zentralen Audioquellen gehört werden. Kabeltechnisch vorgerüstet, ist das Haus aber schon für sechs individuelle Zonen. Die Versorgung mit Fernwärme ist ebenfalls in das KNX/ElB System eingebunden, ebenso die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. "Über das Gira lnterface kann der Hausbesitzer jederzeit sehen, wie viel Strom er verbraucht und wie viel Ertrag die PV-Anlage einbringt", berichtet Klaus Geyer. Diese Energiedaten werden über den Gira HomeServer erfasst und lassen sich später auch im Vorjahresvergleich anzeigen.a


    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  


  • ALTER CHARME, MODERNE TECHNIK

    Siedlungshaus aus 30er Jahren erstrahlt in neuem Glanz


    In Mittelfranken hat eine junge Familie ein typisches 1930er-Jahre-Siedlungshaus gekauft und komplett renoviert. Dabei sollte nach außen der alte Charme mit den geteilten Fenstern, markanten Klappläden und der charakteristischen Gebäudeform erhalten bleiben, im Inneren jedoch eine zeitgemäße Wohnwelt mit moderner Haus- und Lichttechnik entstehen. Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort waren die Argumente für ein intelligentes KNX/EIB System, das alle Komponenten der Gebäudetechnik im Hintergrund verknüpft.


    Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1935 und besaß auf drei Etagen jeweils eine Wohneinheit mit überwiegend kleinen Räumen. Als die Familie das Haus 2010 kaufte, war klar, dass es umfassend renoviert werden musste. Das Ehepaar mit zwei kleinen Kindern wollte die Raumstruktur in den oberen Etagen weitestgehend erhalten, im Erdgeschoss jedoch eine große offene Wohnwelt mit Küche und Wohnraum schaffen. Architekt Klaus Schmidt von der  Planungsgesellschaft mbH aus Erlangen setzte die Wünsche und Vorstellungen der Bauherren um, die heute auf 200 qm Wohnfläche in einem hellen und großzügigen Ambiente leben.


    Ziel war zudem ein KfW-Effizienzhaus 100, also ein Altbau, der durch eine energetische Sanierung auf das Niveau eines Neubaus gebracht wird. Das heißt, der Energieverbrauch des Hauses darf den Jahres-Primärenergieverbrauch und den Wärmeverlust eines vergleichbaren Neubaus nicht überschreiten, Berechnungsgrundlage ist die jeweils gültige Energieeinsparverordnung (EnEV). Erreicht wurde dies unter anderem mit einer Wärmedämmverbundfassade sowie einer Mineralfaser- und Holzfaserdämmung des neuen Daches sowie dem Einbau von dreifach-verglasten Fenstern. Die vorhandene Heizung wurde durch eine neue Gas-Heizung mit Brennwertkessel ersetzt, die Installationsleitungen für Heizung und Sanitär wurden komplett erneuert. Zusätzlich wurden Solarmodule auf dem Dach installiert, die zur Warmwasserbereitung genutzt werden.


    Als Eingangsbereich fungiert ein neuer mit Sicherheitsglas ausgeführter Anbau, der gleichzeitig Licht in den Flur und ins Treppenhaus bringt. Der historische Kern, die alte Holztreppe, blieb erhalten, wurde abgeschliffen und erstrahlt heute in neuem Glanz. Im gesamten Haus ist passend ein geölter Holz-Dielenboden verlegt, außer im Eingangsbereich – dort entschied sich das junge Paar für eine gespachtelte, eingefärbte und strukturierte Bodenbeschichtung mit geölter Oberfläche, die durch die Fußbodenheizung überraschend fußwarm wirkt.


    Mit einem Stahl-Glas-Vorbau gen Westen wurde der Küchenbereich vergrößert und gleichzeitig optimal belichtet. An die großzügige Küche mit Essbereich schließt sich das Wohnzimmer mit offenem Kamin für gemütliche Winterabende an. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Schlafzimmer für Kinder und Eltern, ein kleines Büro sowie ein großes Familienbad. Das Spielzimmer für die Kinder sowie ein Raum für Gäste findet man im Dachgeschoss.


    Für das richtige Ambiente im Haus sorgt die energieeffiziente LED-Beleuchtung von Baulmann-Leuchten: So sind Lichtleisten elegant in Spiegel integriert, die Treppe wird dezent mit LEDs beleuchtet, ebenso der Garten. In den meisten Räumen sind zudem Einbauspots und Einbau-Lautsprecher unauffällig in die Decke integriert.


    Zum Thema Gebäudetechnik wandte sich die Familie nach einer Empfehlung an den System-Integrator Klaus Geyer aus Eckental bei Nürnberg. Eine Alarmanlage sollte installiert werden, ein elektrischer Torantrieb war gewünscht, eine Türsprechanlage, elektrisch steuerbare Fensterläden und vieles mehr. „Da eine Vielzahl einzelner Komponenten geplant war, haben wir zur Installation eines KNX/EIB Systems geraten“, berichtet Klaus Geyer. „Dieses vernetzt sämtliche Einzellösungen zu einem rundum intelligenten Gebäude, das sich auch in Zukunft problemlos nachrüsten lässt.“


    Da der Umbau bereits begonnen hatte, wurde die konventionelle Elektro-Verlegung gestoppt und parallel zu den Strom- zusätzlich sogenannte Steuerleitungen verlegt. Die Installation übernahm die Firma Elektro Brehm aus Heiligenstadt. Professionell und absolut reibungslos lief die Zusammenarbeit des Elektroinstallateurs mit Klaus Geyer, der die Gebäudesystemtechnik plante und später auch programmierte.


    Die gesamte Elektroinstallation in den Wohngeschossen verschwindet elegant in senkrechten Schächten, neuen Ständerwänden und teilweise abgehängten Decken. Das elektronische Nervensystem des Hauses läuft im Gira HomeServer zusammen, der die Informationen sämtlicher Komponenten erfasst, auswertet und entsprechend definierter Vorgaben Befehle erteilt.




    Die Haustür öffnet die Familie über eine praktische Gira Keyless In Codetastatur – so werden keine Schlüssel mehr gesucht, und verloren gehen sie auch nicht. Am Eingang ist eine Kamera installiert, deren Bild beim Klingeln ins Haus übertragen und auf den Gira Touchdisplays angezeigt wird. So lässt sich sehen, wer vor der Tür steht, ohne vorher

    öffnen zu müssen. Gut, wenn die Kinder später einmal allein zu Hause sind. Dieses Bild lässt sich auch mobil übers iPhone oder iPad abrufen

    und die Tür im Bedarfsfall aus der Ferne öffnen. Neben dem Codeschloss gibt es dafür ein elektronisches Türschloss. Dieses ist ebenfalls

    gekoppelt mit einer Codeeingabe, sodass auch beim Verlust des iPhones keine Fremden Zutritt erhalten.


    Eine Alarmanlage überwacht u.a. den Status der mit Sicherheitsglas ausgerüsteten Fenster, zusätzlich wird beim „externen Scharfschalten“ Bewegung im Inneren des Hauses registriert. Die Bewohner erhalten einen Anruf und die Außensirene gibt Alarm. Ist jemand daheim, wird nur die Außenhautsicherung aktiviert. Scharf schalten, lässt sich die Alarmanlage mit einem Tastendruck beim Verlassen des Hauses, parallel wird automatisch die Heizung um 2 Grad abgesenkt. Gibt es einen technischen Alarm von der Heizung, dann werden die Bewohner ebenfalls per SMS informiert und zusätzlich erhält System-Integrator Klaus Geyer eine entsprechende E-Mail. Als besonderen Komfort empfindet die Familie die individuell gespeicherten Lichtszenen, zum Beispiel „Guten Morgen“, „Ambiente“ oder „Essen“. „Diese Szenen sind alle lernbar, das heißt die Bewohner können sie auch ganz einfach selbst ändern – alle Leuchten wie gewünscht einschalten und Szene abspeichern, so einfach ist das“, freut sich Klaus Geyer. Ebenfalls praktisch: Vor Verlassen des Hauses werden mit einem Knopfdruck auf den Gira Tastsensor „gehen“ alle Lichtquellen und Energiefresser abgeschaltet. Umgekehrt aktiviert ein sogenannter „Panikschalter“ am Bett auf Knopfdruck alle Leuchten im Haus und im Garten, um potenzielle Einbrecher abzuschrecken.


    Seinen unverwechselbaren Charakter erhält das Siedlungshaus durch die dunkelblauen Aluminium-Fensterläden mit elektrischer Betätigung. Die Elektromotoren sind im Mauerwerk integriert, mit Aktoren versehen und in das KNX/EIB System eingebunden. Zu fest definierten Zeiten öffnen und schließen sie automatisch, wahlweise können sie auch manuell bedient werden. Jalousien und Jalousetten lassen sich ebenso einfach steuern.


    Bedient wird die Haustechnik über den Gira Control 19 Client, ein 19’’ Touchdisplay im Flur, über dessen kleineren Bruder, den Gira Control 9 Client im Obergeschoss, oder via Gira Interface App auf dem iPhone oder iPad. Die Bedienung ist intuitiv und einfach. So lässt sich auf einen Blick sehen, wo im Haus noch Fenster offen stehen, wer bei Abwesenheit an der Tür geklingelt hat, Lichtszenen können geschaltet, Störmeldungen abgerufen und die Heizung für jeden Raum einzeln reguliert werden.


    Ein Revox Multiroom System verteilt Musik im ganzen Haus, unauffällige Einbau-Lautsprecher in der Decke sorgen für exzellenten Klang. Das System ist eingebunden in die Elektroinstallation, so kann die Musikquelle und das gewünschte Album auch über die zentralen Touchdisplays, das iPhone und Revox Bedieneinheiten im Gira Schalterdesign E2 Reinweiß glänzend bedient werden. In insgesamt 7 Zonen wird unabhängig voneinander auf zentrale Musikquellen, wie den Audioserver, zugegriffen.


    Clever ist auch die Gartenbewässerung: Ein Rasensprenger und eine Tröpfchenbewässerung für Hecke und die Bodenbepflanzung sind gekoppelt mit der Gira Wetterstation auf dem Dach. Wenn es nicht regnet, wird automatisch nachts Stück für Stück der Garten bewässert.


    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

  • FÜR DIE ZUKUNFT GERÜSTET

    Intelligente Haustechnik trifft

    moderne Formensprache in eleganter Stadtvilla


    Nur eine Viertelstunde Fußweg trennt die moderne Villa von der Nürnberger Altstadt. Minimalistisch ist die Architektur, der strenge Bauhausstil wird lediglich durch eine wohnlich-warme Fassade aus Lärchenholz aufgelockert. Mit moderner Gebäudetechnik und einem intelligenten KNX System ist das Haus gerüstet für die Zukunft – auch künftigen Wünschen der Bewohner wird es sich flexibel anpassen.


    Die ruhige und doch citynahe Lage war ausschlaggebend für den Kauf des Grundstücks. Zeitgleich sollte auch auf dem benachbarten Grundstück gebaut werden. Beide Bauherren entschieden sich gemeinsam für die att architekten und damit für ein harmonisches Zusammenspiel beider Häuser. Die att architekten hatten gerade mit einem ähnlichen Ensemble den Architekturpreis der Stadt Nürnberg gewonnen. Die Grundrisse sollten zwar individuell den Bedürfnissen der jeweiligen Bewohner entsprechen, aber nach außen eine ähnliche Kubatur aufweisen – mit einer eigenständigen Formensprache und einer identischen Materialität. Die Grundstücke gehen heute ohne den klassischen Gartenzaun ineinander über – eine intensive Nachbarschaft ist problemlos möglich, ohne krampfhaft erzwungen zu werden.


    Die Villa selbst ist ein glatter kubischer Baukörper mit einer weiß gefilzten Putzoberfläche. Die Holzfassade an Carport und Gartenseite bildet dazu einen warmen Kontrast. Die verputzten Seiten zur Straße und zu den nah angrenzenden Wohnhäusern werden optisch nur durch schmale, hoch- und querformatige Fenster unterbrochen. Sie bieten ausreichend Sichtschutz und bringen trotzdem Licht ins Haus. Zum Garten hin war dagegen ein offenes, helles Wohnen gewünscht. Mit großen bodentiefen Fenstern und Terrassentüren wird die Natur maximal in den Wohnraum mit einbezogen.


    Hell und freundlich wirkt der offene Wohnraum im Erdgeschoss durch die Glasfront. Koch- und Essbereich sind dezent vom Wohnbereich abgetrennt durch Kamin und Multimediawand, die als Raumteiler fungieren. Die Küche erhält ihren frischen Look von einer zartgrünen Wand. Raffiniert von unten beleuchtet sind die Schränke, sie wirken durch das Licht, als würden sie leicht über dem Boden schweben. Im Obergeschoss befinden sich die Rückzugsbereiche zum Arbeiten und Schlafen sowie – mit Blick in die Zukunft – mögliche Kinderzimmer.


    Ebenfalls mit Weitsicht haben die Bauherren ein KNX System installieren lassen, das sich je nach Bedarf flexibel und individuell anpassen lässt. Der Systemintegrator Klaus Geyer aus Eckental brachte die notwendige Kompetenz mit zur Planung und Umsetzung der intelligenten Haustechnik. Über die Bediengeräte und Tastsensoren von Gira werden vorprogrammierte Lichtszenen geschaltet und die Jalousien bedient. Die Schmutzwasserhebeanlage wird via KNX System überwacht, ebenso die Heizung. Störmeldungen sendet das System sofort automatisch per SMS an die Bewohner.


    Ausgeklügelt ist auch das Bewässerungssystem, das ebenfalls über KNX/EIB gesteuert wird: Eine Wetterstation und Feuchte-Sensoren analysieren, wann die Rosenbeete betröpfelt, der Rasen gesprengt und das Schilf besprüht werden müssen und regeln die Bewässerung entsprechend. Ideal für die Gartenliebhaber mit wenig Zeit zur regelmäßigen Pflege.


    Via Codetastatur von Gira lassen sich die Türen und das Tor öffnen. Falls jemand an der Haustür klingelt, wenn niemand daheim ist, kann der Türruf auch übers Handy empfangen und im Bedarfsfall die Tür so auch geöffnet werden – ein enormer Vorteil für das berufstätige Paar, das viel unterwegs ist.


    Alle Multimediakomponenten können zentral gesteuert werden. Bild und Ton lassen sich verteilen auf die verschiedenen Bildschirme und in die Räume. Wegen der offenen Bauweise war ein einheitliches Audiosignal in den verschiedenen Wohnbereichen sinnvoll. Praktisch sind auch die Bewegungsmelder von Gira in den Fluren und im Treppenhaus, lästiges Lichtschalten entfällt und Energie wird gespart, weil sie nur dort zum Einsatz kommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird. Die Schalter und Geräte von Gira passen sich perfekt ins stylische Wohn-Ambiente ein, besonders die frei auf der Wand schwebende Schalterserie E22 in Edelstahl.


    Fotos: Barbara Heinz für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR 

  • WOHNEN IM SMARTHOME

    Haus macht intelligente Gebäudetechnik erlebbar


    In Weilersbach, mit Blick auf den Ausflugsberg Walberla in der Fränkischen Schweiz, hat Heiko Neundörfer ein Wohnhaus gebaut, das seinesgleichen sucht: Das SmartHome kombiniert Produkte und Lösungen verschiedener Hersteller aus der Gebäudesteuerung und Unterhaltungselektronik zu einem rundum intelligenten Haus

    mit höchstem Wohnkomfort und Sicherheitsanspruch. Interessierte Besucher können hier auf Anfrage modernes Home-Entertainment erleben und sehen, wie einfach sich komplexe Haustechnik bedienen lässt. Grundlage ist die Vernetzung aller Komponenten über ein KNX/EIB System, ein Gira HomeServer als Schnittstelle und ein einheitliches intuitives Bedienkonzept.


    Heiko Neundörfer ist Familienvater und Geschäftsführer des HiFi-Forums in Baiersdorf. Aus diesem Grund wollte er mit seinem Neubau nicht nur ein komfortables Zuhause für seine Lieben bauen, er wollte auch eine Plattform schaffen, um seinen Kunden Technik live in Aktion zu präsentieren. „Denn“, so erklärt Heiko Neundörfer, „insbesondere ganzheitliche Wohn- und Medienlösungen kombiniert mit einer intelligenten Gebäudesteuerung sind in der bloßen Theorie nur schwer

    greifbar.“


    Regelmäßig bringt Heiko Neundörfer heute neugierigen Besuch mit nach Hause und erklärt die speziellen Lösungen und Details – die beste Werbung für die Bedienbarkeit und den Nutzen seiner technischen Finessen sind nicht zuletzt seine Frau und die zwei Kinder, die ganz selbstverständlich mit iPhone oder Touchpanel das gesamte Haus bedienen – vom Licht über die Jalousien bis hin zum Beamer.


    Das Haus selbst ist traumhaft am Hang gelegen, im Untergeschoss ist ebenerdig die separat zugängliche Praxis von Michaela Neundörfer untergebracht sowie ein Wellness-Bereich mit Heimkino. Darüber befindet sich das eigentliche Wohnhaus. Gen Tal in Richtung Süden öffnet sich das Gebäude mit großen Fensterflächen, das Innere ist lichtdurchflutet.


    Wohngesund und gut gedämmt

    Für ein angenehmes Raumklima wurde das Haus aus Porotonziegeln mit Perlitefüllung gebaut. Die Füllung aus mineralischem Vulkangestein sorgt für eine besonders hohe Wärmedämmung, kombiniert ist das Mauerwerk mit 3-fach verglasten Alufenstern. Auf die atmenden Porotonziegel wurde ein Naturputz auf Lehmbasis aufgetragen. Das Parkett ist bewusst nur geölt.


    Das Dach wurde mit einer Einblasdämmung aus Papierzellulose versehen. Auf dem Dach ist eine PV-Anlage installiert, die den gewonnen Strom ins Netz einspeist sowie eine Solar-Anlage zur Heizung des Schwimmbads und zur Warmwasserbereitung. Parallel wird das gesamte Haus über eine Pelletheizung mit Einzelraumregelung versorgt.


    Alle verbauten 230 Volt-Leitungen sind gegen Elektrosmog abgeschirmt und das Haus wurde nach Fertigstellung noch einmal hinsichtlich der Strahlung von einem speziellen Dienstleister gecheckt. Ökologisch und ökonomisch wertvoll ist auch die Nutzung von Wärmerückgewinnung bei der Lüftung: Die warme Abluft wird an kühlen Tagen genutzt, um die kühle Frischluft vorzuheizen, ein Pollenfilter ist ebenfalls integriert.


    Vernetztes Wohnen für Komfort und Sicherheit

    Basis der intelligenten Haustechnik ist ein leistungsstarkes KNX/EIB System, das vom System-Integrator Klaus Geyer geplant, programmiert und installiert wurde. Das „Gehirn“ hinter dem System ist der Gira HomeServer bei dem alle Informationen zusammenlaufen, ausgewertet werden und der die logischen Befehle an die Komponenten weitergibt. Integriert ist die Beleuchtung im Haus sowie im Garten – auf einen Knopfdruck lassen sich umfangreiche Lichtszenen abrufen. Die Fenster sind mit Sensoren versehen, die registrieren, ob diese offen oder geschlossen sind. Vor Verlassen des Hauses lässt sich so auf einen Blick der Fensterstatus prüfen. „Auch die Jalousetten werden über den Gira HomeServer gesteuert“, erklärt Klaus Geyer, „bei Sonnenschein an heißen Tagen fahren sie herunter, um unnötigen Wärmeeintrag zu verhindern. Meldet die Gira Wetterstation auf dem Dach starken Wind, fahren sie automatisch wieder nach oben.“


    In den Bädern, WCs, Eingangs- und Flurbereichen sorgen Bewegungsmelder für eine bedarfsgerechte Beleuchtung. Bei Abwesenheit werden diese auf Knopfdruck „scharf geschalten“ und fungieren als Alarmanlage. Wird eine Bewegung registriert, meldet der Gira HomeServer dies per SMS an die Bewohner.


    Auch Warnungen von den EIB Rauchmeldern werden so an die Bewohner weitergegeben. Im Haus selbst wird bei Gefahr mit einem Signalton gewarnt. „Praktisch ist auch, dass via Miele@home Ofen und Dampfgarer eingebunden sind, so können wir von unterwegs aus nochmals prüfen, ob alles abgeschaltet ist“, erläutert der Familienvater.


    Ins Haus kommt die Familie via Fingerprint oder alternativ mit einem Sensor, der in der Tasche bleiben kann – eine praktische Lösung, wenn man gerade keine Hand frei hat. „Die Gira Türkommunikation mit Videofunktion ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt“, weiß Heiko Neundörfer, „so können die Kinder – aber auch wir – sehen, wer vor dem Haus steht, fragen, was sein Anliegen ist und öffnen oder auch nicht.“ Zwischen den Praxis- und den Privaträumen kann die Familie einfach über einen Zugang mit einer Code-Tastatur wechseln.


    Kinderleichte Bedienung

    „In meinem Haus wollte ich die gesamte Bandbreite technischer Möglichkeiten zeigen und deren einfache Bedienbarkeit. Daher habe ich verschiedene Interfaces und Mediensysteme installiert.“ Bedient wird unter anderem über den in der Wand integrierten Gira Control 19 Client oder den kleinen Bruder, den Control 9 Client, per Fingerdruck. Das Gira Interface ist mit seinen Icons und der Nutzerführung intuitiv bedienbar. Auch der aktuelle Gas-, Wasser- und Stromverbrauch lässt sich hier ablesen, übersichtlich ist die Ampelanzeige mit dem Vergleich zum Vorjahr.


    Alternativ können Fernbedienungen der Firma RTI genutzt werden, im Bad auch die wasserfeste Variante. Mit einer App wird die Mediensteuerung möglich, außerdem die Bedienung von Licht und Musik. Von unterwegs aus – aber auch daheim – lässt sich zudem via iPhone und iPad zugreifen. Bequem ist die Audio-Steuerung mit dem iPad auf der Terrasse: Die Außenlautsprecher werden aktiviert und die Musik wird vom zentralen Musikserver, dem Revox M51, abspielt.


    Multiroom System und Heimkino

    Im gesamten Haus ist ein Revox Multiroom System verbaut, das für Musik in allen Räumen sorgt – von zentralen Musikquellen aus. Dieses Multiroom System ist das KNX/EIB System integriert und kann beispielsweise mit Lichtszenen verknüpft werden – die „Romantik-Szene“ lässt sich so mit passender Klaviermusik untermalen. „In den einzelnen Räumen sind Revox Bedieneinheiten installiert, eingepasst ins Gira Schalterdesign E22 in Edelstahl“, berichtet Klaus Geyer. „Eine Steuerung über iPad, iPhone oder die Gira Touchdisplays ist ebenfalls möglich.“


    Ein Highlight befindet sich im Untergeschoss: das Heimkino mit Beamer, Leinwand und Lautsprechern. Auf Knopfdruck auf einen Gira Tastsensor oder die RTI Fernbedienung fahren die Jalousetten herunter, das Licht wird gedimmt, der Beamer schaltet sich an und der gemütliche Kinoabend kann beginnen. „Wenn es anfängt zu regnen, können wir zwischendrin schnell mal schauen, ob auch alle Fenster geschlossen sind, ganz ohne aufstehen zu müssen“, freut sich Heiko Neundörfer. „Das Gira Interface erscheint auf Tastendruck in Übergröße auf der Leinwand und der Status der Fenster lässt sich einsehen.“


    Im Untergeschoss befindet sich zudem ein großer Wellness-Bereich mit Schwimmbad. Hier hat die Familie eine Kamera installiert, damit die Eltern ihre Kinder dort im Blick haben. Die Deckenbeleuchtung, Heizung sowie die Lüftung und Entfeuchtung sind in das KNX/EIB System eingebunden und laufen automatisch. Für das Ospa Schwimmbad ist inzwischen auch eine EIB-Schnittstelle in Planung.


    Gießkannen durch den Garten zu schleppen oder eine vertrocknete Überraschung nach dem Urlaub erleben die Neundörfers übrigens auch nicht mehr. Raffiniert ist die automatische Bewässerung gelöst: Ein Feuchtigkeitssensor meldet, wenn der Boden trocken wird – je nach Vorhersage für den nächsten Tag wird dann bewässert oder auf den Regen gewartet. Fällt dieser nicht, erhalten die Blumen mit einem Tag Verzögerung ihr Wasser.



    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

  • INTELLIGENT UND LERNFÄHIG

    Wohnhaus mit vernetzter Haustechnik und cleveren Funktionen


    Je nach Blickwinkel erweitert ein riesiger Wintergarten den Wohnraum der jungen Familie – oder er überdacht den Garten fürs gemütliche Beisammensein selbst an verregneten Herbstabenden. Auch hinsichtlich seiner Energieeffizienz lässt sich der Neubau sehen: Das KfW 70 Gebäude mit PV-Modulen auf dem Dach, einer Erdwärmepumpe mit Flächenkollektoren und solider Dämmung verbraucht in Summe etwa so viel Strom wie es selbst erzeugt. Alle Komponenten der Haustechnik sind zudem vernetzt und lassen sich etwa via Smartphone und Tablet steuern, clevere Automatik-Funktionen erleichtern das tägliche Leben. Größter Vorteil: Mit der Basisinstallation ist die Familie bestens gerüstet für die Zukunft, denn es lassen sich problemlos jederzeit neue Lösungen integrieren und programmieren.


    Wichtig war den Bauherren, dass neben Wohnzimmer und Küche auch Büro und Hauswirtschaftsraum ebenerdig liegen. So können alle Familienmitglieder so viel Zeit wie möglich gemeinsam verbringen. Im Zentrum des Wohnbereichs steht ein massiver Holztisch für 10 Personen. Große Fensterfronten bringen Licht ins Haus, das durch seine Lage hinter einem begrünten Erdwall von außen nicht einsehbar ist. Aus der anfänglichen Idee einer überdachten Terrasse ist der geräumige Wintergarten entstanden, der sich mit großen Glasschiebetüren öffnen lässt. Großzügig und luftig wirkt auch das Haus – durch eine Raumhöhe von 2,85 Metern und vor allem durch die Öffnung ins Obergeschoss hinein. Eine offene Treppe führt aus dem Wohnbereich nach oben und eine Galerie verbindet dort die einzelnen Räume.


    Die Farben Weiß, Grau und Schwarz ziehen sich bei allen fest verbauten Komponenten durch das Haus: Dunkle, pflegeleichte Steinfliesen im Format 80 x 40 cm harmonieren mit den weißen Wänden und Möbeln. Einen weiteren Akzent setzen die dunklen geflammten Granitplatten (Nero Assoluto) in der Küche sowie in den Bädern und am Kamin. Wärme und Behaglichkeit strahlen der Holztisch, Korbsofas sowie natürliche Dekormaterialen wie Holzschalen, Baumrinde, Treibholz und Pflanzen aus. Eyecatcher im Flur ist eine imposante silberne Drahtgeflecht-Leuchte.


    Die Bauherren entschieden sich ganz bewusst für ein energieeffizientes Haus, einen soliden Massivbau aus Kalksandstein mit einer 200 mm dicken Dämmschicht aus Polystyrolhartschaum. Die Fenster sind dreifachverglast und die Bodenplatte ist mit 250 mm, das Dach mit 240 mm Dämmung versehen. In Summe ergibt sich so ein KfW-Effizienzhaus 70 nach EnEV 2009. Ein solches Haus hat einen Jahresenergieverbrauch, der nur 70% eines vergleichbaren Neubaus nach EnEV ausmacht. Hier sind es sogar nur 65%, die benötigt werden. Da Bohrungen für Geothermie in die Tiefe nicht möglich waren, entschieden sich die Bauherren für oberflächennahe Erdwärme. Dafür wurden sogenannte Flächenkollektoren, kompakte Matten im Format 1 x 8 Meter, flächig unter dem Rasen verlegt.


    Im gesamten Haus ist eine intelligente Infrastruktur parallel zu den Stromleitungen verlegt: Das KNX System vernetzt alle elektrischen Komponenten, als Steuerzentrale dient ein Gira HomeServer. Auch die Wärmepumpe und die Fußbodenheizung sind eingebunden. Da eine Minimal-Durchflussmenge pro Raum im HomeServer implementiert wurde, kann jetzt der Boden auch als Pufferspeicher fungieren. So werden 2 Kelvin Vorlauftemperatur gespart, es musste kein zusätzlicher Pufferspeicher gekauft werden und im Winter ist es sogar etwas wärmer in den Puffer-Räumen – im Wohn-Essbereich und in den Bädern. Das bringt mehr Komfort und spart bares Geld.


    Bei der Gebäudetechnik ließen sich die Bauherren von System-Integrator Klaus Geyer beraten, der seit vielen Jahren intelligente Gebäudekonzepte entwickelt und umsetzt. „Wichtig ist es bei einem Neubau erst einmal die Basis zu schaffen, das heißt, neben der Stromleitung gleich eine KNX Steuerleitung zu verlegen. Dann werden diverse Grundfunktionen programmiert, wie die Beleuchtungssteuerung, Jalousien oder die Einbindung der Heizung.“ Das KNX System ist dann nicht zwingend teurer als eine konventionelle Elektroinstallation mit elektrischer Jalousiesteuerung und Einzelraumregelung der Temperatur, denn es entfallen bei der Heizung beispielsweise die Regler in jedem Raum und deren Installation. Hier konnten die Bauherren zudem auf einen teuren Pufferspeicher verzichten. „Und wenn dann später noch weitere Funktionen programmiert oder Komponenten ergänzt werden sollen, ist das mit der Basis KNX-Installation problemlos möglich“, weiß System-Integrator Klaus Geyer.


    Eine der Grundfunktionen ist die Beleuchtung: Einzelne Lichtquellen wurden zu Szenen gekoppelt und sind bequem auf einen Tastendruck auf den Gira Tastsensoren an der Wand oder auf dem Smartphone bzw. Tablet abrufbar.


    Daneben kann aber auch jede einzelne Leuchte bedient und zum Großteil gedimmt werden. Die Tastsensoren sind programmierbare Schalter, das klassische Gira Schalterprogramm E2 Reinweiß fügt sich unauffällig in die geradlinige Architektur. Für eine einfachere Bedienung wurde darauf geachtet, dass auf den oberen Tasten immer die Funktion „Licht“ liegt, so dass auch der Besuch sich einfach zurecht findet. Sonst sorgen Icons für ein schnelles Verständnis. Über Zentralschalter können alle Jalousien auf einer Ebene gleichzeitig gesteuert werden, auf dem Tablet oder Smartphone ist das aber auch ganz einfach für jedes einzelne Fenster möglich. Bei Regen und Wind fahren die Jalousien automatisch hoch und die Markise ein, die entsprechende Warnung liefert die Gira Wetterstation auf dem Dach. Auf Wunsch könnte später noch eine Automatikfunktion je nach Sonnenstand und Temperatur ergänzt werden – die Infrastruktur steht ja bereits.


    Die Lüftungsanlage arbeitet mit einem Wärmetauscher, das heißt, im Winter wird die kalte Frischluft vorgewärmt und im Sommer die warme Außenluft gekühlt. Sämtliche Räume sind an die Lüftung angeschlossen und müssen nicht mehr manuell belüftet werden – insbesondere bei einem neu gebauten Haus und berufstätigen Bewohnern ein praktischer Mehrwert. Auf dem Dach ist eine Photovoltaik-Anlage mit 34 SunPower Modulen und einer Gesamtleistung von 8,16 kWp installiert. Etwa 20% des Ertrags fließen in den Eigenverbrauch, der Rest wird ins Netz eingespeist. Ein wichtiger Energiesparer ist die Schaltung der Zirkulationspumpe für Warmwasser: So betätigt man 1-2 Minuten vor dem Duschen den entsprechenden Taster, die Pumpe wird aktiviert und Warmwasser in die Leitungen gepumpt. Nach einer halben Stunde schaltet sich diese wieder ab. Da nicht ständig Warmwasser in allen Rohren und Leitungen bereitgestellt werden muss, sinkt automatisch auch der Energieverbrauch.




    Ein Musiksystem verteilt Audio von zentralen Musikquellen im ganzen Haus. Durch dessen Einbindung ans KNX System wird es u.a. über die Gira Tastsensoren an der Wand bedient oder ebenfalls über die mobilen Geräte. Ein Lieblingsschalter des jungen Paares ist „EG off“: Ein Knopfdruck löscht das Licht im Erdgeschoss und das auf der Terrasse, die Musik schaltet ab, die Markise fährt ein und die Leinwand hoch nach einem gemütlichen Kinoabend. Das bedeutet Wohnkomfort, den sie nicht mehr missen möchten. Für entspanntes Aufwachen am Morgen sorgt die „Wake up“-Funktion: Das Licht dimmt langsam in 10 Minuten nach oben und die Musik wird lauter.


    Ins Haus gelangen die Bewohner einfach und schlüssellos via Gira KeylessIn Fingerprint. Auch hier hat Klaus Geyer wieder eine praktische Lösung programmiert: Je nach Finger wird eine andere Funktion aktiviert – klingt abgefahren, ist es aber nicht. Der Zeigefinger öffnet die Haustür, der Mittelfinger die Garage und der Ringfinger das Garagentor. Auch die Mobotix Kamera vor der Haustür wird gleich zu mehreren Zwecken genutzt: bei Bewegung geht das Licht an und beim Klingeln wird automatisch ein Foto des Besuchers gemacht.


    Im Garten sind einzelne Wasserkreisläufe verlegt, die automatisch durchlaufen, wenn die Bewässerung auf dem Smartphone oder Tablet aktiviert wird. Später wäre auch hier eine Automatikfunktion denkbar, eine Bewässerung, die intelligent startet, abhängig von der Wettervorhersage und einem Niederschlagsradar.


    Bautafel:

    KfW-Effizienzhaus 70 nach ENEV 2009

    Nutzfläche: 312,7 m2

    Dämmung Außenwand: 200 mm, U-Wert: 0,149 W/m2K

    Fenster: Dreifachverglasung, U-Wert: 0,981 W/m2K

    Dämmung Bodenplatte: 250 mm, U-Wert: 0,074 W/m2K

    Dämmung Dach: 240 mm Mineralwolle

    Solare Gewinne: 7484 kWh/a

    Interne Gewinne: 9513 kWh/a

    PV-Anlage, 34 SunPower Module: 8,16 kWp

    Jahresheizwärmebedarf: Q’’h: 51,63 kWh/m2a

    Primärenergiebedarf: Qp 15679 kWh/a

    Jahres-Primärenergiebedarf: Q’’P: 50,1 kWh/m2a

    Endenergiebedarf: 19,3 kWh/m2a

    CO2 Emissionen: 13,2 kg/(m2*a)


    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

  • MARKANTE FASSADE, INTELLIGENTES INNERES

    Zweifamilien-Mietshaus bei Nürnberg


    In einem gemischten Industrie- und Wohngebiet in der Nähe von Nürnberg sticht ein Haus mit seiner markanten Fassade heraus: Das zur Straßenseite hin auskragende Obergeschoss ist mit einem vorpatinierten Kupferblech verkleidet und hebt sich ab von den hellen Faserzementplatten im Untergeschoss. Zwei Mietparteien leben hier, ebenerdig in einer altersgerecht optimierten, oben in einer raffiniert geschnittenen Wohnung. Beiden gemein ist die Ausrüstung mit einer zukunftsfähigen Elektroinstallation - für maximalen Komfort und Sicherheit.


    Architekt Stan Sedlbauer aus Heroldsberg konzipierte für das sehr schmal geschnittene Grundstück mit nur 16 Meter Breite und 40 Meter Länge einen Baukörper, der die Fläche optimal ausnutzt und unabhängige Rückzugsorte für beide Mieter bietet. Zudem bildet er einen gelungenen Kontrast zur modernen Fassade des Nachbargebäudes. ,,Das Haus lebt von der Materialität des Kupfers mit seiner türkisen Optik und den waagerechten Linien der Fensterschlitze mit den großformatigen Sonnenschutzlamellen", erklärt Stan Sedlbauer sein Konzept. Insgesamt wirkt das Fassadenbild harmonisch und geradlinig, zugleich ist es ein frischer und lebendiger Akzent im Straßenbild.


    Die von Thiel Montage verbauten Fassadenelemente bestehen aus Kupfer-Verbundplatten mit einem dünnen Kupferrückblech, einem 3,4 mm dickem Kern und einem 0,3 mm starken vorpatinierten Deckblech. Aufgrund der unterschiedlichen Spannungspotenziale zwischen der Kupferfassade und der Aluminium-Unterkonstruktion war es nötig, die Deckschicht vom Unterbau in nicht leitender Form zu trennen. Dies erfolgte durch ein spezielles Einkomponenten-Klebesystem.


    Wir haben das Erdgeschoss als lang gestreckten Riegel entworfen, das Obergeschoss sitzt gen Norden auskragend und gen Süden zurückversetzt auf dem unteren Kubus", berichtet Stan Sedlbauer weiter. Die obere Terrasse ist dabei so weit nach hinten gerückt, dass man nicht bis zur Dachkante herantreten und von dort aus auf die untere Terrasse schauen kann. Das Gebäude ist ca. 9 Meter breit und 18 Meter lang. So ist im Erdgeschoss eine Wohnung mit 133 m2 und im OG mit 89 m2 entstanden.


    Gen Süden öffnen sich beide Etagen mit bodentiefen Fensterflächen zur Natur mit Bach und Landschaftsschutzgebiet. Der Wohnraum wird nach außen fortgeführt - dem dunklen Parkettboden im Inneren folgt ein dunkles Holz auch auf den Terrassen, die als Pergola überdacht sind. Zum Garten hin schließt eine offene Wandscheibe aus Sichtbeton das erweiterte Wohnzimmer ab. Rechts und links des Hauses sind schwebend zwei Carport-Überdachungen angebracht.


    Seitlich zu den Nachbarn öffnet sich das Gebäude nur mit schmalen Fensterbändern, denen sogenannte Großlamellen vorgehängt sind. Diese lassen sich elektrisch bedienen und je nach Sonnenstand so drehen, das sie Sonnen- bzw. Sichtschutz bieten. Die 2,5 Meter langen und 26 cm breiten Lamellen mit einem Abstand von 25 cm haben damit eine besondere, eher schroffe Optik, wie sie üblicherweise im Industriebau zu finden ist. Sie bieten einen wirkungsvollen Sichtschutz, ohne komplett zu verdunkeln. Puristisch elegant wirkt das Gebäude auch durch den randlosen Attikaabschluss.


    Geheizt wird umweltbewusst über eine Hackschnitzelheizung in Kombination mit einer Fußbodentemperierung. Auf dem Dach ist eine 8 qm große Solaranlage für die Brauchwassererwärmung installiert. Die untere Wohnung hat der Bauherr und Vermieter bewusst altersgerecht und barrierefrei ausbauen lassen - komfortabel, ohne Stufen, nur mit minimalen Schwellen und einer begehbaren Dusche. So eignet sich die Wohnung ideal für jedes Alter.


    Komfort und Sicherheit bringt auch die durchdachte Elektroinstallation: Ein KNX/EIB System verknüpft alle relevanten Komponenten miteinander, die intelligente Steuerzentrale dahinter ist der Gira HomeServer: Beleuchtung, die Steuerung der Großlamellen, Heizung, Lüftung und die Türkommunikation sind eingebunden. So lassen sich im Erdgeschoss am zentralen Touchdisplay, dem Gira Control 9 Client, alle Leuchten schalten oder dimmen, vorprogrammierte Lichtszenen abrufen oder die Temperatur in den einzelnen Räumen einstellen. Dank einer IP-Schnittstelle und der Gira HomeServer App ist dies auch mobil vom Smartphone oder Tablet aus möglich, wie sie die jüngeren Mieter im Obergeschoss nutzen.


    Im Erdgeschoss lebt aktuell eine ältere Dame - sollte es irgendwann nötig werden, wird der Sohn automatisch via SMS informiert, wenn über längere Zeit keine Bewegung registriert wurde. Dann kann er kurz anrufen und fragen, ob alles in Ordnung ist oder im Ernstfall hinfahren und helfen. Gira Präsenzmelder geben ihr Signal an den HomeServer weiter und dieser sendet genau dann die Warnung ab, wenn tagsüber bei Anwesenheit über einen definierten Zeltraum kein Signal erfolgt isl. Aktuell steuern die Präsenzmelder nur die automatische Beleuchtung, später kann diese Sicherheits-Funktion einfach zugeschaltet werden.


    Geplant und programmiert wurde die durchdachte Elektroinstallation vom System-Integrator Klaus Geyer. ,,Gerade für ein Mietswohnhaus ist ein KNX/EIB System sinnvoll, denn es lässt sich ganz einfach umprogrammieren und den Bedürfnissen der Bewohner individuell anpassen." Auf Gira Tastsensoren an der Wand sind heute die Bedienung der Großlamellen und Lichtszenen abgelegt. Bei Bedarf werden diese einfach geändert - ohne die Wände aufreißen zu müssen. So wäre es zum Beispiel auch vorstellbar, eine der Tasten so zu programmieren, dass diese im Notfall eine bestimmte Person alarmiert.


    Sicherheit ins Haus bringt auch die Gira Türkommunikation: Auf dem Gira Control 9 Client können die Bewohner im Erdgeschoss sofort sehen, wer vor der Tür steht und müssen nicht erst zur Tür laufen.


    Gerade im Alter ist dies eine wichtige Erleichterung - jeder Weg kann anstrengend und jeder Fremde vor der Tür zur potenziellen Gefahr werden. Bei den Mietern im Obergeschoss erscheint der Türruf mit all seinen Funktionen auf dem iPad. Ebenfalls clever: Am Gartentor braucht nicht mehr nach dem Schlüssel gekramt werden, dieses öffnet sich ganz einfach über einen Gira Keyless In Transponder, der in der Tasche bleiben kann. Er reagiert selbständig, je nach Einstellung, bereits in ca. 1,5 oder 0, 75 Metern Entfernung zur Tür. Geht ein Schlüssel verloren oder ziehen Mieter aus, ohne alle Schlüssel abzugeben, werden diese einfach in der Keyless In-Funktion gesperrt.


    Die von beiden Mietern gemeinsam genutzten Bereiche, das Treppenhaus und die Kellerräume, kann der Vermieter auch aus der Ferne steuern, zum Beispiel die Temperatur prüfen und variieren sowie die Lüftung überwachen. Dezentrale Lüftungssysteme garantieren im Keller und beiden Wohnetagen allzeit frische Luft: Gira COr und Feuchtesensoren messen die Luftgüte - wird ein definierter Wert überschritten, schaltet sich die Lüftung automatisch an. Dank eines Keramikwärmetauschers wird dabei keine Wärme zum Fenster hinausgeblasen: Er entzieht an kalten Tagen der verbrauchten Luft die Energie, um damit die frische Luft vorzuwärmen. Zeitgleich werden Feuchtigkeit und Schimmel im Haus durch mangelnde Belüftung effektiv vormieden. Ebenfalls sehr praktisch: der Füllstand der Hackschnitzelanlage kann in Zukunft ebenfalls aus der Ferne vom Vermieter überwacht werden.



    Fotos: Tomislav Vukosav

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

  • ASIAN LIFESTYLE IN MITTELDEUTSCHLAND

    Energieautark, sicher und komfortabel leben mit intelligenter Haustechnik


    Da die Bauherren viel und gern in Asien unterwegs sind, greift auch ihr neues Wohnhaus in Thüringen den dortigen Lebensstil auf: offenes Wohnen, fließende Übergänge zwischen innen und außen sowie zukunftsorientierte Technik. Zeitgleich ist es Ruhepol und Erholungsort. Ein wichtiger Aspekt war den technikaffinen Bauherren die Symbiose von Natur und Hightech. Intelligente Lösungen der Gebäudetechnik erleichtern den Alltag, sorgen für Sicherheit und unterstützen insbesondere dabei, Energie effizient einzusetzen. Eine Photovoltaikanlage erzeugt mehr Strom als verbraucht wird, Solarmodule erwärmen das Wasser, eine Regenwasserzisterne speist den Koiteich, Pool und die Bewässerungsanlage.


    Architektonisch entschied sich das Ehepaar für ein geradliniges, schnörkelloses Gebäude im Bauhausstil. Holzmöbel im Inneren sowie eine japanische Pagode im angrenzenden Garten nehmen dem geometrischen Baukörper seine Strenge, sie akzentuieren und geben dem Haus seinen ganz persönlichen Charme. Die Pagode, Holzbrücke und das Vogelhaus sind, wie auch viele Möbelstücke, in Asien gefertigt. Mit einem japanischen Innenarchitekten haben die Bauherren zunächst das Innere des Gebäudes geplant, der Nürnberger Architekt Stan Sedlbauer hat diese Vorstellungen später in eine moderne Gebäudehülle integriert.


    Das Haus schmiegt sich in die Wiese am Hang, riesige Sandsteinblöcke aus dem Fichtelgebirge geben ihm seinen statischen Halt. In einer spektakulären Aktion wurden die Felsbrocken mit einem Autokran zu Baubeginn herunter gehoben. Der umgebende Garten mit Koiteich wurde mit viel Liebe zum Detail von der Firma Naturform mit asiatischen Pflanzen gestaltet, als Höhepunkt ziert ein riesiger Okinawa Bonsai das Ensemble.


    Auf der Terrasse lädt ein Pool zum Schwimmen ein – dank einer Gegenstromanlage konnte dieser dezent schmal gehalten werden. Flusskiesel aus der Donau reinigen auf natürliche Weise das Wasser, sie geben Kieselsäure ab, Chlor wird nicht benötigt. Das Haus öffnet sich mit einer durchgehenden Fensterfront zur Terrasse hin – diese lässt sich fast komplett öffnen. Die Straßenseite ist geschlossen – bis auf ein schmales Fensterband in der Küche. Wohnküche, Ess- und Wohnbereich gehen offen ineinander über. Den Essbereich zieren handgefertigte Teakholzmöbel aus kontrolliertem Plantagenanbau.


    Die Unterhaltungselektronik in der Sofaecke ist komplett unsichtbar, auf Knopfdruck startet der Beamer sowie die Video- und Audioanlage, das Wandbild verwandelt sich in eine Leinwand. Die Lautsprecher sind hinter der akustisch transparenten Leinwand versteckt.


    Von einem offenen Flur und Treppenhaus gelangt man in einen zweiten Baukubus, der sich langgestreckt aus dem Hauptteil gen Hang herausschiebt. Vom Garten aus scheint er beinahe zu schweben, da das Untergeschoss etwas zurückversetzt und mit Glasflächen versehen ist. Hier liegen die privaten Rückzugsräume, das Schlafzimmer und ein großes Bad mit Sauna. Beim Gang durchs Haus begegnet man immer wieder geschmackvollen asiatischen Details: Geschnitzten Tiere, einem japanischen Baldachin, Holzbildern oder exotischen Pflanzen.


    „Uns war es zudem wichtig, ein Haus zu bauen, das weitestgehend autark ist, d.h. mindestens so viel Energie erzeugt, wie wir verbrauchen. Dabei möchten wir die überschüssige Energie nicht einfach ins Netz einspeisen, sondern lieber speichern und selbst verbrauchen. So können wir auch dazu beitragen, das Energienetz zu stabilisieren“, erklärt der Bauherr. „Intelligente Haustechnik soll uns zudem das Leben erleichtern, aber nicht optisch präsent sein.“ Aus diesem Grund wurde der System-Integrator Klaus Geyer hinzugezogen, der die Gebäudetechnik umfassend geplant und später umgesetzt hat.


    Photovoltaik und Solar


    Eine Photovoltaikanlage steht unterhalb des Hauses auf dem großen Hanggrundstück und erbringt eine Leistung von ca. 20.000 kWp. Die Energie, die nicht sofort im hauseigenen Netz verbraucht werden kann, fließt in 24 angeschlossene Hochleistungsbatterien - mit einer Speicherkapazität von insgesamt 30 kW .Nachts wird dann zuerst der Strom von den Batterien verbraucht. Erst wenn dieser aufgebraucht ist, wird Strom von extern bezogen. Daneben erwärmen Solarzellen auf dem Garagendach das Brauchwasser im Haus sowie das Wasser für Pool, Koiteich und für die Fußbodenheizung. Sollte die Wärme der Fußbodenheizung einmal nicht ausreichen, schaltet sich automatisch ein modernes Öl-Brennwert-Gerät zu.


    KNX/EIB System


    Im Hintergrund der Gebäudetechnik vernetzt ein KNX/EIB System sämtliche elektronische Komponenten miteinander. Der Gira HomeServer ist das Gehirn, die Steuerzentrale dahinter – er empfängt Statusmeldungen und Daten, wertet diese aus und sendet logische Befehle an sogenannte Aktoren. So schaltet das Licht – wenn es dunkel wird – automatisch dort an, wo Menschen im Raum sind. Dabei dimmt es gleitend auf die, der Helligkeit angepasste Leistung, und fährt genauso sanft wieder herunter.In den Bädern und Kellerräumen erkennen Sensoren die Luftfeuchtigkeit und bei Bedarf schaltet sich die Lüftung automatisch ein.


    Dabei wird mit einem Keramikwärmetauscher der warmen Abluft Energie entzogen und die Frischluft damit vorwärmt. Auf Schalter wurde im Haus weitestgehend verzichtet, Funktionen laufen entweder automatisch ab oder sie lassen sich auf den drei großen fest installierten Touchpanels, den Gira Control 19 Clients, abrufen. Alternativ kann auch aus der Ferne das iPhone oder iPad genutzt werden, um zu prüfen, ob alles in Ordnung ist, und um Befehle zu geben. So werden vorprogrammierte Lichtszenen abgerufen, die Temperatur in einzelnen Räumen geändert und die Jalousien bedient. An heißen Sommertagen und bei direktem Lichteinfall beschatten diese die Räume aber auch automatisch, bei Sturm und Regen fahren sie hoch. Auch zwischen den Scheiben liegende Isoletten sind in die Vernetzung eingebunden. Beim Verlassen des Haus können mit einem Fingerdruck auf dem Gira Control 19 Client im Flur sämtliche Energiequellen im Haus abgeschaltet werden, es wird zudem angezeigt, ob und wo noch Fenster geöffnet sind.


    Über eine Sonos-Multiroom-Anlage wird in allen Räumen Musik von zentralen Audioquellen abgerufen, die Lautsprecher sind unauffällig in der Decke untergebracht. Die zentrale Videoverteilung läuft über Censys. Ca. 7,5 km Kabel hat die Firma Elektro Heger im Haus verlegt, geplant und programmiert wurde das KNX/EIB System von der Firma Elektro Geyer. „Die Zusammenarbeit hat reibungslos geklappt, wir haben einfach und unkonventionell Lösungen gefunden“, berichtet Klaus Geyer von dem gemeinsamen Projekt.


    Energiedatenerfassung und -visualisierung


    Dank einer detaillierten Energiedatenerfassung lässt sich jederzeit erkennen, wie viel Energie gerade erzeugt und verbraucht wird – auch im Vergleich zum Vormonat oder Vorjahr. Eine Auswertung und Darstellung pro Tag, Monat und Jahr ist möglich. „Ebenso kann der Öl-, Gas- und Wasserverbrauch nachvollzogen werden, letzter sogar präzise aufgeschlüsselt nach Frisch-, Brunnen- und Zisternenwasser“, erklärt Klaus Geyer die Integration aller Komponenten. Auch der Füllstand des Öltanks wird überwacht und angezeigt.


    Türkommunikation


    „Die Türkommunikation haben wir ebenfalls in das KNX/EIB System eingebunden,“ berichtet er weiter, „klingelt jemand an der Tür, wird automatisch ein Foto mit Datum und Uhrzeit auf dem Gira HomeServer gespeichert, dass man später abrufen kann. Zeitgleich wird der Türruf mit Bild via Skype aufs Handy weitergeleitet. So sieht der Bauherr auch von unterwegs, wer gerade vor der Tür steht und kann mit dem Besucher sprechen.“ Für maximale Sicherheit sorgen eine KNX/EIB-Alarmanlage sowie die Kameraüberwachung auf dem Grundstück. Auch an den Brandfall ist gedacht: Im gesamten Haus sind Gira Rauchwarnmelder installiert, die bei Bedarf Alarm schlagen.


    Außenanlagen und Koiteich


    Eine riesige Zisterne fasst 50 m3 Wasser, das gefiltert den Pool und den Koiteich speist. Zudem wird es zur Beregnung des Gartens genutzt. Per iPad lassen sich bequem genau die Gartenbereiche wässern, die es gerade nötig haben. Da das innovative und umweltfreundliche Entwässerungskonzept nahezu alle Wassermengen auf dem Dach, den Terrassen und dem Grundstück sammelt, füllt sich auch bei relativ wenig Regen in kürzester Zeit die Zisterne. Ebenfalls praktisch: Die Einfahrt und der Gehweg sind mit einer Flächenheizung versehen, ebenso das Flachdach. So bleiben diese auch in langen Wintern schnee- und eisfrei.


    Ein technisches Highlight mit allein 15 verschiedenen Funktionen ist der Koiteich: Der Filter wird bei Bedarf automatisch gereinigt, die biologischen Werte und Wasserqualität werden überwacht und bei Überschreiten definierter Grenzwerte wird Alarm ausgelöst. Die Sauerstoffpumpe ist eingebunden, die Beleuchtung, Entkeimung und Filteranlage, Temperaturen werden gemessen, der Füllstand des Teiches und Pumpenlaufzeiten werden angezeigt sowie der Bachlauf ein- und ausgeschalten. „Der Bauherr hatte viele clevere Ideen, die wir umgesetzt und in das KNX/EIB System eingebunden haben“, erklärt Klaus Geyer die positive Herausforderung des Projekts für ihn. Und es bleibt spannend – die neuste raffinierte Lösung bespritzt gezielt Katzen oder Fischreiher auf Koi-Jagd mit Wasser, sobald sie sich ans Teichufer setzen. Dazu wird ein hochauflösendes Kamerabild ausgewertet und gibt seine Positionsmeldungen an den Gira HomeServer, damit dieses die Düsen in der Position steuern und den Wasserstrahl gezielt auslösen kann.


    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR 

  • EHEMALIGER TANZSAAL FIT GEMACHT FÜR MODERNE NUTZUNG

    Altes neues Schmuckstück: Einen berauschenden Start als Tanzsaal feierte das Gebäude im fränkischen Effeltrich 1928 – 50 Jahre später war es zum Abstellraum verkommen.


    Jetzt strahlt das Haus wieder in neuem Glanz: Mit seinem bezaubernden historischen Charme, einem Hauch von zeitgenössischer Architektur und vor allem auf dem modernsten Stand der Technik.




    Für die Älteren ist es noch immer der „alte Tanzsaal“, mit dem sie Erinnerungen an wundervolle Abende verbinden – hier wurden Feste gefeiert, getanzt und getagt. Die jungen Leute dagegen kennen nur den heruntergekommenen Schandfleck mitten im Ort – seit den 80er Jahren stand das Gebäude leer, einzig der Effeltricher Fliegerverein nutzte es noch als Abstellraum. Stück für Stück verlor der bereits damals unter Denkmalschutz stehende ehemalige Tanzsaal seinen früheren Glanz. Erst der Kauf des Gebäudes durch die Bauherrengemeinschaft Raiffeisenbank Elektra konnte den weiteren Zerfall aufhalten.



    Das Architekturbüro Stan Sedlbauer erhielt den Auftrag das Haus komplett zu sanieren: Im Erdgeschoss sollte die Raiffeisenbank mit Service- und Beratungsbereichen einziehen und einen neuen, offenen und einladenden Zugang von der Straßenseite aus erhalten. Im Obergeschoss waren Büroräume für die Elektra-Genossenschaft geplant, das Energieversorgungsunternehmen von Effeltrich, außerdem eine Praxis für Physiotherapie. Da das Gebäude ursprünglich nur eine Etage mit einer kleinen Empore hatte, musste eine Zwischendecke eingezogen werden. Der Architekt fügte zudem einen Spitzboden hinzu, auf dem

    heute große Teile der Technik und die zentrale Lüftungsanlage zu finden sind.


    Stan Sedlbauer hat dem denkmalgeschützten Gebäude aber auch ein Stück zeitgenössische Architektur mitgegeben: Die bisher geschlossene Gebäudeseite wurde zur Straße hin aufgeschlitzt und geöffnet durch einen schmalen Sichtbetonrahmen mit geschosshohen Glasscheiben. Moderne Bauteile und Materialien, wie Sichtbeton, Alufenster, Glas und Edelstahlsäulen, durchschneiden die alte Bausubstanz aus Putz und Mauerwerk. Durch dieses Detail lädt die Bank ihre Besucher sichtbar ein und präsentiert sich zugleich offen und transparent. Auf Grund denkmalschutztechnischer Vorgaben musste die Gebäudestruktur weitestgehend erhalten bleiben, vor allem das Außenmauerwerk und der Dachstuhl. Bemerkenswert ist der alte Tanzsaal nämlich auch durch seine Bauweise: Von der Straßenseite sieht er aus wie ein zweigeschossiges Walmdachgebäude, in der Seitenansicht wirkt er dagegen wie ein erdgeschossiges Haus mit Satteldach. Um auch ins Obergeschoss Licht zu bringen, wurde beim Umbau das Dach mit kleinen Gauben versehen. Der komplette Wärmeschutz wurde innenliegend angebracht, um das Außenmauerwerk sowie die Außenputzstruktur der Fassade zu erhalten.


    Für beste Funktionalität und Komfort ist das Haus mit modernster Gebäudetechnik ausgestattet: Zwei leistungsstarke Luft-Wasserwärmepumpen im Außenbereich speisen die Fußbodenheizungen im gesamten Gebäude. Eine zentrale Lüftungsanlage befindet sich im Spitzboden, der Luftaustausch in den Räumen selbst wird mit einer Unterflurbodenlüftung realisiert: Oben wird die verbrauchte und warme Luft abgesaugt und über den Boden wird Frischluft wieder zugeführt, zum Beispiel unterhalb der Service Counter.


    Mittels eines Instabus KNX/EIB-Systems hat Elektromeister Klaus Geyer die gesamte Technik intelligent miteinander verknüpft. Der Gira HomeServer steuert und kontrolliert sämtliche Funktionen: Gira Temperatursensoren messen die Wärme und der HomeServer regelt die Wärmepumpe entsprechend der gewünschten Temperatur. Äußerst effizient ist auch die Bypass-Steuerung und Wärmerückgewinnung: Der verbrauchten Luft wird Wärme entzogen und der frischen Luft wieder zugeführt, wertvolle Energie wird so optimal genutzt. Der Luftaustausch in den Räumen ist wiederum mit der Beleuchtung, Präsenzmeldern sowie Luftqualitätsfühlern gekoppelt. Der HomeServer erkennt, wo sich noch Personen befinden bzw. schlechte Luftqualität ist und steuert die Lüftungsanlage entsprechend.


    Über vorprogrammierte Lichtszenen wird das Gebäude in der Dunkelheit angestrahlt, auch LED-Technik kommt hier zum Einsatz. Um den Bank-Kunden auch nachts ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, hat Klaus Geyer den Eingangsbereich, in dem die Geldautomaten stehen, mit Gira Automatikschaltern versehen – der Raum wird automatisch heller, sobald ein Kunde ihn betritt. An der Eingangs-Schiebetür befindet sich zudem eine speziell angefertigte Luftschleieranlage, die dafür sorgt, dass im Winter die kalte Luft nicht ins Gebäude dringt. Via Instabus KNX/EIB-System wird diese Anlage bedarfsgerecht gesteuert: Das Gebläse arbeitet stärker, wenn die Tür geöffnet wird, und schwächer,

    wenn sie geschlossen ist.


    Das Gebäude ist zudem ausgestattet mit der Gira Türstation mit integrierter Kamera und der passenden Wohnungsstation mit Videofunktion. Bedient wird die gesamte Technik über ein Touchpanel im Bankbereich. In den Büroräumen der Elektra und der Praxis erfolgt die Steuerung der Lüftung und der verschiedenen Lichtszenen über Gira Tastsensoren 2plus.


    Fotos: Klaus Geyer

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

  • ENERGIE INTELLIGENT GENUTZT

    Heil Elektrotechnik setzt auf moderne Gebäudetechnik


    Im fränkischen Adelsdorf hat die Firma Heil Elektrotechnik im Zuge eines Anbaus ihr Produktionsgebäude energetisch optimiert: In der Werkstatt für Elektronik und Sonderbau werden Produktions-abwärme und Erdwärme zum Heizen genutzt, Lüftung und Beschattung laufen automatisiert, die Kühlung im Sommer erfolgt über einen Erdwärmetauscher, beleuchtet wird nur soviel, wie nötig ist.


    Die neue Halle ist direkt an den Bestand angedockt, hier werden elektrische, elektronische und mechanische Komponenten der Informatik sowie der Automatisierungs- und Datentechnik produziert. Für ein intelligentes Gebäudetechnik-Konzept haben die Geschäftsführer Ilsemarie und Joachim Heil den System-Integrator Klaus Geyer engagiert. Er war mit seinen Mitarbeitern verantwortlich für die Planung des KNX/EIB Systems sowie die Installation und Programmierung der energieeffizienten Gebäudetechnik.


    Basis der Gebäudetechnik bei Heil ist ein KNX/EIB System. „Dieses vernetzt alle relevanten elektronischen Komponenten, Geräte und Sensoren, die sich dann in Abhängigkeit zueinander steuern lassen. Das zentrale Steuergerät dahinter ist der Gira HomeServer“, erklärt Klaus Geyer. Dieser HomeServer übernimmt zentral unter anderem die Steuerung von Heizung, Kühlung und Lüftung. Ein leistungsstarkes Lüftungssystem ist für die Be- und Entlüftung zuständig und gewährleistet die kontinuierliche Versorgung mit Frischluft. „Wir kombinieren darin gleich mehrere Formen der Wärmerückgewinnung: Der heißen Abluft von den Lötmaschinen in der Produktion entziehen wir die Wärme und nutzen sie, um die einströmende Frischluft an kalten Tagen aufzuheizen. Ein vorgeschalteter Erdwärmetauscher temperiert die Außenluft bereits vor, so arbeitet die Lüftungsanlage noch effizienter“, berichtet Klaus Geyer weiter. Durch das erdverlegte Rohrleitungssystem wird die Frischluft angesaugt und im Winter vorgewärmt ins Gebäude geführt. Reicht die Produktionsab- und Erdwärme nicht zum Beheizen aus, wird zusätzlich Wärme über eine Luft/Wasser-Wärmepumpe zugeführt. Diese wandelt die der Außenluft entzogene Wärmeenergie in Heizwärme um und wurde mit 1 Meter Abstand zur Hauswand auf dem Werkshof platziert.


    Da die Hallentemperatur auch im Sommer konstant bei ca. 24˚C liegen muss, hat Klaus Geyer mit dem Erdwärmetauscher und der Wärmepumpe ein wandelbares, dynamisches System realisiert, dass nicht nur heizt, sondern auch kühlt: Der Erdwärmetauscher nutzt mit seinem flächig verlegten Rohrsystem die konstanten Temperaturen im Erdreich, die im Sommer wie im Winter schon in 2 Metern Tiefe bei ca. 8˚C liegen. So wird die zugeführte Frischluft auf ganz natürlichem und energiesparendem Weg an heißen Tagen abgekühlt. Reicht dies nicht aus, schaltet der Gira HomeServer bedarfsgerecht noch eine Kühlung über die Wärmepumpe zu – sie kann durch eine integrierte Kreislaufumkehr im Sommer auch kühlen.


    Auf einem Touch-PC im Büro, das direkt an die Produktion angrenzt, wird der aktuelle Status zu Heizung und Kühlung angezeigt, unter anderem die Ablufttemperatur, Außentemperatur, Zuluft- und Innentemperatur. Dank einer IP Anbindung kann die Geschäftsleitung auch mobil von unterwegs aus die Daten einsehen und Änderungen vornehmen.


    Die Lüftung läuft vollautomatisiert und ist wie oben beschrieben mit der Heizung/Kühlung gekoppelt. Zudem messen Gira Co2-Sensoren den Kohlendioxidgehalt in der Luft und bei einem definierten Grenzwert öffnen sich die Dachflächenfenster selbsttätig – so ist jederzeit eine hohe Raumluftgüte garantiert. Bei Regen meldet dies eine Gira Wetterstation auf dem Dach und die Fenster fahren zu. Die Beschattung des Gebäudes folgt dem Sonnenstand auf der Fassade: Bei warmen Außentemperaturen und Sonnenschein fahren die Jalousien runter, bei starkem Wind wieder hoch. Zusätzlich zur automatischen Beschattung lässt sich diese von den Mitarbeitern auch individuell betätigen.


    Für die optimale Beleuchtung sorgt eine Konstantlichtregelung: Dafür ist die Halle in verschiedene Zonen aufgeteilt, in denen die Helligkeit mit speziellen Sensoren gemessen wird. Diese sind an das KNX/EIB System gekoppelt und die Leuchten werden automatisch auf einen definierten LUX-Wert gedimmt. Ist es draußen hell, wird wenig zusätzliches Licht benötigt, bei Dunkelheit entsprechend mehr – so spart die Firma Heil unnötige Beleuchtungskosten, die Halle ist trotzdem jederzeit optimal belichtet.


    „Die wesentliche Funktionen zeigen wir visuell in einem Grundriss an“, erläutert Klaus Geyer. „Die Mitarbeiter können diesen auf dem Touch-PC im Eingangsbereich anschauen und die Funktionen ganz einfach bedienen. Der Status der einzelnen Leuchten wird angezeigt, außerdem der Stand der Jalousien und ob Dachfenster geöffnet oder geschlossen sind. Mit einem Fingerdruck lässt sich der entsprechende Status ändern. Hier sehen sie auch auf einen Blick wo am Abend noch Fenster geöffnet sind.“ Der aktuelle Stromverbrauch kann abgelesen werden, ebenso der Verbrauch pro Tag oder Woche. Monatlich erhalten Joachim und Florian Heil einen Ausdruck mit den Verbrauchsdaten. Störungsmeldungen der Wärmepumpe oder Lüftungsanlage laufen auf dem Touch-PC auf. Mit den Buttons „kommen“ und „gehen“ lassen sich alle Energiequellen auf einmal ein- oder ausschalten – praktisch für den ersten Mitarbeiter, der morgens ins Büro kommt, und den letzten, der abends geht.


    Mit Gira Tastsensoren in Schalterdesign Standard 55 Aufputz lassen sich das Licht in der Halle und den einzelnen Beleuchtungszonen auch manuell schalten, die Jalousien individuell bedienen und die aktuelle Hallentemperatur ablesen. Praktisch ist auch hier der Taster „Licht alle“, mit dem sich morgens und abends alle Lichtquellen auf einmal ein- bzw. ausschalten lassen.


    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  


  • LOGISTIKZENTRUM

    Logistikzentrum für ein ein deutsches Modeunternehmen in Höchstadt


    In Franken wurde ein durch und durch intelligentes und energieeffizientes Logistikzentrum eröffnet – von einem deutschem Modeunternehmen. Das bereits in sechster Generation von der Gründerfamilie geführte Unternehmen steht für erschwingliche Mode für jedermann. Grundlage dafür ist unter anderem eine wirtschaftliche Logistik: So sorgt in Höchstadt ein ausgeklügeltes Lager- und Verteilsystem für einen reibungslosen Ablauf. Vernetzte Gebäudesystemtechnik reduziert zudem die Unterhaltskosten und erhöht zugleich die Sicherheit. So wird etwa die LED-Beleuchtung bedarfsgerecht gesteuert, Einbruch- und Brandmeldeanlage, Zutrittskontrolle sowie Entrauchung sind miteinander vernetzt. Das bietet Sicherheit und darüber hinaus können so ca. 450 k/CO2 bzw. 750 kW/h pro Arbeitstag eingespart werden.


    Die Logistikhalle misst 180 x 80 Meter, ist 15 Meter hoch und beherbergt

    im Inneren drei Etagen. Von hier aus verteilt das deutsche Modeunternehmen seine Waren in sämtliche süddeutschen Filialen. Unzählige Jacken, Hosen, Pullover fahren auf Schlitten durch die Halle und werden so auf die richtigen LKWs für die einzelnen Häuser verteilt. Liegeware wird in Kartons vorsortiert, über Förderbänder transportiert und anschließend exakt zugeordnet. Die Mode ist in der Regel nicht länger als einen Tag vor Ort, nur wenige Produkte werden am Lager gehalten. Das Logistikzentrum ist rundum automatisiert, für einen reibungslosen Ablauf sorgen zudem insgesamt ca. 240 Mitarbeiter.


    Anfang 2015 hat sich der Logistik-Standort einem Umwelt-Audit unterzogen, das heißt einer freiwilligen Umweltmanagement- und Umweltbetriebsprüfung. Dabei lag man im Bereich der Beleuchtung 29 % unter dem CO2 Verbrauch einer konventionellen Halle dieser Größenordnung, 8700 kW/h weniger Energie wird monatlich verbraucht. Das ist nicht nur eine deutliche Entlastung der Umwelt, das bedeutet auch jährliche monetäre Einsparungen im 5-stelligen Bereich.


    Energetisch punktet die Halle vor allem aufgrund der vernetzten und intelligent gesteuerten Gebäudetechnik. Für diese zeichnete das Planungsbüro E_B_M verantwortlich, die Installation übernahm im Wesentlichen die Elektrofirma Normbau. Für die Programmierung und Integration des KNX Systems inklusive der Beleuchtung war die Klaus Geyer Elektrotechnik zuständig. Klaus Geyer ist System-Integrator und damit spezialisiert auf das Thema Gebäudeautomation.


    „Wir haben in der Halle etwa 2.600 LED-Leuchten mit DALI Vorschaltgeräten installiert und über Gateways an das KNX System angebunden“, erklärt Klaus Geyer die Dimensionen. „Zur Schaltung der Beleuchtung haben wir zudem etwa 300 Präsenzmelder installiert, so dass die LEDs bedarfsgerecht nur in den Bereichen aktiviert werden, in denen auch tatsächlich Mitarbeiter vor Ort sind.“


    Dabei wird immer exakt die Gruppe eingeschaltet, in der sich der Mitarbeiter befindet, sowie die des Bereichs, den er gerade hinter sich gelassen hat. Überall dort, wo dauerhaft gearbeitet wird, regelt die Beleuchtung auf 300 Lux, in Gehwegen wird mit 150-200 Lux belichtet und reine Fluchtwege sind permanent mit 100 Lux erhellt. Bei Wartungsarbeiten lässt sich auf Dauerlicht schalten, etwa am zentralen Gira Control 9 Client in der Verwaltung.


    Am Gira Control 9 Client ist auch ersichtlich, wenn es Störungen gibt – u.a. gibt jede fehlerhafte Leuchte eine Meldung aus. Das ist praktisch, denn der Handlungsbedarf wird sofort festgestellt und der Wartungsaufwand minimiert, da gezielt die eine Leuchte angesteuert und ausgetauscht werden kann. Generell ist eine LED Beleuchtung nicht nur energieeffizienter als herkömmliche Lösungen, sie ist auch wartungsfreundlicher, da sie sich durch eine lange Lebensdauer auszeichnet. Zudem ist der Sehkomfort angenehmer. Neben dem „normalen“ Stromnetz besitzt die Halle noch ein Notstromaggregat. Ist ein Wechsel in den Notstrom-Betrieb nötig, bleibt eine Grundbeleuchtung weiterhin aktiv, so dass sich die Mitarbeiter immer sicher bewegen können. „Parallel zu den LED Lichtbändern haben wir noch 1.000 Lautsprecher installiert, so dass sich klare und deutliche Ansagen vom DECT-Telefon aus über die elektroakustische Anlage machen lassen“, berichtet Klaus Geyer weiter.


    „Die Alarmanlage haben wir über eine Schnittstelle ebenfalls mit dem KNX System gekoppelt. Wird diese scharf geschaltet, deaktiviert sich die Beleuchtung in der Halle und die Tore werden automatisch verschlossen.“ Der Status, ob die Tore offen oder geschlossen sind, wird wiederum am Gira Control 9 Client angezeigt. Im Falle eines Einbruchs oder Brandes schaltet sich überall die Beleuchtung ein und es erfolgt eine lautstarke Alarmierung vor Ort. Zeitgleich laufen im Brandfall weitere wichtige Funktionen vollautomatisch ab: Die Sprinkleranlage, die von einem großen Wasserspeicher auf dem Gelände gespeist wird, nimmt ihren Betrieb auf, die Feuerwehr wird alarmiert, die Jalousien im Verwaltungstrakt fahren hoch, die Fluchttüren werden entriegelt und Dachklappen öffnen sich – das ist hilfreich für eine schnelle Entrauchung der Halle, schon bevor die Löschfahrzeuge eintreffen. Sämtliche Informationen der ins KNX System integrierten Komponenten laufen zusammen im Gira FacilityServer. Dieser fungiert als leistungsstarke Steuerzentrale hinter der Gebäudeautomation. Hier gehen die Meldungen der Sensoren – beispielsweise Präsenzmelder oder Rauchmelder – ein, werden ausgewertet und entsprechende Befehle an die Aktoren wie Beleuchtung, Fenstermotoren oder Türschlösser gerichtet.






    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

  • BAUERNHOF-CHARME TRIFFT HIGHTECH

    In Mittelfanken hat ein junges Paar mit einer gehörigen Portion Fantasie, Mut, Leidenschaft und Engagement einer alten Scheune neues Leben eingehaucht: Wo früher Heu und Stroh gelagert wurde, befinden sich jetzt moderne und großzügige Wohnräume, die ganz bewusst ihre frühere Bestimmung nicht verleugnen. Sichtbare Dachbalken und Massivholzmöbel aus dem alten Bauholz verleihen den Räumen ihren unverwechselbaren Charme. Dass zugleich ein Smart Home mit höchstem Komfort entstanden ist, entpuppt sich erst auf den zweiten Blick: Die Haustechnik ist intelligent vernetzt, der Gira Server X1 die clevere Steuerzentrale.



    Auf der Suche nach geeignetem Baugrund stieß Markus Peter auf dem Hof seines Großvaters auf eine bereits seit 20 Jahren nicht mehr genutzte Scheune. Bau-Know-How und Vorstellungsvermögen brachten den gelernten Zimmermeister auf die Idee, das früher als Heulager genutzte Obergeschoss auszubauen und die Scheune in ein Wohnhaus zu verwandeln. Mit seiner ebenfalls handwerklich begabten Partnerin Sabine Pfeiffer wuchs aus der fixen Idee ein detaillierter Umbauplan.


    Der Bauernhof geht ursprünglich auf das Jahr 1870 zurück, 1939 wurde er um eine Scheune ergänzt. Der letzte Umbau erfolgte 1974 mit einem neuen Kuhstall, der bis 1994 in Betrieb war. Nochmals reichlich 20 Jahre später baute Markus Peter nun insbesondere das Obergeschoss der alten Scheune aus. Das Erdgeschoss wird zum Teil weiterhin als Lager genutzt, hier wurde zudem eine Hackschnitzelheizung mit einem Holzbunker ergänzt, die sowohl das angrenzende Haupthaus, als auch die Fußbodenheizung der neu entstandenen Dachgeschosswohnung versorgt. Geheizt wird mit Holz aus den eigenen Wäldern.


    Es war naheliegend, dass sich der Zimmermeister für eine Holzständerbauweise entschied: „Basis sind insgesamt 26 individuell und maschinell vorgefertigte Wände in Holzrahmenbau mit einer Zwischendämmung aus Holzwolle. Nach außen hin folgen eine 6 cm starke Holzweichfaserplatte, 3 cm Hinterlüftung und dann eine Lärchenschalung.“ Für einen optisch eleganten und ruhigen Look ist das Lärchenholz speziell behandelt, so dass sich eine gleichmäßige Vorvergrauung ergibt. Zum Wohnraum hin folgen auf die Holzständer klassische OSB-Platten, eine großzügige Installationsebene von 6 cm und dann nochmals OSB-Platten, die wiederum mit Gips verkleidet sind.


    Der Umbau wurde weitestgehend in Eigenleistung erbracht – gemeinsam mit fleißigen Helfern aus der Familie und dem Freundeskreis. So wurden u.a. die Fenster im gesamten Haus erneuert, oben kamen großflächige Verglasungen insbesondere gen Süden hinzu. „Unterm Dach haben wir die alten Koppelpfetten mit 6er Holz aufgepfettet, damit wir eine 20er Dämmung ergänzen konnten“, berichtet Markus Peter weiter. Verkleidet ist das Dach mit Trapezblech, da die Konstruktion statisch keine Ziegel hätte tragen können.


    Zwei Dachfenster bringen zusätzlich Licht in die Wohnräume. Die Balken wurden ganz bewusst nicht verkleidet, sondern nur sandgestrahlt und sichtbar in den Wohnraum integriert.


    Die riesige Wohnfläche von 360 m2 wird im Zentrum eingeschnitten von einer 60 m2 großen überdachten Terrasse. Diese ist gen Süden ausgerichtet und auf dieser Hausfront schließt über die komplette Breite zusätzlich ein 1,50 m breiter Balkon an. Durch den Scheunengrundriss von 13,5 x 26,5 m konnten alle Räume, auch Büro und Hauswirtschaftsraum, auf einer Ebene angeordnet werden. Die zwei Kinderzimmer besitzen zudem eine Galerie. Der Wohn-, Koch- und Essbereich ist offen gehalten, nur eine praktische Speisekammer trennt die Sofaecke mit Kamin von der Küche. Hier öffnet sich der Wohnraum zudem bewusst bis zum Dachgiebel auf 5,80 m Höhe. Eine schmale Galerie erzeugt optisch verschiedene Sichtebenen, auf der Speisekammer ist zudem ein versteckter Rückzugsort entstanden.


    Der Eichen-Boden ist handgehobelt und mit Naturöl eingelassen, die wandbündigen Sockelleisten bestehen aus dem gleichen Holz. Markant ist das Deckensegel über dem Küchenblock, den Markus Peter selbst gebaut hat aus den Kuhstall-Balken von 1939. In die Speisekammer ist ein Weinkühlschrank eingearbeitet – dessen Abwärme und die des Gefrierschranks wird nach unten ins Lager geleitet. Ein weiteres Highlight ist der riesige Massivholztisch: „Das Holz dafür habe ich gemeinsam mit meinem Vater extra bei abnehmendem Mond und im Winter geschlagen“, berichtet der handwerkliche Bauherr.


    Da das junge Paar nicht nur handwerklich begabt, sondern auch technikaffin ist, machten sie sich auf der Consumenta in Nürnberg schlau zum Thema Hausautomation. Dabei trafen sie auf den erfahrenen System-Integrator Klaus Geyer, der bereits seit 1994 clevere Lösungen fürs Smart Home installiert und programmiert: „Als Basis einer modernen Elektroinstallation empfehlen wir bei grundlegenden Sanierungen den KNX Standard, ein solides kabelgebundenes System, das weltweit genormt sowie herstelleroffen ist und sich in den vergangenen 25 Jahren am Markt bewährt hat.“ Das KNX System vernetzt alle relevanten haustechnischen Komponenten, spezielle KNX Steuerleitungen werden einfach parallel zu den Stromkabeln verlegt.


    Klaus Geyer und die jungen Bauherren überlegten gemeinsam, welche Lösungen gleich zu Beginn integriert werden sollten und welche eventuell später hinzukommen könnten, um ein überschaubares Budget einzuhalten. „Das ist das Schöne an KNX“, erklärt Klaus Geyer weiter, „dass sich später problemlos weitere Aspekte oder ganz neue Technologien einbinden lassen, ohne die Wände aufhacken zu müssen.“ Neben der Elektroplanung übernahm Klaus Geyer mit seiner Firma auch die Installation und Programmierung des Smart Homes.


    Auch mit Blick auf das Budget fiel die Entscheidung für den kompakten Server Gira X1 als Steuerzentrale. Dieser ist ideal für kleine und mittlere Projekte, denn er lässt sich schnell und damit auch kostengünstig installieren. Mit einer Gira X1 App kann das clevere Haus dann auch mobil übers Smartphone oder Tablet bedient werden. „Da wir die Heizung mit eingebunden haben, können wir Heizzeiten für jeden Raum einzeln definieren und jederzeit anpassen – via Tablet ist das kinderleicht“, freut sich der Bauherr Markus Peter. „Das funktioniert übrigens auch von unterwegs aus, so können wir beim frostigen Weihnachtsmarktbummel schon mal die Heizung im Bad auf Kuscheltemperaturen hochfahren.“


    Wie von Geisterhand fahren die Jalousien und Rollos beim Sonnenaufgang nach oben und beim Sonnenuntergang wieder herunter. Magie ist selbstverständlich nicht im Spiel, die Gira Wetterstation meldet den entsprechenden Zeitpunkt an den X1, der wiederum den entsprechenden Befehl zum Öffnen oder Schließen gibt. Meldet die Wetterstation starken Wind, fahren die Jalousien ebenfalls nach oben.


    Bei der Beleuchtung lassen sich vordefinierte Szenen per Tastendruck abrufen – die Wohnzimmer-Kinobeleuchtung, eine hellere Koch- oder eine gemütliche Esstischszene. Hinterlegt sind diese unter anderem auf Gira Tastsensoren, intelligenten Schaltern an der Wand. Hier können individuelle Funktionen pro Taste definiert werden, etwa die Jalousiesteuerung im Raum oder gleich der gesamten Wohnung, spezielle Lichtszenen, einzelne Leuchten oder Leuchtengruppen. Äußerst praktisch: Der Taster „Licht gesamt aus“ an der Wohnungstür, der alle Stromfresser während der Abwesenheit abschaltet.


    Dank der Gira Türkommunikation mit Videofunktion lässt sich bequem vom Obergeschoss aus sehen, wer unten an der Tür klingelt, mit dem Besucher sprechen und die Tür öffnen, wenn gewünscht. Ein nicht zu unterschätzender Sicherheitsfaktor, denn so wird der Klingelnde nicht schon ins Haus gelassen, bevor man weiß, wer es ist. Ebenfalls für mehr Sicherheit sorgen die installierten und vernetzten Gira Rauchwarnmelder, die zuverlässig bei Brand oder Rauchentwicklung vor Ort warnen, später aber auch so programmiert werden könnten, dass die Bewohner via Mobiltelefon über einen Alarm informiert werden. Ebenso wäre in Zukunft eine Anwesenheitssimulation möglich, die die Nutzerdaten zur Beleuchtung und Jalousiesteuerung für zwei Wochen aufzeichnet und dann bei Abwesenheit wieder abspielt. So können heimliche Beobachter nicht erkennen, dass die Räume urlaubsbedingt unbewohnt sind.

    Aktuell sind aber der Opa nebenan und die Nachbarn zuverlässiger als jede Alarmanlage.


    „Wir sind froh, dass mit dem KNX System eine solide Basisverkabelung

    steht“, erklärt Markus Peter. „Wenn wir später etwas ergänzen wollen, steht dem nichts im Weg, wir müssen die Wände nicht nochmal aufhacken. So haben wir selbst in der Küche schon Netzwerkkabel zu den Geräten verlegt, falls wir dort irgendwann smarte Geräte ergänzen möchten. Mit dem X1 passte die Lösung sogar in unseren Budgetrahmen.“


    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

  • SMART WOHNEN IM KIRSCHGARTEN

    Architektenhaus auf modernstem Stand der Technik gebracht


    Die hundertjährige Obstbaumkultur des weitläufigen Gartens gab das Raster für ein Architektenhaus in Mittelfranken vor. Wie ein Implantat haben Dürschinger Architekten mit dem Gebäude die Orthogonalität der alten Baumplantage aufgegriffen. Der flache, zweietagige Baukörper wird deutlich von den umgebenden Baumkronen überragt. Sichtbeton, Holz und Cortenstahl bestimmen die moderne Optik, die mit ihrer natürlichen Patina in einem harmonischen Wechselspiel zur umgebenden Natur steht. Intelligente Haustechnik macht das Wohnen in dem geradlinigen Gebäude rundum komfortabel und sicher – auch was die Zukunft angeht. Mit Solarkollektoren auf dem Dach, die die Heizung unterstützen und den Pool erwärmen, ist es auch energetisch ein Vorbild.


    Markant zeigt sich die überragende, beinahe schwebende Betonfaltkonstruktion.Die hellen Dachscheiben werden von den nach innen versetzten Wandscheiben getragen. Durch die auskragenden Dächer bleibt das Innere des Hauses im Sommer angenehm kühl, da die Sonne nicht direkt in die Räume einfällt. Geschosshohe Verglasungen öffnen das Haus in die Natur, die Räume fließen vom Entree über den abgesenkten Wohnraum mit angrenzender Terrasse in den Obstgarten hinein. Eine Naturstein Trockenmauer zieht sich als Leitwand einmal komplett durchs Gebäude bis in den Garten.


    Auf dem 2.000 m2 großen Grundstück entstehen so zwei Außenbereiche: Auch kleine Kinder können auf der weitläufigen Wiese zwischen den Obstbäumen gefahrlos spielen und herumtollen. Auf der anderen Seite schließt an die Terrasse ein Garten mit Swimmingpool sowie einem Naturteich an. Beide sind mit einem Holzsteg verbunden, der Naturteich und der zartblaue Pool stehen in ausdrucksstarkem Kontrast zueinander.


    Sichtbeton, Naturstein und Holz bestimmen auch das Innere des Hauses. Im Zentrum der weitestgehend offenen Wohnbereiche führt eine halbrund aus Sichtbeton gefertigte Treppe, die ins Obergeschoss führt – bewusst ein weicher Kontrast im sonst streng geradlinigen Baukörper. Zweischalig gedämmter Sichtbeton und umlaufende Dreifachverglasungen sorgen für gute energetische Eckdaten.


    Fertiggestellt wurde das Haus bereits 2002. Nach einem Verkauf wollte der neue Besitzer dieses technisch auf aktuellen Stand bringen und zu einem Smart Home aufrüsten. Mit diesem Anliegen wandte er sich an den System-Integrator und ausgewiesenen Fachmann für intelligente Gebäudesteuerung, Klaus Geyer. „Wir haben zunächst gemeinsam überlegt, welche Funktionen im Haus gewünscht sind“, berichtet dieser. „Als Basis haben wir dann überall dort, wo es möglich war, ein KNX System als Infrastruktur verlegt. So werden alle Komponenten im Haus miteinander vernetzt. Auf die Sichtbetonwände haben wir zudem Funkschalter aufgesetzt. Im Nachhinein ist dies natürlich etwas aufwändiger, als die Verlegung im Neubau – dort werden die KNX Leitungen einfach parallel zu den Elektroleitungen installiert. So können bei einem späteren Verkauf die Funktionen problemlos dem Bedarf angepasst und umprogrammiert werden, ohne in die

    Bausubstanz einzugreifen.“


    Als „Gehirn“ hinter dem elektronischen Nervensystem fungiert ein leistungsstarker Gira HomeServer, der alle Daten erfasst, auswertet und in Folge intelligente Befehle an die sogenannten Aktoren weiterleitet. Meldet beispielsweise die Wetterstation auf dem Dach, dass es anfängt zu regnen, gibt der Gira HomeServer den Befehl „Schließen“ an den Motor des Dachfensters weiter. So ist auch die Aktion „Gehen“ auf Knopfdruck möglich, die das Licht im gesamten Haus deaktiviert, dazu die Sonos Musikanlage und definierte Steckdosen.




    Bedient wird wahlweise am fest installierten Touchpanel Gira Control 9


    Client oder via Smartphone bzw. Tablet mit der Gira HomeServer App auch mobil von unterwegs aus. So lässt sich im Urlaub kurz nach dem Rechten sehen oder die Gartenbewässerung starten. Auf Gira Tastsensoren – intelligenten Schaltern – an der Wand sind komplexe Funktionen hinterlegt: die Jalousiesteuerung für die Etage oder Lichtszenen für unterschiedliche Stimmungen. Auch komplexere Funktionen wie der „Kinoabend“ starten hier auf Knopfdruck: Das Licht dimmt automatisch, die Jalousien und die Leinwand fahren herunter, der Beamer startet. Das Gira Schalterprogramm E2 Anthrazit mit seinen klaren Linien harmoniert bestens mit dem Sichtbeton.


    Temperiert werden die Räume mit einer Fußbodenheizung, die über einen Pufferspeicher durch Solarthermie auf dem Dach gespeist wird sowie durch eine Gasheizung. Sowohl die Solaranlage, als auch die Gastherme sind in das KNX System eingebunden und spielen intelligent zusammen. Mit einer Einzelraumregelung lässt sich jeder Raum bedarfsgerecht zu den entsprechend benötigten Zeiten beheizen. Zudem können die Bewohner jederzeit prüfen, welchen Ertrag die Solaranlage aktuell erbringt und welche Verbrauchsdaten etwa für die

    EDV, die Kühlgeräte oder die Unterhaltungselektronik gerade vorliegen. Mit dem Überschuss der Solaranlage wird zudem der Swimmingpool beheizt.


    Die Beleuchtung wird komplett über das KNX System gesteuert, fast jede Lichtquelle lässt sich dimmen, und auch Zeitschaltuhren können einfach eingerichtet werden. Ein Vries mit Farblicht akzentuiert das Haus ringsum, auch der leuchtende Würfel, in dem der Beamer untergebracht ist, kann farblich variieren. Im Garten werden der Swimmingpool, die Brücke, die Natursteinwand und einzelne Bäume angestrahlt, ein Fingertipp genügt. Ebenfalls bequem zu steuern sind die Jalousien. Diese lassen sich wahlweise komplett herunterfahren, pro Etage oder je Raum bzw. Jalousie bedienen – manuell oder

    per Zeitsteuerung.


    Ein wichtiges Argument für das Aufrüsten auf ein Smart Home war das Thema Sicherheit. So ist das Haus mit einer Alarmanlage gesichert und mit Kameras lässt sich auch aus der Ferne prüfen, ob daheim alles OK ist. Dank eingebauter Fensterkontakte ist zudem ersichtlich, ob und wo noch ein Fenster oder eine Balkontür offen steht, etwa vor dem Verlassen des Hauses – die Alarmanlage lässt sich anderenfalls nicht scharfschalten. Im Ernstfall wird per Anruf aufs Smartphone alarmiert, ebenso bei einem Alarm der Rauchwarnmelder. Parallel ist dann auch ein lauter Alarmton im Haus zu hören.


    Was Komfort noch bedeuten kann, zeigt sich im Winter: Dank beheizter Fußwege und Dachrinnen entfällt das lästige Schneeschaufeln, Enteisen und der Ärger mit festgefrorenen Leitungen. Nicht nur im Dauerregen eine schöne Funktion: Das große Garten- und das Garagentor können via Smartphone schon bei der Anfahrt geöffnet werden. Die Gartenbewässerung ist auch auf das Bussystem aufgeschaltet und kann damit auf Knopfdruck über die App sowie den Gira Control 9 Client gestartet werden, parallel übernehmen zwei Rasenroboter das Mähen.


    „Ein wichtiger Aspekt in einem Smart Home ist natürlich auch das Home-Entertainment“, weiß Klaus Geyer aus Erfahrung. „Daher haben wir ein Sonos Multiroom System mit cen.sys gekoppelt und in das KNX System eingebunden.“ So sind Musik und Videos im ganzen Haus von zentralen Quellen aus abrufbar. Außerdem lassen sich Musik- und Lichtszenen koppeln und umgekehrt ist die Haussteuerung auch über den TV-Bildschirm möglich.


    Sollte das Haus je wieder verkauft werden, lässt sich die Haustechnik problemlos und ohne großen Aufwand an die neuen Bewohner und deren Bedürfnisse sowie die neuesten technischen Entwicklungen anpassen – die Basis-Installationen sind bereits gelegt. Die Funktionen werden dann nur entsprechend umprogrammiert oder neue Geräte bzw. Komponenten ergänzt.




    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR  

  • EINFAMILIENHAUS IN DER OBERPFALZ IST SMART VERNETZT

    Cleveres Energiekonzept


    Die Hanglage am Waldrandverlangte förmlich nach einem Haus, das in die Höhe wächst und damit einen freien Blick in die Oberpfalz ermöglicht. Insgesamt vier Geschosse plus Dachterrasse sind so entstanden. Um das 3.000 m2 Grundstück und etwa 500 m2 Wohnfläche entspannt managen zu können, haben sich die Bauherren für ein Smart Home und die Vernetzung aller relevanten Komponenten via KNX System entschieden. So laufen viele Funktionen, wie die Bewässerung, Verschattung und bedarfsgerechte Heizung automatisch ab – mit einem Tastendruck wird das Haus zudem beim Verlassen in den „Schlafmodus“ versetzt. Das Gehirn dahinter ist ein leistungsstarker Gira FacilityServer.


    Die Planung des Hauses in die Höhe ergab sich aus derLage am Hang mit der besseren Aussicht von oben. Daher wurden Garage und Technikraum bewusst als Untergeschoss 2 angelegt, das von der Straße aus aber ebenerdig liegt. Darüber befinden sich der Wellnessbereich mit Pool und Sauna sowie ein akustisch abgeschirmtes und klimatisiertes Kino. Ebenerdig mit Zugang zum Garten und der Terrasse liegt der offene Wohnbereich mit Küche, Esstisch und Kamin als durchlässigen Raumteiler. Im 1. Obergeschoss befinden sich die privaten Räume – die Kinder- und Schlafzimmer mit Bad. Oben aufgesetzt ist eine Aussichts-Dachterrasse, ein Aufzug verbindet alle Ebenen barrierefrei.


    Die Architektur ist bewusst geradlinig und sachlich. Weite Überstände der Balkone beschatten die Räume im Sommer. Steht die Sonne im Winter tiefer, gelangt trotzdem viel Licht ins Haus. Damit die Terrassenlage und die Zugänge zu den einzelnen Etagen stimmig sind, wurde der Hang entsprechend remodelliert, eine Stützmauer sichert diesen zusätzlich ab. Der Massivbau ist energieeffizient ausgeführt mit 42er Mauerziegeln, die mit Dämmstoff gefüllt sind und damit einen hervorragenden U-Wert von 0,16 W/(m²K) aufweisen. Die Fensterflächen sind dreifachverglast.


    Der offene Grundriss im Wohnbereich erweitert sich über raumhohe Verglasungen nach draußen auf die Terrasse. Im Inneren harmonieren elegante Naturmaterialien: Ein handgehobeltes und nur mit Naturöl behandeltes Eichenparkett ist kombiniert mit schwedischem Granit „nero assoluto“. Für die Bäder wurde ein heller Biancone aus Italien gewählt, der gemauerte Weinkeller entpuppt sich als alter Hochofen mit dicken Eichenbohlen als Deckenverkleidung. „Mehrere Aspekte waren uns für den Neubau wichtig“, erklärt der Bauherr: „Erstens, dass er wohngesund und familiengerecht ist, zweitens, dass wir ihn trotz seiner Größe komfortabel im Griff bzw. den Überblick haben. Das Thema Sicherheit lag uns am Herzen, und nicht zuletzt sollte unser neues Zuhause auch möglichst energetisch effizient arbeiten.“


    Intelligentes Zusammenspiel aller Energiequellen


    Für ein ausgeklügeltes Energiekonzept holte die Familie den System-Integrator Klaus Geyer, Elektroinstallateur Stefan Gruber und den Haustechniker Johann Lehner ins Boot. Basis des Konzepts ist eine clevere Kombination von Erdwärme, Solarthermie und Photovoltaik mit diversen Pufferspeichern. Zwei Wärmepumpen mit Flächenkollektoren ca.1000 m2 sind in Kaskaden geschaltet und erwärmen zwei 500 Liter Brauchwasserspeicher, zwei Pufferspeicher à 200 Liter mit unterschiedlichen Vorlauftemperaturen für die Fußbodenheizung sowie einen 300 Liter Kühlpuffer. Letzterer versorgt die Kühldecken im Wohnbereich, im Weinkeller und im Kinoraum. Die 2 Solarthermie-Röhrenkollektoren erhitzen einen weiteren 500 Liter Pufferspeicher, der ebenfalls die zuvor genannten Brauchwasser- und Heizungsspeicher speist. Gibt es einen Überschuss an Erdwärme, wird dieser kontrolliert wieder dem Erdreich zugeführt. Ebenfalls vernetzt ist die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung: Signalisieren CO2- bzw. Feuchte-Sensoren den Bedarf nach Frischluft, startet die Lüftung automatisch.


    Zusätzlich erzeugen 30 Photovoltaik-Module mit einer Leistung von 7,8 kWp Eigenstrom, der direkt im Haus verbraucht oder ins Netz eingespeist wird. Insbesondere Waschmaschine und Trockner werden bei einem Stromüberschuss gestartet. „Sichtbar sind die Energiedaten in der Gira Visualisierung etwa auf dem iPad“, berichtet Klaus Geyer, „hier kann die Familie sehen, wieviel Strom aktuell erzeugt und wieviel verbraucht wird. Daneben zeigen Diagramme den Tages- oder Wochenverlauf an.“


    Vernetzung überinternationalen KNX Standard


    „Das kabelgebundene KNX System ist ein internationaler und herstelleroffener Standard, den wir bereits seit mehr als 20 Jahren installieren“, erklärt Klaus Geyer weiter. Damit haben sich die Bauherren bewusst für eine stabil laufende und zukunftsfähige Lösung entschieden. So können nicht nur die unterschiedlichsten Komponenten eingebunden und logisch miteinander verknüpft werden, auch in Zukunft lassen sich von einem System-Integrator neue Techniken ergänzen oder Funktionen umprogrammieren.


    Neben 9 km Stromleitung hat die Firma Elektro Gruber etwa 1,1 km KNX Leitungen verlegt – das elektronische Nervensystem hinter dem Smart Home. Das „Gehirn“, das alle Informationen abfragt, auswertet und Befehle an die sogenannten Aktoren weiterleitet, ist ein Gira FacilityServer.


    So schaltet heute die „Guten Morgen Szene“ per Knopfdruck nicht nur das Licht, sie fährt auch die Jalousien hoch, startet die Musik und sogar die Kaffeemaschine springt an – denn dank Miele@home sind selbst die Küchengeräte KNX-fähig. Diese werden folglich auch auf der zentralen Bedienoberfläche, dem Gira QuadClient angezeigt – Trockner oder Waschmaschine melden dort beispielsweise, wenn sie fertig sind.


    Zentralfunktionen auf Knopfdruck


    Als äußerst praktisch haben sich diverse Zentralfunktionen erwiesen: So lässt sich das Haus beim Gehen in einen „Schlafmodus“ versetzen – die Beleuchtung erlischt, die Musik geht aus, Jalousien arbeiten automatisch je nach Sonnenstand und alle Steckdosen kritischer Küchengeräte bzw. des Bügeleisens werden deaktiviert. Zudem ist sofort ersichtlich, ob und wo noch ein Fenster oder eine Tür offen steht. Den zusätzlichen Gang durchs komplette Haus kann man sich sparen. Für Urlaubszeiten wird eine Anwesenheitssimulation aktiviert – Beleuchtung und Jalousien laufen so, wie in zwei zuvor definierten Wochen.


    Auch im Kino sind umfassende Szenen abgespeichert. Dazu wurde ein Sonos Multiroom System mit cen.sys gekoppelt und in das KNX System eingebunden. So sind Musik und Videos im ganzen Haus von zentralen Quellen aus abrufbar. In 9 Zonen kann unterschiedliche Musik spielen, diese lassen sich aber auch synchronisieren und personifizierte Playlisten abrufen.


    Wasser marsch! - Automatikfunktionen


    „Das komplexeste Thema in der Programmierung ist selbstverständlich die Heizungstechnik mit den unterschiedlichen Pufferspeichern und regenerativen Energiequellen im Hintergrund“, erinnert sich Klaus Geyer. „Daneben wollen wir aber viele kleine, feine Lösungen umgesetzen, wie etwa die automatische Gartenbewässerung über Rasensprenger und Tropfschläuche. Diese startet dann nur bei Bedarf und ist eine Kombination aus Zeitschaltung, der Auswertung von Wetterdaten, Regensensor und Temperaturfühlern.“


    Intuitive Bedienung, die Spaß macht


    Bedient wird das clevere Haus unter anderem über Tastsensoren, intelligente Schalter an der Wand, im schlanken Design Gira E22 in Aluminium. Hinter jedem dieser Taster lassen sich umfangreiche Szenen ablegen, wie etwa der „Schlafmodus“. Zudem sind auf jeder Etage die kompakten Touchdisplays Gira G1 installiert. Hier lassen die Beleuchtung und Jalousien bedienen. Zudem erscheint auf dem Gira G1 das Bild der Türkommunikation, wenn jemand vor dem Gartentor klingelt. Dann lässt sich auch vom Obergeschoss aus mit dem Besucher sprechen oder die Tür unten öffnen.



    Passend zum mobilen Zeitalter wird das Smart Home selbstverständlich auch ganz bequem übers Handy oder Tablet bedient. Auf der Terrasse sitzend, lässt sich über die Gira HomeServer App etwa die Markise ausfahren, der Heizstrahler aktivieren oder die Musik wechseln. Ist die Familie nicht daheim, kann sie über ihre Mobilgeräte jederzeit den Status des Hauses prüfen, ob Störmeldungen der Heizung oder ein Alarm der Rauchmelder vorliegen und über Kameras nach dem Rechten sehen. Praktisch ist es auch, zu checken, wer geklingelt hat.






    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR, Herr Geyer Klaus Geyer Elektrotechnik  

  • MIT HIGHTECH LÄNGER IM EIGENEMHAUS LEBEN

    70er Jahre Haus umgebaut für Parkinson Patienten


    In Mannheim hat ein Paar sein Eigenheim komplett umgebaut – und zwar absolut altersgerecht und insbesondere zugeschnitten auf die Bedürfnisse des Bauherrn. Dessen Aktionsradius wird mehr und mehr eingeschränkt durch Parkinson. Mit Hilfe moderner Technik kann er jetzt so lange und mit so wenig Unterstützung wie möglich im eigenen Zuhause leben. Basis ist die Vernetzung aller technischer Komponenten im Haus über ein KNX System mit einem leistungsstarken Gira FacilityServer im Hintergrund. Bedient wird die gesamte Haus- und Medientechnik über eine Fernbedienung oder das iPad. Basisfunktionen finden sich unter anderem auf klassischen Schaltern wieder, die auch wechselndes Pflegepersonal intuitiv bedienen kann.


    Anfang der 70er Jahre wurde das Haus von den Eltern der Lebenspartnerin gebaut und diese verbrachten hier ihren Lebensabend. Anschließend entschied sich das Bauherrenpaar selbst einzuziehen, aber erst nach einem kompletten Umbau: Ein zweigeschossiger Anbau mit bodentiefen Fenstern vergrößert die Wohnfläche, und auch im Inneren wurden die Grundrisse den Bedürfnissen angepasst. Einen freien Blick auf den Garten ermöglichen heute große Fensterflächen. Die Anbauten an das solide gebaute Klinkerhaus waren nicht ganz einfach umzusetzen. Das Grundstück selbst ist knapp 950 m2 groß und besitzt einen wunderschönen Garten mit Kneipp-Becken.


    Im Zuge des Umbaus sollte auch gleich die komplette Elektrik erneuert werden. Zu dem Zeitpunkt stand auch schon die Diagnose Parkinson fest und der sehr technikaffine Hausherr ließ sich beraten, welche Lösungen ihm mit fortschreitender Krankheit das Leben erleichtern können. Seine Leidenschaft für Autos und Multimediatechnik flossen dabei ebenfalls ein.





    Eine kompetente und umfassende Beratung erhielt er von dem Cen.sys Mitarbeiter Oliver Klitzing, der schwerpunktmäßig die Gewerke Multimedia, Videoüberwachung bzw. Sicherheitstechnik und IP-Telefonie übernommen hat. Für die kabelgebundene KNX Installation und Programmierung zeichnete der erfahrene Systemintegrator Klaus Geyer verantwortlich. Die Beratung fand während der bereits laufende Bauphase

    statt.


    „Zunächst haben wir mit dem Bauherrn über seine Vorstellungen und Wünsche hinsichtlich der Gebäudetechnik und der Bedienbarkeit gesprochen. Anschließend haben wir uns natürlich auch über das Krankheitsbild und die Auswirkungen informiert“, berichtet Klaus Geyer. „Das war wichtig, um richtig zu beraten, insbesondere was die Bedienbarkeit betrifft. Bewegungen werden im Laufe der Zeit langsamer und die Geschicklichkeit lässt nach, daher war eine Bedienung nur übers iPad nicht sinnvoll.“ Mit einer Fernbedienung kommt der Hausherr langfristig deutlich besser zurecht. So kann er heute alle Funktionen der Multimedia-, Sicherheits- und Haustechnik auch vom Bett aus schalten, angezeigt wird das Menü auf der Fernbedienung oder einem großen Flatscreen.


    Trotz eines extrem hohen technischen Standards sind die Grundfunktionen wie „Licht an“ und „Licht aus“ auch für wechselndes Pflegepersonal ganz einfach und intuitiv an der Wand über Tastsensoren zu schalten. Eingeweihte können deutlich mehr Funktionen bedienen, etwa übers iPad, erhalten aber keinen Zugriff auf die private Foto- und Videodatenbank. „Aufgrund der unterschiedlichen Nutzer war es wichtig mehrere Ebenen zu schaffen – sowohl was die Bedienbarkeit betrifft als auch die Komponenten, die gesteuert werden können“, führt Klaus Geyer weiter aus. Dank einer durchdachten Planung und sauberen Programmierung ist das Haus heute alters- und behindertengerecht par excellence, und das weitestgehend unauffällig. Statt Krankenhausflair findet man ein geschmackvolles modernes Interieur.


    Selbstbestimmt leben dank intelligenter Gebäudetechnik


    Für ein möglichst langes selbstbestimmtes Leben daheim ist das Wohnhaus mit zahlreichen intelligenten Lösungen der Gebäudetechnik ausgestattet: Ein KNX System vernetzt sämtliche Komponenten im Hintergrund, der Gira FacilityServer ist das „Gehirn“ der Anlage. Unter- und Obergeschoss sind als zwei separate Einheiten installiert und laufen auf Wunsch auch unabhängig voneinander. Neben einer DALI gesteuerten Beleuchtung, Beschattung, Türkommunikation, Kameraüberwachung und Multimediatechnik, sind unter anderem auch die Wasseraufbereitung, Heizung, Alarme und Filter des Außenbeckens eingebunden.


    Barrierefrei und jederzeit die Möglichkeit zum Notruf


    Das Erdgeschoss ist barrierefrei gestaltet, es sind fast ausschließlich automatische Schiebe- und Drehtüren verbaut. Da auch diese an das KNX System angeschlossen sind, lassen sie sich über einen Schalter an der Wand oder die zentrale Bedienung via Fernbedienung oder iPad öffnen. So hat der Bauherr im Rollstuhl ungehindert Zugang zu allen Bereichen. Ins Obergeschoss führt ein Treppenlift. Selbst das Bad überzeugt mit Hightech: Die Toiletten-Spülung lässt sich via KNX über einen Knopf in der seitlichen Schiene betätigen. Wird der Knopf doppelt betätigt, wird ein Notruf abgesetzt und der Pflegedienst ist innerhalb weniger Minuten vor Ort. Auch in den Säulen am Bett ist ein Notrufsystem integriert, das direkt mit dem Pflegedienst verbunden ist. Schlafzimmer und Flure sind zudem präsenzüberwacht, so dass erkannt wird, wenn jemand zwar vor Ort ist, sich aber nicht mehr bewegt.


    Entertainment pur


    Ein besonderes Anliegen war dem Hausherrn die Multimediatechnik – der zentrale Zugriff auf die private Foto-, Dia-, Video- und Musiksammlung sowie auf externe Unterhaltungsangebote. „Das haben wir gelöst über einen Cen.Sys Server auf dem alle Dateien liegen“, erläutert Herr Klitzing von Cen.sys. „Bedient wird über eine RTI Fernbedienung oder das iPad, auf denen auch alle anderen Funktionen liegen, wie etwa die Türkommunikation oder Kameraüberwachungen.“ Dabei wurde der Tastendruck individuell angepasst auf die langsameren Bewegungen, die Parkinson mit sich bringt, und der Cursor springt nicht so schnell weiter. Ein Sonos Multiroom System sorgt für ausgezeichnete Tonqualität im gesamten Haus, vier verschiedene Zonen können separat gesteuert werden, unter anderem der Garten. Dank Präsenzmeldern folgt die Musik zudem automatisch von Raum zu Raum.


    Szenen und Zentralfunktionen


    Pro Raum sind bis zu vier Lieblingsszenen abgespeichert, die über die Fernbedienung oder Gira Tastsensoren starten. Neben speziellen Licht- und Beschattungsstimmungen beinhalten diese teilweise auch Musik. Zusätzlich zu den Zentralfunktionen wie „Kommen“ und „Gehen“, lassen sich individuelle Szenen abrufen, wie „Guten Morgen“, „Kochen“, „Relaxen“ oder die „TV-Szene“, die den Fernseher startet, das Licht dimmt und die Jalousien schließt. Der obligatorische Abendrundgang, zum Prüfen, ob überall das Licht gelöscht und die Jalousien geschlossen wurden, entfällt dank Tastendruck und Blick aufs Display, dass alles in Ordnung ist. Im Garten sowie der Garage sind zudem Kameras installiert. So kann der Bauherr einerseits jederzeit seine schönen Außenanlagen und den Blick auf seine geliebten Autos genießen, andererseits sind diese in die Sicherheitstechnik eingebunden und werden bei Bewegung aktiviert. Dank des Fernzugriffsmoduls Gira S1 werden die Bilder und sämtliche anderen Vorgänge sicher und verschlüsselt auf die mobilen Geräte übertragen. Auch die Fernwartung erfolgt so absolut sicher, auf Störmeldungen, wie etwa der Hebeanlage, kann umgehend reagiert werden.


    Edel in der Optik, clever in der Funktionalität


    Optisch fügen sich die flachen, flächenbündig installierten Schalter und Tastsensoren der Serie Gira E22 Edelstahl mit ihrer klaren Formensprache dezent ins Interieur ein. Die 6fach Tastsensoren sind besonders clever programmiert: Oben schaltete ein einfacher Tastendruck das Licht ein oder aus – ideal für die Pflegekräfte. Wird länger gedrückt, öffnet sich beispielsweise eine Schiebetür. Auf den unteren Tasten ist die Mediensteuerung hinterlegt.


    Von außen bereitet die Gira Türkommunikation im System 106 Edelstahl einen eleganten Empfang. Deren Ruf wird beantwortet mit der RTI Fernbedienung, dem iPad und über die zentral im Raum installierten Touchdisplays Gira G1. Am Gira G1 lassen sich zudem sämtliche Raumfunktionen wie Beleuchtung, Jalousien und Szenen steuern sowie die Daten der Gira Wetterstation einsehen. Der Zutritt zum Haus erfolgt schlüssellos über Transponder: Diese lassen sich einfach programmieren - etwa wann der Gärtner ins Haus darf. Bei Verlust werden sie gesperrt, das Schloss muss nicht getauscht werden.


    Ebenfalls sehr praktisch: Im Bad und im Gästezimmer ist eine automatische Lüftung installiert – die Fenster öffnen sich motorisch, wenn die Luftfeuchtigkeit einen definierten Grenzwert erreicht. Neben dem privaten Fitnessraum gibt es zudem eine Sauna, deren Farblicht sich je nach Stimmung wählen lässt.


    Hightech bis in den Garten


    Das Haus besitzt großflächige Verglasungen – so kann auch von drinnen der liebevoll gestaltete Garten genossen werden, der am Abend zauberhaft illuminiert wird. Auch dies lässt sich selbstverständlich via KNX steuern. Die Gartenbewässerung funktioniert vollautomatisch durch ein cleveres Zusammenspiel der Daten der Wetterstation und einer Feuchtemessung. Ein Rasenroboter hält das Gras stets in gepflegtem Zustand.



    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Frau Schneider Seifert PR, Herr Geyer Klaus Geyer Elektrotechnik  

  • LEBEN UND ARBEITEN IM SMART HOME

    "Die Möglichkeit der mobilen Kontrolle und Bedienung spart viel Zeit und schafft Sicherheit."


    Leben und Arbeiten im Smart Home - das ist für den Garten- und Landschaftsbaumeister Norbert Holzmann schon lange selbstverständlich. Er hat seinen Gärtnereibetrieb mit integriertem Wohnbereich als Smart Home umgesetzt. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin und seinen beiden Kindern bewohnt er den Gebäudekomplex bereits seit 1998. Seit 2007 läuft das System über den Gira HomeServer.


    - Herr Holzmann, Sie haben Ihren Gärtnereibetrieb mit integriertem Wohnbereich als ein Smart Home umgesetzt. Was bedeutet das Leben und Arbeiten im Smart Home für Sie? Und was sind Ihrer Ansicht nach die Vorteile von so einem professionellen System wie dem Gira Smar Home?


    Norbert Holzmann: Bereits 1998 haben wir uns zu einer Installation mit KNX Technik entschlossen. Die Motivation entstand durch die Möglichkeiten in Punkto Sicherheit und Komfort. Nach 20 Jahren Erfahrung haben wir uns dann Ende 2017 dazu entschieden, die Anlage um den Gira HomeServer zu ergänzen. Da waren wir beeindruckt, dass diese Anlagenerweiterung so problemlos möglich war. Keines der Teile, die bereits vor 20 Jahren installiert wurden, musste ersetzt werden. Es war ohne Probleme innerhalb von 2 bis 3 Tagen möglich, die gesamte Anlage auf den neuesten Stand zu bringen. Und alle gewünschten Anforderungen konnten realisiert werden. Da zeigt sich ein großer Vorteil von so einem professionellen System wie dem Gira Smart Home.


    - Ein KNX-System hatten Sie bereits. Was hat die Modernisierung des Systems nach 20 Jahren für Sie neues ergeben?


    Norbert Holzmann: Durch den Gira HomeServer haben wir nun die Möglichkeit, die bereits gewohnten bequemen Bedienungenauch mobil zu nutzen. Auch das Thema Sicherheit hat dadurch nochmal einen Schub erhalten. Störmeldungen und Alarmanzeigen werden in Echtzeit an die mobilen Endgeräte übermittelt. Damit haben wir auch die Möglichkeit, von unterwegs die Anlagen zu kontrollieren und im Bedarfsfall die nötigen Maßnahmen einzuleiten.


    - Wie smart ist diese Kombination von Betrieb und Wohnhaus? Wie lässt sich dafür das Konzept des Smart Homes besonders gut nutzen?


    Norbert Holzmann: Alle technischen Anlagen kommunizieren miteinander. Im Gärtnereibetrieb kommt es da vor allem auf die heizungstechnischen Anlagen im Winter an. Da hier mehrere Systeme parallel betrieben werden, ist eine Verbindung der Anlagen extrem wichtig. Vorrangig wird ein Festbrennstoffkessel betrieben. Geht das Feuer einmal aus oder reicht die erzeugte Wärme nicht aus, muss sich der Ölkessel automatisch dazu schalten. Wenn Wärme in ausreichender Menge zur Verfügung steht, wird auch das Wohnhaus mitbeheizt. Steht dafür keine Wärme zur Verfügung, übernimmt eine Wärmepumpe die Beheizung im Wohnbereich. Da Störmeldungen in Echtzeit übermittelt werden, lässt sich auch ein schneller Eingriff in Störungen vornehmen. Die Möglichkeit der mobilen Kontrolle und Bedienung spart viel Zeit. Lange Kontrollgänge durch die Triebhäuser und übers Gelände können zum großen Teil entfallen. Das ist eine enorme Entlastung.



    - Da lässt sich schon deutlich raushören, dass auch Energieeffizienz ein wichtiger Aspekt ist. Was haben Sie diesbezüglich umgesetzt?


    Norbert Holzmann: Es kommt darauf an, das richtige Heizsystem zur richtigen Zeit einzusetzen. Alle Zonen werden überwacht und bedarfsgerecht versorgt. Das lässt sich mit einem KNX System im Smart Home sehr gut realisieren. Die mögliche Energieeinsparung ist dann aber auch stark abhängig vom Witterungsverlauf. Sehr wichtig sind für uns aber auch die Gemeinkosten. Der Zeiteinsatz beziehungsweise die verbrauchte Lohnminute ist ein zentraler Faktor. Da ist es entscheidend, wenn ausgiebeige Kontrollgänge entfallen, weil die Überwachung aus der Ferne möglich ist und sich viel Automatisierung nutzen lässt.


    - Können Sie sich vorstellen, Bereiche des Smart Homes noch weiter auszugestalten? Welche Wünsche und Ideen haben Sie noch für Ihr Smart Home?


    Norbert Holzmann: Ja, da haben wir noch einiges vor. Nächstes Jahrkommt bei uns noch das Bewässerungsmanagement dazu. Das soll in das KNX System eingebunden werden. Das bringt sicherlich viele weitere Vorteile. Und dieses Jahr soll noch eine Machbarkeitsstudie für ein Solarstromprojekt angepackt werden.


    Ergänzung zum Interview - Klaus Geyer Elektrotechnik:


    Die KNX- Anlage wurde bereits 1996 erstellt. Ohne jeglichen Umbau wurde 2017 - über 20 Jahre später - der Homeserver innerhalb von 3 Tagen aufgesetzt und in Funktion gebracht. Ebenso wurde die Integration von Netzwerkkomponenten wie z.B. der IP-Wetterstation mit eingebracht.



    Quelle:


    GIRA Smart Home Broschüre


    Konzeption, Design: schmitz Visuelle Kommunikation

  • FAMILIENGLÜCK IM SMARTEN HOLZHAUS

    Wohngesund und intelligent gebaut


    Im ländlichen Mittelfranken hat eine junge Familie ihren Traum von einem wohngesunden Eigenheim verwirklicht – mit Herzblut und ganz viel Eigenleistung. Das Ergebnis überzeugt in jeder Hinsicht:


    Ein Holzhaus mit großen Fensterflächen, offenen und hohen Wohnräumen sowie modernster Gebäudetechnik. Ein KNX System vernetzt die technischen Komponenten im Haus, der Server Gira X1 ist das „Gehirn“ dahinter. Die wichtigsten Basisfunktionen sind programmiert, können aber jederzeit einfach ergänzt oder geändert werden – ein Smart Home fit für die Zukunft.


    Dasjunge Paar stammt aus der Region und wollte auf einem schönen, 3.000 m2 großen Bauplatz in ruhiger Lage am Ortsrand sowie angrenzend an landwirtschaftliche Flächen bauen. Nachdem alle Genehmigungen vorlagen, ging es an die Detailplanung. Wie ihr Haus aussehen sollte, hatten die Bauherren schon weitestgehend im Kopf, die Zimmerei Beck & Sohn setzte dies in ein Baukonzept um, das auch statisch funktioniert – was nicht ganz einfach war mit dem verwinkelten Grundriss. „Wir wollten gern mit dem Naturwerkstoff bauen, weil die Raumatmosphäre mit Holz so angenehm ist“, berichtet der Bauherr. „Außerdem arbeiten meine Frau und ich einfach gern mit Holz und mögen den charakteristischen Geruch.“


    Offenes, lichtdurchflutetes Wohnen schwebte den Bauherren vor, daher entschieden sie sich für Raumhöhen von 2,70 m sowie große Fensterflächen. Da kein Dachboden eingebaut wurde, erstreckt sich das Obergeschoss sogar bis zu 4,60 m in die Spitze, auf alt gebürstete Eichenbalken verleihen zusätzlichen Charme. Luftig und hell wirkt somit das Innere, insgesamt stehen 310 m2 Wohnfläche zur Verfügung. Das Erdgeschoss verbindet Esszimmer, Wohnzimmer und Küche sowie den Eingangsbereich zu einem großen Raum. Optisch dominiert Weiß in Kombination mit Holz und Anthrazit, Farbakzente setzen Grünpflanzen, Bilder und Textilien. Großformatiges Eichenparkett liegt in den Räumen – natürlich selbst verlegt. Elegant haben die Hobby-Heimwerker die Fußbodenleiste in die Wand integriert. Dank eines als Schmied tätigen Schwiegervaters konnten auch die Treppe, Lampen und Geländer individuell gefertigt werden. Esstisch, Ofenbank, TV-Front und sogar die Waschtische haben die Bauherren selbst entworfen und gezimmert.


    Außen sind alle Anbauten, die aus dem Baukörper herausragen, mit einer Holz-Rombusschalung verkleidet – wie Würfel sind sie an das weiß verputzte Haus mit Satteldach angedockt und setzen einen raffinierten Akzent. Die Abbinder, der Dachstuhl und die Wände kamen von Beck & Sohn, und dann wurde selbst angefasst:

    Mit einer guten Portion handwerklichem Geschick ausgestattet und mit viel Ehrgeiz ging es über anderthalb Jahre jedes Wochenende und fast jeden Abend auf den Bau. Gegen Ende der Bauzeit werkelte die Bauherrin sogar mit Babybauch vor Ort. Das Fundament wurde selbst ausgehoben, gegossen hat eine Firma, dann wurden die Wände gestellt. Das Haus ist eine Balkenlage, die mit Schwalbenschwanzverbindungen zusammengehalten wird. Auf der Innenseite ist eine USB Platte angebracht, die als diffusionsdichte Schicht fungiert. Isoliert wird mit Holzwolle. Die Gipsplatten innen wurden mehrfach gespachtelt und geschliffen. Nach außen hin schließt die Konstruktion mit einer Putzträgerplatte ab.


    „Wir haben bewusst in allen Schichten Chemikalien vermieden“, erklärt der Bauherr weiter, „aus Überzeugung, wegen der angenehmen Wohnatmosphäre und weil wir ein wohngesundes Haus wollten.“ Den Innenausbau hat das Paar selbst geleistet, sogar die Dachziegel haben sie verlegt. Auf dem Dach wurde anschließend eine PV-Anlage installiert. Zwei Hallen in direkter Nachbarschaft gehören zum Grundstück und sind ebenfalls mit PV ausgestattet. Die Leistung der gesamten PV-Anlage beträgt 12 kW. In Kombination mit einem 10 kwh Batteriespeicher laufen im Jahr nur ca. 3-400 Euro Stromkosten für das gesamte Haus auf. Beheizt wird über eine Stiebel Eltron LWZ 504 Luft Wasser Wärmepumpe mit einem 300 Liter Pufferspeicher und eine integrierte Wohnraumlüftung. Damit erreicht das wohngesunde Holzhaus den KfW Standard 55.


    „Fest stand für mich von Anfang an, dass wir die Basis für eine moderne Hausautomatisierung legen, denn das ist die Zukunft. Wenn ich darauf in einem Neubau verzichte, dann baue ich gleich eine Wertminderung ein“, ist sich der Bauherr sicher. Das kabelgebundene, herstelleroffene KNX System vernetzt alle Komponenten und Steckdosen im Haus, parallel zu den Stromleitungen wurden die entsprechendenSteuerleitungen, etwa 3 km Kabel, mit verlegt. „Noch nutzen wir im Grunde nur die wichtigsten Basisfunktionen, aber wir können problemlos neue Automatismen und Funktionen definieren und programmieren lassen. Und dazu müssen keine Wändemehr aufgerissen werden.“ Als Spezialisten für die Gebäudetechnik haben die Bauherren den Systemintegrator Klaus Geyer hinzugezogen. Er hat die Detailplanung in Abstimmung mit dem Bauherrenpaar übernommen sowie die spätere Programmierung.


    „Eine kabelgebundene Lösung war uns zudem lieber als Funk“, erklärt die Bauherrin ihre Überlegungen. „Ein Punkt, der auch mich überzeugt hat, ist, dass man das Schlafzimmer nachts komplett stromlos schalten kann.“ Das „Gehirn“ des KNX Systems ist ein Gira X1 Server. Hier laufen alle Informationen zusammen, werden ausgewertet und Befehle an die einzelnen Aktoren weitergegeben. Aktuell sind die Lichtsteuerung, Jalousien, die Wetterstation, Heizung, Kameras und Präsenzmelder eingebunden. Auf einen Tastendruck werden komplette Lichtszenen wie „Kochen“, „Fernsehen“ oder „Relax“ abgerufen, praktisch ist die Funktion „alles aus“ an der Haustür, mit der im kompletten Gebäude das Licht gelöscht wird. In den Fluren und im Technikraum schaltet das Licht automatisch dank der installierten Gira Präsenzmelder, ein manuelles ein- bzw. ausschalten entfällt.


    Die Jalousien sind in Gruppen kombiniert und müssen so nicht einzeln bewegt werden. Eine Taste auf den Gira Tastsensoren steuert beispielsweise alle Jalousien im Erdgeschoss. Meldet die Gira Wetterstation auf dem Dach zu viel Wind, fahren die Jalousien automatisch wieder hoch. Zudem ist eine Zeitsteuerung hinterlegt, d.h. abends wird zu einer definierten Uhrzeit verschattet, morgens lassen die Jalousien wieder Sonne ins Haus.


    Auch die Fußbodenheizung ist Teil des KNX Systems. So können individuelle Temperaturen für jeden einzelnen Raum definiert werden. Selbstverständlich lässt sich all dies auch aus der Ferne bedienen über die Gira Smart Home App. Ist die Familie im Winterurlaub, fährt sie einfach am Vorabend der Rückkehr die Heizung wieder hoch. Übers Tablet oder Smartphone lassen sich zudem alle Leuchten schalten bzw. dimmen oder die Jalousien betätigen. Über Kameras kann jederzeit nach dem Rechten gesehen werden.


    „Auch den Druckwächter am Kamin haben wir integriert“, berichtet Systemintegrator Klaus Geyer. „Ist der Ofen in Betrieb, wird automatisch die Lüftung aktiviert.“ 


    Vernetzte Gira Rauchwarnmelder sorgen ebenfalls für Sicherheit, sie alarmieren im Notfall überall im Haus. „Diesen Notruf könnte man später auch noch ans Handy weiterleiten lassen oder unabhängig davon die Gartenbewässerung automatisieren“, freut sich der Bauherr über künftige Erweiterungen.


    Das Home-Entertainment besteht aus einer Sonos Multiroom Anlage, deren Lautsprecher im Wohnbereich in die Decke eingelassen sind. Zudem können acht Zonen unabhängig voneinander beschallt werden. Die Technik dafür verschwindet ganz elegant im Technikraum, ebenso wie die TV Komponenten und der Integra Receiver. So kann das junge Paar mit ihrem Baby entspannt in die Zukunft blicken: Ihr Haus ist rundum wohngesund und technisch bestens gerüstet für alles was ein Smart Home später noch leisten sollte.



    Bautafel:


    Grundstück: 3.000 m2

    Wohnfläche: 310 m2


    KfW-Standard 55

    Bauweise: Holzständerbauweise, Balkenlage mit Schwalbenschwanzverbindungen

    Isolation: Holzwolle

    Fassade: Holz-Rombusschalung, Putz

    Heizsystem: Stiebel Eltron LWZ 504

    Luft Wasser Wärmepumpe mit 300 Liter Pufferspeicher

    Leistung PV-Anlage: 12 kW

    Batteriespeicher: 10 kW

    Haustechnik: Gira G1 Server, Gira Wetterstation, Gira Rauchwarnmelder, Gira Präsenzmelder

    Mobile Bedienung: Gira Smart Home App

    Schalterprogramm: Gira E2

    Multiroom: Sonos 5.1, acht Zonen



    Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira

    Text: Seifert PR  

  • DER TRAUM VOM ÖKOBAUHAUS

    Geradlinig, energieeffizient, clever


    In der Nähe von Nürnberg steht ein ganz besonderes Einfamilienhaus im Bauhausstil – energetisch vorbildlich, architektonisch anspruchsvoll, familiengerecht und clever. Mit viel Liebe zum Detail plante die junge Bauherrenfamilie mit der Architektin Dagmar Pemsel ihr ganz persönliches Traumhaus. Großzügige Räume, riesige Fensterflächen und Sichtbeton treffen hier auf ein durchdachtes Energiekonzept und intelligente Haustechnik. Das Haus beweist: Ökologisch muss nicht unbedingt nach Öko aussehen.


    Das Gebäude bildet den passenden Abschluss einer komplett im Bauhausstil gehaltenen Straße. Durch die großen Glasfronten im Erdgeschoss und die Auskragung des Obergeschosses scheint der obere Quader auf dem unteren zu schweben, das Gebäude wirkt leicht und luftig. Die Dachterrasse ist aus dem Quader herausgestanzt und die Geometrie bleibt durch eine bewusste Fortführung der Kanten erhalten. Der Sonnenschutz ist clever in der Fassade versteckt, um das puristische Gesamtbild nicht zu stören. Durch den Quader im Erdgeschoss schiebt sich zudem ein langgestreckter Riegel, in dem unter anderem die Garage untergebracht ist. Durch das Gefälle zur Straße hin ist diese fast 3 Meter

    hoch.


    „Keller und Erdgeschoss haben wir als Massivbau errichtet, das Obergeschoss in Holzständerbauweise“, erklärt Architektin Dagmar Pemsel. „Die leichtere Konstruktion war nötig, da wir im Untergeschoss nur wenig tragende Wände und umso mehr Fensterflächen haben. Schlanke Stützen in den Ecken und hinter dem Küchenblock ermöglichen die Statik.“ Die tragenden Wände im Erdgeschoss und die Decken sind in Sichtbeton ausgeführt und vor Ort gegossen worden.


    Um die Heizkosten möglichst gering zu halten, ist das Haus gut gedämmt: Mit einer 24 cm dicken Schicht aus Steinwolle unterm Dach und 36 cm Dämmung in bzw. an den Wänden. Die Fensterflächen machen anteilig am Gebäude etwa 40 % aus, das Erdgeschoss ist sogar zu 60 % verglast. Die Dreifachverglasung mit einer Glasstärke von je 8 mm und 12 mm großen Zwischenräumen erreicht einen U-Wert von 0,74 W/m²K. Der Dämmwert der Gebäudehülle insgesamt liegt bei 0,26 W/m²K. Ebenfalls ökologisch wertvoll: Das Flachdach ist begrünt.


    Geheizt wird mit einer elektrischen Luft-Wärmepumpe in Verbindung mit Fußbodenheizungen in den Wohnbereichen und einer Wandheizung im Keller. Zur Entlastung der Wärmepumpe besitzt der Kaminofen integrierte Wassertaschen, die beim Befeuern im Winter erhitzt und deren Wasser dem Schichtenspeicher für Warm- und Heizungswasser zugeführt wird. Auf dem Dach ist zudem eine 10 m² Solaranlage installiert, die ca. 60-70 % zur Warmwasserversorgung und 15-20 % zur Heizungsunterstützung beiträgt. Eine Lüftungsanlage mit getrennter Zu- und Abluft sowie einem Wärmetauscher sorgen für stetig frische Luft. In Summe ergibt sich ein vorbildlicher Energiekennwert für die Heizwärme von 18 kWh/m²a. Als Vergleich: Der Durchschnittswert in deutschen Einfamilienhäusern liegt bei 160 kWh/m²a, mit 15 kWh/m²a hätte das Gebäude Passivhausstandard erreicht. Der Primärenergieverbrauch liegt bei ca. 60 kWh/m²a.


    Ebenerdig erstreckt sich auf fast 120 m² ein großzügiger Raum mit Wohnbereich, Kochinsel und Essbereich, die riesigen Fensterflächen holen die Natur ins Haus. Blickachsen waren ein zentraler Wunsch der Bauherren, aus jeder Perspektive bietet sich ein neuer, faszinierender Ausblick ins Freie. Sichtbetonwände und Decken, weiße Wände und Möbel sowie ein dunkler Holzboden harmonieren miteinander. Eine in Sichtbeton gegossene und trotzdem filigrane Treppe führt ins Obergeschoss: Sie wurde im Betonwerk individuell gegossen und später mit einem Kran millimetergenau in den Rohbau eingepasst.


    Im Obergeschoss gelangt man in die privaten Räume. Hier befinden sich das Kinderzimmer, Büro, Schlafzimmer und ein 24 m² großes Wellness-Bad mit freistehender Wanne, Sauna und direktem Zugang zur Dachterrasse. Von dort lässt sich der grandiose Blick über die angrenzenden Felder und auf die „Skyline“ von Nürnberg genießen.


    Die technikaffinen Bauherren wollten mit ihrem Traumhaus auch ein zukunftsfähiges, intelligentes Haus bauen. Daher entschieden sie sich für ein KNX/EIB System, das alle Komponenten der Haustechnik miteinander vernetzt. Das „Gehirn“ hinter dem Bussystem ist ein leistungsstarker Gira HomeServer, in dem sämtliche Informationen zusammenlaufen, ausgewertet und entsprechende Befehle an sogenannte Aktoren gesendet werden. Gesteuert wird daheim oder von unterwegs aus übers iPad oder iPhone: Die Gira Visualisierung ist selbsterklärend. Alle Leuchten im Haus lassen sich von hier aus aktivieren, Jalousien hoch- und runterfahren, die Heizung regulieren und vieles mehr. Einige Funktionen laufen auch automatisch im Hintergrund ab: Meldet die Gira Wetterstation starken Wind, fahren die Jalousien hoch. Geplant, installiert und programmiert wurde die Gebäudetechnik vom System-Integrator Klaus Geyer: „Praktisch ist, dass sich das System jederzeit umprogrammieren, den Bedürfnissen anpassen und aufrüsten lässt – ohne die Wände aufreißen zu müssen, denn die Infrastruktur, die Kabel, liegen ja bereits.“ Auf Gira Tastsensoren in den Räumen lassen sich ganze Szenen abrufen, beispielsweise eine reduzierte Lichtszene mit heruntergefahrenen Jalousien zum Kinoabend oder eine gezielte Beleuchtung am Esstisch mit dezenter Hintergrundmusik. „Vor Verlassen des Hauses können mit einem Tastendruck alle Energiequellen im Haus deaktiviert werden“, erklärt Klaus Geyer einen cleveren Weg, Energie zu sparen. Leuchten und Lautsprecher sind zum Teil dezent in die Architektur integriert als Decken- oder Wandeinbauvarianten. Ein Multiroom System versorgt unabhängig voneinander vier Zonen mit Musik von zentralen Audioquellen aus. Die Gira Schalterprogramme Esprit Glas weiß und E2 reinweiß passen bestens zur puristischen Architektur.


    Die Gira Türkommunikation mit Videofunktion sorgt für Sicherheit: So lässt sich jederzeit sehen, wer vor der Tür steht und klingelt. Dank einer Kopplung mit Skype über ein spezielles Gira TKS-IP-Gateway kann auch mobil kommuniziert werden, via iPhone, iPad sowie allen Smartphones und Tablets, für die die Skype App erhältlich ist. So lässt sich das Gespräch mit dem Besucher inklusive Video des Klingelnden führen und bei Bedarf kann auch der Türöffner ausgelöst werden.

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